Protokoll zur Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 26.04.2025

Anwesend:

Bau und Umweltausschuss:

CDU-Fraktion

Reiß, Bernd (Ausschussvorsitzender)

Bruch, Michael

SPD-Fraktion

Heller, Frank

GRÜNEN-Fraktion

Röhrig, Norbert

Fraktion BÜRGERFORUM

Hisserich, Eckhard

Fraktion Ökologische Liste

Müller, Elke

Stadtverordnetenvorsteher/ Stellvertreter

Fraktionsvorsitzende:

Morneweg, Leonard

Die Mitglieder des Magistrats:

Ried, Simke

Verwaltung/ Gäste

Kuntz, Gerhard

Rüger, Alysa (Klimaschutzmanagerin)

Seng, Christian (OB Appenrod)

Moser, Stefan (OB Büßfeld)

Kraut, Rixa (OB Dannenrod)

Rieger, Albert (OB Dannenrod)

Reiß, Bernd (OB Deckenbach)

Schneider, Andreas (OB Erbenhausen)

Jansky, Lothar (OB Maulbach)

Loth, Michael (OB Nieder-Ofleiden)

Nicht anwesend / entschuldigt:

Fina, Michael

Linker, Karl Heinrich

Beginn der Sitzung: 15:00 Uhr

Öffentliche Sitzung

Ausschussvorsitzender Bernd Reiß eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden.

Ausschussvorsitzender Bernd Reiß stellt die Ordnungsmäßigkeit der Ladung und die Beschlussfähigkeit fest. Einwendungen gegen die Tagesordnung wurden nicht erhoben.

Ausschussvorsitzender Bernd Reiß beantragt Rederecht für Prof. Peter Ebke, Alysia Rüger, Klimaschutzmanagerin und die Mitglieder der Ortsbeiräte.

Beschluss:

Das Rederecht für Prof. Peter Ebke, Alysia Rüger, Klimaschutzmanagerin und die Mitglieder der Ortsbeiräte wird erteilt.

Beratungsergebnis:

6 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Leonard Morneweg von der antragstellenden Fraktion erläutert, dass es um nicht genutzte Flächen geht, die jedoch regelmäßig gemäht werden.

Professor Peter Ebke stellt im Seminarraum kurz das Forschungszentrum Neu-Ulrichstein (FNU) und die Tätigkeiten und Forschung von MESOCOSM vor.

Anschließend zeigt er Möglichkeiten zur Steigerung der Biodiversität auf sogenannten „Eh- da-Flächen“. FNU hat in den Gemarkungen der Städte Homberg (Ohm) und Kirtorf die Maßnahmenflächen kartiert. Von 60 möglichen Flächen hat man 35 Maßnahmenflächen ausgesucht, mit denen man die Biodiversität steigern will. Dabei muss auf eine Vernetzung von Blühflächen und Habitat-Flächen geachtet werden.

Ziel ist es, die Flächenzahl soweit wie möglich zu erhöhen und mit selbst gezüchteten einheimischen Samen von verschiedenen Pflanzen zu begrünen.

Eine Zusammenarbeit zur Samenzucht mit den Schulen in Homberg (Ohm) und Kirtorf wird angestrebt.

Im Freiland zeigt Professor Peter Ebke praktische Anwendungen zur Erreichung einer höheren Bodendiversität. Eine Rasenfläche wird im Randbereich regelmäßig gemäht. Ein weiterer Bereich wird zwei bis drei Mal im Jahr gemäht. In diesem Bereich entsteht eine Blühfläche. Mit selbst gezüchteten Samen können hier die gewünschten Pflanzen wachsen. So z.B. die bei Insekten sehr beliebte Wilde Möhre. Der innere Bereich der Fläche den man rund, quadratisch oder in anderen geometrischen Formen belassen kann, wird nicht gemäht. Hier bildet sich ein Lebensraum für Insekten, Käfer und andere Lebewesen.

Leonard Morneweg regt an, dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ beizutreten und die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ zu unterzeichnen.

Ausschussvorsitzender Bernd Reiß sieht hierfür keine Notwendigkeit. Zuerst sollte man alles was praktisch für uns möglich ist umsetzen.

Bürgermeisterin Simke Ried verweist auf die laufenden Förderprogramme, in denen es ähnliche Bestandteile gibt. Mit der Änderung des Mähplanes in Zusammenarbeit mit FNU kann man einiges erreichen.

Nach kurzer Beratung kommt der Bau- und Umweltausschuss zu folgendem Ergebnis:

Beschluss:

Die Ortsbeiräte melden dem Bau- und Umweltausschuss die entsprechenden Flächen ihrer Ortsteile auf denen die Biodiversität gesteigert werden kann. Der Bau- und Umweltausschuss berät in einer gemeinsamen Sitzung mit den Ortsbeiräten, der Verwaltung und FNU die weitere Umsetzung.

Beratungsergebnis:

(Stimmberechtigt 6) 6 Ja-Stimme(n), 0 Gegenstimme(n), 0 Stimmenthaltung(en)

Leonard Morneweg fragt nach, ob bei der Planung der Straße von Appenrod nach Dannenrod eine Bushaltestelle Neu Ulrichstein vorgesehen ist.

Bürgermeisterin Simke Ried bestätigt, dass in der Planung eine Bushaltestelle Neu Ulrichstein vorgesehen ist.

Ausschussvorsitzender Bernd Reiß weist auf die nächsten Termine des Bau- und Umweltausschusses hin.

20. Mai 2025: Firma Friedwald stellt ihr Konzept zu einem Bestattungswald vor.

Weiterer Top Installation weiterer E-Ladesäulen.

14. Juni 2025: Waldbegehung.

16. Juni 2025: Mobilitätskonzept, Lärmschutz L 3073, Planung Welckerstraße, CO² neutrales Baugebiet Gontershausen, Tiny House

Schluss der Sitzung: 16:55 Uhr