Die Niederschläge und milden Temperaturen im Herbst führten zu einem ordentlichen Zuwachs an Biomasse - auch bei heterogen aufgelaufenen Raps- u. Zwischenfruchtbeständen (Sept. + Okt. im Schnitt 140mm). Rapsbestände, die kurz nach der Saat Regen bekommen haben, laufen Gefahr zu überwachsen (mit passender Aufwandmenge Einkürzen). Die N-Aufnahme bis Anfang Nov. lag im Mittel bei 65 kg N/ha (Min: 21 kg N/ha, Max: 146 kg N/ha). 20 % der untersuchten Flächen haben eine N-Aufnahme < 50 kg N/ha mit einem Wurzelhalsdurchmesser < 6mm. Optimale Vorwinterentwicklung: ~ 11 Blätter, 50 kg N/ha, 9 mm Wurzelhals. In mastigen Beständen können zur nächsten Düngung 30-40 kg N/ha Anrechnung finden. Zwischenfruchtmischungen (überwiegend Phacelia, Ramtill, Klee) haben im Schnitt 60 kg N/ha aufgenommen (Min: 12 kg N/ha, Max: 150 kg N/ha). Um ein Abfrieren zu fördern, walzen.
P. Pfister, AGLW, 06623-933420
Die milde und feuchte Witterung seit der Ernte hat oft zu einer enormen Entwicklung der Zwischenfruchtbestände geführt. Zum Teil bilden einige Arten schon Samenstände aus. Aufgrund der feuchten Bodenverhältnisse ist eine bodenschonende Pflege der Bestände durch Mulchen oder Walzen zur Zeit nicht ratsam. Bei Befahrbarkeit ist Walzen dem Mulchen vorzuziehen. Gewalzte Bestände frieren gut ab, da der Frost besser in die gequetschten Pflanzen eindringen kann. Es empfiehlt sich, geduldig zu bleiben. Auch in den vergangenen Jahren mit sehr milden Winterwitterungen hat es immer Frosttage gegeben, die für bodenschonendes Walzen und Zerstören des Aufwuchses ideal sind.
Sachkundefortbildung: 09. Dez., 16:30 Uhr in Eiterfeld; Anmeldung: 0561/7299-333
K.-H. Claus, LLH HEF/FD; 0160 90725736
Weitere aktuelle Hinweise für die Landwirtschaft der hiesigen Region sind im Internet unter www.aglw.de zu finden.
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