Hundehaare können für die Vogelwelt zum Problem werden

Derzeit bereiten sich die Vögel auf die erste Brut im Jahr vor und sammeln eifrig Nistmaterial. Ausgekämmte Hundehaare können dabei zum Problem werden. Auf den ersten Blick erscheinen ausgekämmte Hundehaare als ideales Nistmaterial für unsere gefiederten Freunde. Aber hier beobachten Tierschutzgruppen und Tierärzte, dass sich die Vögel in langen Haaren derart verfangen können, dass Gliedmaßen abgeschnürt werden oder Jungvögel darin im Extremfall gar zu Tode kommen können. Das Problem ergibt sich dann, wenn den Vögeln viel Tierhaare auf einmal angeboten und das Nest fas ausschließlich mit Tierhaaren ausgepolstert wird. Werden Tierhaare einzeln oder in geringem Ausmaß mit anderen Materialien wie Moos oder Zweigchen verbaut, ist das Risiko hingegen gering. Ebenso wird darauf hingewiesen, dass viele Hunde mit Präparaten gegen Flöhe oder Zecken behandelt werden. Werden diese Haare zum Nestbau verwendet, könnte auch dies möglicherweise dem Vogelnachwuchs gefährlich werden. Auch für Spaziergänger sind die Haarpolster kein appetitlicher Anblick und gehören nicht in Feld und Flur. Am besten: Tierhaare zu Hause in der heimischen Restmülltonne entsorgen.

Heringen (Werra), 13.02.2023

Ordnungsamt