Heringer Bergmannsverein „Glückauf Wintershall“ war im Erzgebirge

Der Sächsische Landesverband im Bund Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine hat am Wochenende vom 9. bis 11. September den 6. Sächsischen Bergmannstag in Olbernhau im Erzgebirge gefeiert. Dazu hat auch der Heringer Bergmannsverein „Glückauf Wintershall“ eine Einladung erhalten.

Am Sonntag Morgen starteten die Vereinsmitglieder mit Omnibus ins Erzgebirge.nach Olbernhau. Der Ort ist bekannt durch seine historische Saigerhütte, die Bestandteil des UNESCO Welterbes „Montanunion Erzgebirge“ ist. In der Saigerhütte wurde zu Zeiten des Erzbergbaus im Erzgebirge sogenanntes Schwarzkupfer „gesaigert“. Bei diesem Verfahren wurden die 3 Bestandteile des Schwarzkupfers Blei, Kupfer und Silber voneinander getrennt, sodass dann die Reinmetalle vorlagen. Das Schwarzkupfer wurde zum Teil über 200 km mit Pferdefuhrwerken aus dem Mansfelder Bergbaurevier herangebracht. Die Saigerhütte ist heute ein Museum.

Gemäß Festprogramm startete nach dem Mittag der Höhepunkt des Sächsischen Bergmannstages, die große Bergparade, an der auch die Heringer Bergleute teilnahmen. Der Paradezug, der über eine Strecke von mehr als 3 km durch den Hüttenort Olbernhau führte, hatte eine Größe von 1 700 Teilnehmern. Auch Gäste aus Tschechien,der Schweiz und Frankreich waren nach Olbernhau gekommen.Während der Bergparade war der Himmel zwar bedeckt, aber es blieb trocken, es schien zeitweise auch mal die Sonne durch Wolkenlücken, Nur während der Schlussveranstaltung auf dem Abschlussplatz nieselte es leicht.

Nach einem Imbiss starteten die Heringer Teilnehmer wieder zur Rückfahrt und waren am Abend wieder im Werratal. Sontraer Bergleuten begleiteten als Gäste die Heringer auf der erlebnisreichen Reise ins schöne Erzgebirge.

Bericht: Norbert Deisenroth Bild (Rolf Rabe): Bergparade in Olberhau