Niederschlag im Beratungsgebiet im Schnitt Mai: 46 mm; Juni: bisher 4 mm (langj. Schnitt Mai: 67 mm, Juni: 62 mm). Dabei sind Einzelwerte von Lispenhausen und Königswald, wo es an einem Tag innerhalb kürzester Zeit 49 - 80 mm Niederschlag gab. Es ist fraglich, ob die Weizenbestände unter den Bedingungen großartig Stärke und Protein bilden und einlagern können. Gelbrost war vielerorts ein Thema. Stark gestresste Bestände haben zusätzlich Probleme mit Blattläusen. Konnte die Gerste unter solchen Bedingungen in den letzten Jahren sehr gute Erträge und Qualitäten erzielen, wird es dieses Jahr auf Grund der schlechteren Wurzelentwicklung nicht ganz so rosig. Beim Mais sind die spät gesäten Bestände deutlich im Nachteil. Die Wurzelentwicklung ist unzureichend im Vergleich zu Beständen, die noch in etwas Bodenfeuchte abgelegt wurden. Auch das Grünland verbrennt zusehends. Philipp Pfister, AGLW, 06623-933420
Zur Zt. ragen, trotz gezielter Bekämpfung, Ackerfuchsschwanz, Windhalm o. Trespen in größerer Anzahl aus Getreide oder Blattfrüchten heraus. Dies kann mit Minderwirkungen von Gräsermitteln zusammenhängen; werden diese anhand einer Analyse n nachgewiesen, muss die Herbizidstrategie der gesamten Fruchtfolge überdacht werden. Ansonsten wächst die Wahrscheinlichkeit der Selektion dieser Biotypen; reagiert man nicht, können sich diese Arten schnell verbreiten. Um sie erfolgreich zu bekämpfen, ist eine genaue Kenntnis über die Ursache der geringeren Wirkungsgrade wichtig. Können Anwendungsfehler ausgeschlossen werden, wenden Sie sich in Verdachtsfällen (auch bei Vogelmiere, Kamille etc.) an den örtlich zuständigen Berater des LLH, um ggf. einen Test durchzuführen. Anhand der Analyse kann ggf. eine passende Behandlungsstrategie erarbeitet werden. (Karl-Heinrich Claus, LLH HEF/FD; 0160 90725736)
Weitere aktuelle Hinweise für die Landwirtschaft der hiesigen Region sind im Internet unter www.aglw.de zu finden.
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