Um das Einwandern von Ungräsern (z.B. Trespen) u. Unkräutern (z.B. Ackerwinden, Barbarakraut, Erdrauch) in die Kulturfläche zu vermeiden, müssen Pflegemaßnahmen zeitig, vor der Samenreife, durchgeführt werden. Die Arbeiten sollten an die Entwicklung der Pflanzen angepasst werden. Im Umkehrschluss können Wege- bzw. Feldrandabschnitte ohne kritischen Besatz flexibel gepflegt werden: z.B. spät mähen oder mulchen (frühestens Mitte Juni, möglichst ab Mitte Juli); wenig mähen oder Mulchen; kleinflächig versetzt mähen o. mulchen und Säume zu unterschiedlichen Zeiten pflegen; hoch mähen o. mulchen (>10cm Bodenabstand); diese Bereiche stehen dann für viele verschiedene Tier- u. Pflanzenarten länger als Lebensraum zur Verfügung; zudem bleibt die Konkurrenzkraft des vorhandenen Pflanzenbestandes gewährleistet. (Karl-Heinrich Claus, LLH HEF/FD; 0160 90725736)
Ackerböden sind einem natürlichen Versauerungsprozess unterlegen. Durch den Abbau org. Substanz entsteht Kohlensäure, die versauernd wirkt. Hinzu kommt die Düngung (negative Kalkwerte bei S-haltigen Düngern aber auch bei KAS) sowie der Nährstoffentzug durch Ernte. Eine Kalkung führt letztlich zu einer Bindung der freien H+-Ionen im Boden wodurch der pH-Wert angehoben wird. Zusätzlich werden 2-wertige Kalzium-Kationen an die Bodenaustauscher gebunden. Das verbessert die Bodenstruktur und erhöht die Nährstoffverfügbarkeit. Der Neutralisationswert (% CaO) sollte berücksichtigt werden. 1 % Kalziumkarbonat (CaCO3) enthält 0,56 % Kalziumoxid. Ein Kohlensaurer Kalk mit 90% CaCO3 besitzt einen Neutralisationswert von 50,4 % à 1 Tonne Kohlensaurer Kalk = 500 kg CaO. AGLW 06623/933730 - wsg-beratung@aglw.deiHindffNHJEDÖ<
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