Bereits in den vergangenen Jahren hatte der CDU Gemeindeverband Bous in Kooperation mit der Bundeswehr interessante Bildungsfahrten nach u.a. Brüssel, Straßburg, Bonn und Luxemburg angeboten. Nach zweijähriger Corona-Pause ging es dieses Jahr nach Verdun. Rund 30 Bouser Bürgerinnen und Bürger machten sich am 14. Oktober auf, um diese geschichtsträchtige Stadt zu besuchen.
Vom 21. Februar bis zum 19. Dezember 1916 wütete dort eine Schlacht zwischen Deutschland und Frankreich, die - laut Schätzungen - über 700.000 Tote, Verwundete und Vermisste zur Folge hatte. Verdun wurde somit zum Symbol für die Schrecken des Ersten Weltkrieges und die vielen menschlichen Opfer, die ein Krieg fordern kann.
Mit diesem Grauen wurden auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bildungsfahrt unweigerlich konfrontiert. Im Rahmen der Besichtigungen des Fort Douaumont, des Beinhauses von Douaumont und des Mémorial de Verdun wurde auf düstere Art und Weise deutlich, zu welch enormer Brutalität Menschen fähig sind und wie groß das dadurch erzeugte Leid sein kann.
Alle waren sich auf der Rückfahrt nach Bous einig, dass es - gerade in der heutigen Zeit - überaus wichtig ist, sich an die Vergangenheit zu erinnern und daraus Lehren für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen. Die Katastrophen des 20. Jahrhunderts dürfen sich schließlich unter keinen Umständen wiederholen.
Der Dank des Vorsitzenden der CDU Bous Patrick Waldraff gilt insbesondere Jugendoffizier Oliver Bommersbach für seine Unterstützung bei der Organisation der Fahrt und Werner Hillen, dem Landesvorsitzenden des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge (VDK), für seine äußerst professionelle Führung und seine fachkundigen Erklärungen.