Heuer künd der Herbst sich an,
früh dunkel wird’s und kalt.
Schönheit doch in der Natur,
ganz farbig jetzt der Wald.
Doch es bleibt das Tannengrün,
das uns stets erfreut.
Vor allem, wenn auch bunt geschmückt,
das Heim zur Weihnachtszeit.
Nebel steigt aus Niederungen,
jed Spinnennetz mit Tau.
Vogelstimmen jetzt verstummen,
den Dachs ziehts in den Bau.
Im Haselbusch ein Eichhörnchen,
späht dort nach einer Nuss.
Weil es für lange Winterzeit,
für Vorrat sorgen muß!
Ein Reiher verharrt auf freiem Feld,
wo Korn stand,- jetzt gemäht.
Obwohl des Nahrung Fische sind,
er keine Maus verschmäht.
Manch Acker pflügt der Bauersmann,
gibt Krähen fetten Schmaus.
Die Würmer, die dann sichtbar sind,
ziehen die begierig raus.
Alle sorgen für die Winterzeit,
gegen Kälte und den Hunger.
Gern mancher Mensch, verbrecht die Zeit,
in einem warmen Schlummer.
Und nur zur heiligen Christennacht,
den Abend wach verbringen.
Dann schlafen, bis der Frühling kommt,
und Vögel wieder singen!
Otto Thiel