Auch wenn im Monat Dezember die dunkelste Zeit des Jahres herrscht – es geht bald wieder aufwärts!
Am 21. Dezember erleben wir mit der Wintersonnenwende die längste Nacht und den kürzesten Tag des Jahres.
Doch ab dann werden die Tage wieder länger. Mit der Wintersonnenwende beginnt die Erde sich langsam wieder mit ihrer Nordhalbkugel auf die Sonne zuzuneigen. Gleichzeitig markiert der 21. Dezember den astronomischen Winteranfang.
Vor Jahrhunderten lebten die Menschen in Einklang mit der Natur und registrierten Veränderungen, noch bevor sie sichtbar waren. Dem modernen Menschen ist dieses Gespür hinter Betonmauern, Zentralheizungen und TV, PC, Handy -Dauerberieselung weitestgehend verloren gegangen.
Unsere Vorfahren jedoch spürten nach den langen, dunklen Tagen des Herbstes, wie sich neue Energie im Boden unter ihren Füßen aufbaute. In ihrer Vorstellung gebar die Göttin am Tag der Wintersonnenwende das wiedergeborene Sonnenkind und alles was tot schien, wird wieder zu neuem Leben erwachen.
Die Wintersonnenwende ist die tiefste und längste Nacht des Jahres. Die Altvorderen nannten sie Modranecht, die Mutternacht. Erlischt das letzte Strahlen des Tages, so gebiert die Nacht eine neue Sonne, die am Morgen im Osten dem Schoße der Mutter Erde entsteigt.
Ob Kelten (auch im angelsächsischen Raum), Germanen, Römer, Wikinger, Perser, Ägypter, in fast allen Kulturen der Welt wurde dieses Fest gefeiert.
Selbst unser Weihnachtsfest beruht im Grunde auf dem alten Mithras-Kult. Der Sonnen- und Lichtgott Mithras, der am 25. Dezember das Licht der Welt das neue Licht brachte, ist der Legende zufolge in einem Stall geboren, in Anwesenheit von Schäfern und Tieren.
Es ist Zeit, die Schwelle zur Zeit außerhalb der Zeit zu betreten.
Die 12 Tage und Nächte des Zwischenraumes Sonnen- /Mondkalender namens Rauhnächte.
Das Licht nimmt von nun an wieder stetig zu, mit jedem einzelnen Tag geht die Sonne ein wenig früher auf und ein wenig später unter. Bis sie zur Sommersonnenwende in ihrer vollen Blüte steht.
Ewig und für alle Zeiten dreht sich das Jahresrad.
Friede auf Erden!
Danke an alle freiwilligen Helfer des HVV im Jahr 2022.