Beim Anbau von Zwischenfrüchten die Fruchtfolge beachten!
Für einen gelungenen Zwischenfruchtanbau müssen die angebauten Arten zur Fruchtfolge des Betriebes passen. Bei Auswahl von Arten o. Mischungen darauf achten, dass Krankheiten und Schädlinge (z.B. Kohlhernie o. Sklerotinia bei Raps), die die Hauptfrüchte schädigen können, nicht durch Zwischenfrüchte gefördert werden; zudem dürfen diese nicht selbst zum Unkrautproblem in der Hauptfrucht werden. In Rübenfruchtfolgen z.B. sind Buchweizen u. Phacelia schwer zu bekämpfen! Ein an die Fruchtfolge gut angepasster Zwischenfruchtanbau fördert Gesundheit, Ertrag und Qualität der Hauptfrucht. Auch auf ein sicheres Abfrieren der Arten zu achten!
Pflegemaßnahmen von Feldrändern und Rainen
dienen dazu, das Einwandern von Ungräsern (u.a. Trespen) u. Unkräutern (z.B. Ackerwinde) in die Kulturfläche zu vermeiden. Seitdem Wegränder und Feldraine nicht mehr als Futterflächen genutzt werden, werden sie, sofern möglich, abgemäht bzw. abgeschlegelt; das Pflanzenmaterial bleibt am Ort und Stelle liegen. Oft sind die Maßnahmen in den vergangenen Wochen vor dem Aussamen unerwünschter Pflanzen bereits erfolgt. Abschnitte mit weniger problematischen Bewuchs hingegen werden jetzt unmittelbar vor der Ernte, bzw. nach dem Drusch gepflegt. Die landwirtschaftliche Praxis leistet mit diesem Vorgehen zugleich einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Artenvielfalt u. Lebensräumen für Kleinlebewesen.
Karl-Heinrich Claus, LLH HEF/FD; 0160 90725736