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Nachrichten- und Anzeigenblatt für die Gemeinde Hohenahr
Ausgabe 51/2023
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Moment bitte

Auch das Jahr 2023 ist wieder viel zu schnell vergangen.

Zunächst möchte ich mich, auch im Namen der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes bei allen Bürgerinnen und Bürgern von Hohenahr herzlich bedanken, die sich in vielfältiger Weise und an unterschiedlichen Stellen, sei es in den Vereinen und unseren Kirchen, eingebracht und aktiv am Gemeinwohl unserer Gemeinde Hohenahr mitgearbeitet und mitgeholfen haben, dass unsere Gemeinde Hohenahr eine lebens- und liebenswerte Gemeinde bleibt. Ohne sie wäre unsere Gemeinde um einiges ärmer.

Ebenso bedanke ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus, im Bauhof, in der Revierförsterei, in der Sozialstation, den Erzieherinnen und Erziehern in unseren drei Kindertagesstätten, dem Abwasserverband,Oberes Aartal‘ sowie der Freiwilligen Feuerwehr Hohenahr für ihr tägliches Engagement und ihren Einsatz herzlich bedanken.

Auch in diesem Jahr war unsere Freiwillige Feuerwehr Hohenahr u. a. bei einem Feldbrand gefordert. Hierbei konnte rechtzeitig ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Wald verhindert werden.

Auch bei dem Brand einer Werkstatthalle in Erda stellten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hohenahr gemeinsam mit den Feuerwehren aus dem gesamten Lahn-Dill-Kreis und der benachbarten Gemeinde Biebertal ihr Können unter Beweis. Diese beiden Schadensereignisse hinterließen einen beträchtlichen Schaden. Dass hierbei keine Menschenleben zu Schaden kamen, grenzt rückblickend an ein Wunder.

Vor einem Jahr habe ich an dieser Stelle angekündigt, dass wir unsere Feuerwehr für einen verbesserten Brand- und Katastrophenschutz in 2023 mit zwei neuen Fahrzeugen ausstatten wollen. Dies haben wir umgesetzt und konnten in diesem Jahr neben zwei neuen Löschgruppenfahrzeugen (LF10) auch einen neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) für den Stützpunkt in Erda in Dienst stellen. Darüber hinaus wird das TSF W, welches bislang für den Stützpunkt in Hohensolms zur Verfügung stand, nunmehr im Feuerwehrstützpunkt in Groß-Altenstädten eingesetzt.

Für die künftige Telekommunikation haben wir den weiteren Glasfaser-Ausbau für unsere Gemeinde auf den Weg gebracht und die Verträge für den Glasfaser-Ausbau für die Ortsteile Erda und Hohensolms sowie aller Neubaugebiete durch die Fa. Glasfaser+ und Deutsche Telekom unterzeichnet. Voraussichtlich in 2025 sollen die Arbeiten beginnen.

Des Weiteren kommen die Erschließungsarbeiten und die Vermarktung der Neubbauplätze in den Neubaugebieten Erda (Eichenhardtsboden), Hohensolms (Zimmersmannsacker), Altenkirchen und Ahrdt trotz der ungünstigeren, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland gut voran.

Die Gemeindevertretung hat sich zwar mehrheitlich gegen einen Beitritt zum Hochwasser-Zweckverband des Lahn-Dill-Kreises ausgesprochen. Damit soll aber keineswegs zum Ausdruck gebracht werden, dass uns der Hochwasserschutz nicht am Herzen liegt. Ganz im Gegenteil, hierzu haben wir die weitere Planung für ein Starkregenrisikomanagement für Hohenahr auf den Weg gebracht. Die Untersuchungsergebnisse sollen uns dabei unterstützen, welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden müssen, um den Hochwasserschutz in den Ortslagen zu verbessern.

Ebenso haben die Planungen für einen neuen Hochbehälter im Ortsteil Erda begonnen.

Neben der Neuverlegung einer Wasserleitung in der Straße „Im Hasengarten“ im Ortsteil Groß-Altenstädten haben wir die Trübmessanlagen für unsere Wassergewinnungsanlagen in Hohenahr erneuert.

Nach über 30 Jahren wurde die Außenfassade unseres Rathauses gestrichen und der Sitzungsaal sowie die Büroräume neugestaltet.

Hohenahr verfügt über eine Waldfläche von ca. 1.900 Hektar. Bestehend aus heimischen Nadel- und Laubbäumen, insbesondere Eichen. Bislang hatten wir die Erkenntnis, dass unsere Eichen robust genug sind, um gegen den Klimawandel zu bestehen. In diesem Jahr wurden wir in Hohenahr eines Besseren belehrt. In dem wärmeren Klima fühlt sich der Eichenprachtkäfer besonders wohl und hat in unseren Eichenbeständen den perfekten Wirt gefunden, um unter der Rinde des Eichenbaumes seine Larven abzulegen.

Dabei werden unsere Eichen größtenteils geschädigt und verlieren ihre Vitalität.

Damit sich im nächsten Frühjahr die Larven nicht verpuppen und sodann die noch gesunden Eichenbäume befallen und schädigen, müssen leider die geschädigten Eichenbäume aus unserem Wald entnommen werden.

Dieser Schädlingsbefall betrifft nicht nur unseren Hohenahrer Forst sondern auch die benachbarten Forstgebiete von Hohenahr. Die Fällungen wurden allesamt durch die Fachbehörden angeraten und genehmigt.

Dieses Thema wird alle kommunalen Gremien in Hohenahr auch in den nächsten Jahren beschäftigen. Hierbei gilt es mit Augenmaß der Schadenslage zu begegnen und neben der Entnahme der schadhaften Baumbestände auch gleichzeitig Maßnahmen zur Wiederaufforstung zu ergreifen. Hierzu haben wir mit einer Bürgerpflanzaktion bereits den ersten Schritt unternommen.

Vor einigen Tagen habe ich als Bürgermeister unsere thüringische Partnergemeinde Böhlen im schönen Thüringer Wald erstmals besucht. Ich wurde dort sehr herzlich von meinem Kollegen Marco Grundler empfangen. Es ist mir eine große Freude, allen Hohenahrer Bürgerinnen und Bürgern sehr herzliche Grüße von allen Böhlener Bürgerinnen und Bürger zu überbringen.

Dieser kurze Überblick soll Ihnen aufzeigen, dass jeden Tag in unserer Gemeinde viele Menschen mit besten Kräften daran arbeiten, dass Hohenahr auch in Zukunft, trotz aller geopolitischen Verwerfungen Kurs halten kann und eine lebens- und liebenswerte Gemeinde bleibt.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr viel Glück und Erfolg, insbesondere viel Gesundheit.

Mit herzlichen Grüßen

Markus Ebertz
Bürgermeister der Gemeinde Hohenahr.