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Hauneck Bote
Ausgabe 24/2023
Allgemeines
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Aktuelles aus der Landwirtschaft...

Pflanzenbau: Prognosen und Empfehlungen

Bestandesdichte als Ertragsfaktor

Der Getreideertrag ist das Produkt aus Anzahl der Ähren/m², der Kornzahl/Ähre und des TKG (bzw. Einzelkorn). Diese einzelnen Ertragskomponenten beeinflussen sich im Bestand gegenseitig durch Kokurrenzbeziehungen um versch. Ressourcen. Mit ackerbaulichen Mßnahmen wird versucht positiven Einfluss auf diese Beziehungen zu nehmen (Aussaatstärke, Aussaatzeitpunkt,Düngung, Düngungszeitpunkt, etc.). Aber auch genetische Merkmale müssen berücksichtigt werden (Bestandesdichte- od. Ährentypen, Zwei- und Mehrzeilig, etc.). Die Triebzahl je Pflanze und die Triebreduktion sind elementare Steuerungselemente des Ertrages und mit der Düngung am einfachsten zu beeinflussen. Aber auch die Aussaatstärke ist zu Beginn maßgebend. Bei zu dicht gesäten Beständen ist die Entwicklung des Wurzelsystems eingeschränkt und die Einzelpflanzen konkurrieren um Wasser, vorhandene Nährstoffe und Licht. Die Auswinterungsgefahr steigt. Im Frühjahr führt die Konkurrenz um Licht dazu, dass die Pflanzen verstärkt in die Höhe wachsen. Darunter leidet der Halmdurchmesser und die Halmstabilität. Es ist also wichtig die Aussaatmenge an dem TKG auszurichten und nicht pauschal nach kg/ha auszusäen:

Saatmenge (kg/ha) = Kornzahl/m² x TKG (g) / Keimfähigkeit (%)

Richtwerte Ähren je m²

W-Weizen – 450-560

W-Gerste (zz) – 660-860

W-Gerste (mz) – 550-590

W-Triticale – 440-570

Bei Zählungen von Wintergerstenbeständen (mz) durch die AGLW sind die Bestände oft zu dicht. Gerade bei Trockenheit wird es schwierig optimale HL-Gewichte zu generieren.

Philipp Pfister, AGLW, 06623-933 420

Hinweis:

Weitere aktuelle Hinweise für die Landwirtschaft der hiesigen Region sind im Internet unter www.aglw.de zu finden.

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