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Nachrichten aus Hohenroda
Ausgabe 49/2023
Gemeindeverwaltung
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Pressemitteilung Winterdienst

Hohenroda. Immer wenn der erste Schnee kommt, gibt es viele, die sich an dem "winter wonderland" erfreuen. Aber gerade für die Autofahrer führt das vielfach zu Problemen im Straßenverkehr.

Für den Winterdienst unterscheiden wir in der Gemeinde Hohenroda im Übrigen zwischen zwei zu fahrenden Touren. Diese gliedern sich logischerweise nach Gefahrenpotenzialen auf.

Tour 1 sieht alle verkehrswichtigen Strecken mit Steigung innerhalb der Ortslagen vor. Ebenfalls werden im Rahmen dessen öffentliche Einrichtungen wie bspw. Kindergarten oder Grundschule angefahren. Diese werden in allen Ortsteilen vorrangig befahren. Damit werden auch die rechtlichen Verpflichtungen zum Winterdienst vollumfänglich erfüllt.

Tour 2 beinhaltet die Nebenstraßen und ebenen Strecken, die angefahren werden, wenn der Winterdienst für die Strecken der Tour 1 erfüllt sind.

Der Winterdienst für die Landes- und Kreisstraßen erfolgt im Übrigen durch Hessen Mobil.

Unsere Mitarbeiter beginnen bei erforderlichem Winterdienst übrigens bereits um 04:00 Uhr in der Früh. Das Landgericht München I (Az. 6 O 23924/04) hält den morgendlichen Winterdienst unter der Woche grundsätzlich erst ab 6.30 Uhr für erforderlich (am Wochenende erst ab 09:00 Uhr).

Den Kollegen vom Bauhof gebührt zu Schnee- und Glättetagen eine hohe Erwartungshaltung seitens der Bevölkerung. Am schönsten wäre es, sie seien überall zuerst und am besten beim Räumen das Schneeschild auf die gegenüberliegende Seite kehren. Wir alle finden uns sicherlich manchmal in dieser Erwartungshaltung wieder. Die Realität jedoch sieht anders aus. Hexen kann keiner von uns, das gilt auch für den Winterdienst. Wir versichern aber an der Stelle, dass die jeweiligen Mitarbeiter ihr Bestes geben, den Anforderungen so gerecht wie möglich zu werden.

Aber: Der LKW mit Winterdienstaufsatz verlangt den Mitarbeitern mit seinen vielfältigen Funktionen und ebenfalls vorliegenden Glätteverhältnissen einiges ab. Vorankommen ist bei entsprechenden Straßenverhältnissen mit Schnee und Glatteis auch für das Fahrzeug -trotz Hilfsfunktionen- nur langsam möglich. Und der Schnee lässt sich nicht auflösen oder wegzaubern, das heißt in eine Richtung muss er geschoben werden (getreu dem Motto: Pest oder Cholera?). Die engen Straßen und teilweise parkenden Autos erschweren sicherlich auch noch das rangieren mit so einem großen Fahrzeug. Und auch das Salz hat leider eine endliche Wirkung. Wenn dann nämlich geräumt und gestreut wurde, der Schneefall jedoch weiterläuft, ist häufig nach getaner Arbeit kurze Zeit später wieder alles weiß und manche Straßen wirken zum Leid der Anlieger und vor allem auch der engagierten Bauhofmitarbeiter wie wenn der Winterdienst nie erfolgt wäre.

Dieses Jahr wurde im Winterdienst ein neuer Mitarbeiter eingearbeitet, der erst einmal die Touren kennenlernen musste. Die ersten Fahrten erfolgten zur Sicherheit demnach noch unter Begleitung eines erfahrenen Kollegen. Das klappt aber schon hervorragend! Zudem ist mit dem neuen Geräteträger auch ein neues Fahrzeug im Einsatz, auf dessen Reaktionen man sich im Winterdienst erst einstellen und vorsichtig ran tasten muss.

Wir sind sehr dankbar für den außergewöhnlichen Einsatz unserer und auch aller weiteren Bauhofmitarbeiter, die sich im Winter teilweise tagtäglich von früh morgens bis spät abends mit aller Hingabe für die Räumung der Straßen einsetzen.

Wir bitten zudem nochmal alle Verkehrsteilnehmer um Rücksichtnahme, wenn der Winterdienst den Schnee für uns alle von der Straße räumt.