Zelebrierten den Wendelinus-Gottesdienst auf der Milseburg: Diakon Manfred Oeste (links) und Pfarrer Willi Schmitt.
Eine von Vielen, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben: Kantorin Marita Dernbach.
Am vergangenen Montag wurde in der Gangolfskapelle auf der Milseburg ein Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Wendelinus gefeiert - mit Pfarrer Willi Schmitt, gebürtig aus Kleinsassen, und Diakon Manfred Oeste aus Elters als Zelebranten.
Beim Heiligen Wendelin, so Schmitt, soll es sich um einen iroschottischen Königssohn gehandelt haben, der im 6. Jahrhundert als Einsiedler und Hirte in den Vogesen lebte und später Abt des Klosters Tholey wurde. Wendelinus war Einsiedler, Hirte und Bischof, gilt heute als Schutzpatron vor allem der Hirten und Bauern, wird angerufen, wenn ein Tier krank ist. "Dieses Bild des guten Hirten kennen wir aus der Heiligen Schrift. Schon im Alten Testament bezeichnet sich Gott als der Hirte seines Volkes Israel, das er durch die Wüste führt und es im Gelobten Land an Wasserquellen und saftigen Wiesen hütet. Jesus selbst bezeichnet sich als Hirte, der sogar bereit ist, sein Leben für seine Herde hinzugeben und es auch bis zum letzten Blutstropfen wahr gemacht hat", stellte Willi Schmitt eine Verbindung zwischen Wendelinus und Jesus her.
Dafür, dass die gut 80 Gottesdienstbesucher gestärkt den Heimweg antreten konnten, sorgte Josef Weber am Grill, der neben Bratwürstchen und sehr leckeren, knusprigen Brötchen auch verschiedene Kaltgetränke im "Sortiment" hatte - angeliefert von Erich Mathes und Hubert Birkenbach, die dank ihres fahrerischen Könnens mit Jeep beziehungsweise Unimog alle Unebenheiten überwanden, um Proviant und andere für den Gottesdienst notwendige Utensilien sicher auf den Berg zu bringen. "Eine leckere Bratwurst und ein Bier nach dem Gottesdienst. Was man hier nicht alles geboten bekommt. Was will man mehr", meinte ein sichtlich gut gelaunter Manfred Oeste während eines lockeren Plauschs vor der Kapelle.