Frühzeitig und zügig konnte diesjährig die Wintergerstenernte mit überaus erfreulichen Ergebnissen abgeschlossen werden. Trotz anhaltender Trockenheit überzeugte die Gerste mit hohen Erträgen, sehr hohen Hektolitergewichte und Kornqualitäten. Bei der Wintergersten-Aussaat sollte auf Sorten gesetzt werden, die neben einer guten Ertragsleistung und Vermarktungsqualität auch Ertragssicherheit bieten. Auf Basis der mit den Sorten gemachten Erfahrungen werden für die Aussaat 2025 die mehrzeiligen Sorten Esprit, Integral, Julia, KWS Exquis, SU Hetti, SY Galileoo, SY Loona sowie Winnie empfohlen. Für die Aussaat zweizeiliger Wintergersten in 2025 werden die Sorten Almut, Arthene, Goldmarie und KWS Tardis empfohlen. Als geeignete Sorte für einen ersten Probeanbau verspricht KWS Andris entsprechende Ergebnisse. Die Aussaat nicht zu früh durchführen und auf ein gut abgesetztes Saatbett und eine gute Bodenstruktur achten.
Lars Klingebiel, 06621 9228 41
Nach der Ernte Ungräser und Ausfallgetreide durch eine möglichst flache Stoppelbearbeitung (z.B. Strohstriegel, sehr flach grubbern) zum Keimen bringen. Den Aufwuchs zeitnah bearbeiten; wird zu lange gewartet, entsteht eine grüne Brücke, über die virusbeladene Blattläuse Viren weitergeben, oder Schnecken als Nahrungsgrundlage dient. Bei Wurzelunkräutern (Quecke, Winde, Disteln, Schachtelhalm ist eine chemische Bekämpfung (Teilflächen) sinnvoll. Dazu müssen die Ungräser und Unkräuter ausreichend Blattmasse gebildet haben.
Schnecken finden z.Zt. nicht die besten Bedingungen vor; nach der Rapssaat dennoch die bekannten Kontrollmaßnahmen durchführen!
Karl-Heinrich Claus, LLH HEF/FD; 0160 90725736
Weitere aktuelle Hinweise für die Landwirtschaft der hiesigen Region sind im Internet unter www.aglw.de zu finden.
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