MILSEBURG Wer auf Osthessens derzeit höchster Baustelle in 835 Metern Höhe arbeitet, muss hart im Nehmen sein. Auch im Dezember und Januar wurde – sofern es die Witterung erlaubte - der Bau der Milseburghütte vorangetrieben.
"Es kam auch schon vor, dass unten am Parkplatz Danzwiesen, wo wir unsere Materialien und Baugeräte lagern, die Bedingungen gut waren, oben auf dem Berg aber Schnee lag oder fiel, so dass wir dann doch nichts machen konnten", erzählt Polier Walter Glier vom mit den Mauerarbeiten betrauten Unternehmen Sonntagbau aus Gersfeld. Inzwischen wird aber wieder mit Hochdruck gearbeitet: "Wir sind zu fünft, manchmal sogar zu sechst", berichtet Glier. Die teilweise in den Fels integrierten Außenmauern des Kellers sind nahezu komplett hochgezogen. Verwendet wurden Betonfüllsteine, deren Inhalt - flüssiger Beton - vom Parkplatz per Dumper nach oben transportiert werden musste. "Bevor wir dann von den Zimmerleuten abgelöst werden, gilt es noch, die Decke über dem Keller einzuziehen. Das
wird sicher auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen", verrät Michael
Kirchner, zweiter Polier neben Glier. Ein konkretes
Fertigstellungsdatum vermag er freilich nicht zu nennen: "Es gibt hier oben immer wieder Unwägbarkeiten, vor allem, was das Wetter anbelangt. Wenn in Danzwiesen die Sonne scheint, ist es durchaus möglich, dass sich oben der Nebel erst gegen Mittag verzieht."