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| Eichhof 202m über NN | Alh.-Niedergude 285m über NN |
| Niederschläge (mm) | 1,7 | 1,9 |
| Lufttemperatur (°C) min/max | 4,4 / 30,3 | 5,7 / 29,9 |
| Bodentemperatur (°C) in 5 cm Tiefe am 17.07. | - | 15,7 |
Saattechnik für Zwischenfrüchte ist vielfältig; das Verfahren sollte sich nach der Art der Zwischenfrucht richten: Lichtkeimer (Senf u. Ölrettich) können extensiv mit dem Schneckenkornstreuer ausgebracht werden - sie benötigen fürs Keimen keine bzw. kaum Bedeckung. Dunkelkeimer (Phacelia, Ramtillkraut) hingegen müssen mit Erde bedeckt sein - daher Drillsaat o. flache Einarbeitung anstreben. Die besten Ergebnisse werden in der Praxis mit der Drilltechnik erzielt: eine gleichmäßige Saatgutablage führt meist zu einem gleichmäßigen Aufgang. Grundsätzlich gilt: Wird eine Zwischenfrucht mit der gleichen Sorgfalt wie eine Hauptkultur angebaut, ist das die halbe Miete; gefährdet wird das Gelingen momentan allerdings durch fehlende Bodenfeuchtigkeit.
Pflegemaßnahmen von Feldrändern und Rainen dienen dazu, das Einwandern von Ungräsern (u.a. Trespen) u. Unkräutern (z.B. Ackerwinden) in die Kulturfläche zu vermeiden. Bis in die 60er Jahre hinein war die Pflege von Feldrändern durch Beweidung u. Mahd als Grünfutter sichergestellt. Seit dem Verschwinden von Betrieben die auf Wegränder und Feldraine als Futterflächen angewiesen waren, werden Feldraine u. Wegränder, sofern möglich, abgemäht bzw. abgeschlegelt; das Pflanzenmaterial bleibt an Ort und Stelle liegen. Oft sind die Maßnahmen in den vergangenen Wochen vor dem Aussamen unerwünschter Pflanzen bereits erfolgt. Abschnitte mit weniger problematischen Bewuchs hingegen werden jetzt unmittelbar vor der Ernte, bzw. nach dem Drusch gepflegt. Die landwirtschaftliche Praxis leistet mit diesem Vorgehen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Artenvielfalt u. Lebensräumen für Kleinlebewesen. Karl-Heinrich Claus, LLH HEF/FD — 0160 90725736
Weitere aktuelle Hinweise für die Landwirtschaft der hiesigen Region sind im Internet unter www.aglw.de zu finden.