MILSEBURG Der felsige Untergrund und die Unbilden des Wetters üben immer wieder Einfluss auf den Fortgang des Neubaus der Milseburghütte aus. Am Montag etwa waren an Osthessens derzeit höchster Baustelle in 835 Metern Höhe noch die Nachwehen des nasskalten Wetters vom Wochenende präsent. Eine geschlossene Schneedecke auf dem Berg verhinderte die Fortsetzung der
Arbeiten. Nachdem der Schnee im Laufe des Montagnachmittags und über Nacht fast wieder komplett weggetaut war, ging es am Dienstag weiter. "Das ist keine Baustelle wie jede andere. Oft verhindert Felsgestein ein schnelleres Vorankommen", verrät Polier
Walter Glier von der ausführenden Firma Sonntag aus Gersfeld. Nächstes Etappenziel ist das Betonieren der Bodenplatte des Kellers.
In etwa sechs Wochen sollen die Arbeiten so weit fort gediehen sein, dass der Keller seine Decke erhalten wird. "Aber wie schon gesagt. Das ist keine herkömmliche Baustelle. Es gibt immer wieder Unwägbarkeiten, mit denen man vorher nicht rechnen konnte. Einen genauen Zeitplan kann man von daher nicht machen", erklärt Glier.
Dass der Eingriff in die Natur so klein wie möglich gehalten wird, werden die Bauarbeiten auch von Mitarbeitern der Naturschutzbehörde in regelmäßigen Abständen kontrolliert. So wurde zu Beginn der Arbeiten teilweise Schotter auf dem von den Baufahrzeugen genutzten Fußweg aufgebracht, damit diese an den glitschigen Stellen nicht in den Wald abrutschen können. Um zu verhindern, dass Teile des Schotters sich mit dem Waldboden vermischen, wurden in den Kurven auf mehreren Metern Bretter angebracht, die das verhindern sollen.