Der Platz an der Kirche in Bous trägt seinen Namen. Und mancher hat im Vorübergehen gefragt: Wer war dieser Pater und warum wird er hier verehrt? Antwort auf diese Frage gibt ein neu erschienenes Buch mit dem Titel:
Bis an die Grenze
Pater Servatius: Mönch – Missionar – Märtyrer
Es ist die Geschichte von Pater Servatius (*1907), dessen außergewöhnliches Leben ihn von Bous bis in die Unruhen Chinas führt. Von dieser Zeit, in der sich das 20. Jahrhundert inmitten von Industrialisierung, politischen Umwälzungen und zwei Weltkriegen entfaltet, erzählt dieses Buch. Im Mittelpunkt steht ein Mann, der, getrieben von seiner tiefen religiösen Überzeugung und dem Ruf der weiten Welt, sein Leben in den Dienst der Missionsbenediktiner stellt.
In der Mandschurei, dem "Land seiner Sehnsucht", erlebt er die historischen Umbrüche Chinas – nach der Abdankung des letzten Kaisers und der Gründung der Republik. Doch "Bis an die Grenze" ist mehr als nur die Biographie eines Mannes; es ist eine Erkundung der Grenzen zwischen Kulturen, Religionen, sozialen Schichten und den persönlichen Herausforderungen, die diese Grenzen mit sich bringen und ihn letztlich das Leben kosten. Pater Servatius wurde 1946 von chinesischen Kommunisten ermordet.
Auf der Grundlage von über zehn Jahren akribischer Forschung, untermauert durch private Briefe, Tagebücher, Klosterarchive und Gespräche mit den letzten Zeitzeugen, bietet dieses Buch nicht nur fundierte historische Einblicke, sondern vermag es auch, den Leser auf eine Reise mitzunehmen - bis an die Grenze.
Das Buch ist bei Books on Demand erschienen und im Buchhandel erhältlich.