Die Seniorenbeauftragten der Stadt Homberg (Ohm) setzten ihre Ortsbegehungen durch Hombergs Stadtteile in Büßfeld fort. Ortsvorsteherin Melanie Keller und Nina Sang vom Ortsbeirat informierten umfangreich bei einem Gang durch den Ort. Büßfeld erscheint auf den ersten Blick senioren- und behindertengerecht gestaltet. Durch den Ausbau und die Erneuerung der Hauptstraße durch den Ort werden Bürgersteige und Bushaltestellen so gestaltet, dass es möglichst keine unüberwindbaren Hindernisse für Menschen mit eingeschränkter Mobilität gibt.
Die erste Station war die Besichtigung des Friedhofes. Da der imposante Haupteingang aus vielen Treppenstufen besteht war sofort klar, dass eine andere Möglichkeit bestehen muss. Der Seiteneingang vom Parkplatz kommend ist sehr gut angelegt und für jeden machbar. Melanie Keller sagt, dass sich die Menschen mit der Situation am Vorplatz der Leichenhalle arrangierten. Wer die rundum vorhandenen Stufen nicht überwinden könne, bliebe an der Mauer stehen. Für nahestehende Angehörige gäbe es Platz direkt vor der Halle, erreichbar durch die Seitentür. Es gäbe teilweise Probleme mit der Beschallung, zumal der Geräuschpegel der Hauptstraße sehr hoch sei. Angesprochen wurde, ob bei Trauerfeiern ein Sonnensegel wünschenswert wäre.
Die einzelnen Gräber und Grabreihen wurden in der Vergangenheit wie auf allen Friedhöfen viel zu eng angelegt. Mit Rollator oder Rollstuhl ist da kein Durchkommen und es ist somit zwingend notwendig, das seitens der Stadt Homberg zu bedenken. Nina Sang wies darauf hin, dass ein Querweg mit Pflaster die Überwindung der großen Rasenfläche erleichtere. Aufgefallen waren die gepflegten Gräber. Es ist niemand vergessen.
Vorbei ging es an der Kirche, dem denkmalgeschützten Kleinod von Büßfeld, zur Tischtennishalle. Hier ist selbstverständlich alles senioren- und behindertengerecht. Der vorhergehende Dorfgemeinschaftsraum war wegen vieler Treppen und seiner Größe als solcher nicht nutzbar, somit finden Veranstaltungen für Jung und Alt, sowie private Feiern in der Halle der TTG statt.
Die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist in Büßfeld zwar gegeben aber mangelhaft. Abschließend ist man sich einig, den Informationsaustausch mit den Ortsvorstehern über beispielsweise die Aktivitäten der Seniorenbeauftragten zu verbessern.
Christel Kisser bedankt sich im Namen der Seniorenbeauftragten, Ute Dietz, Barbara Österreich, Ingrid Swoboda, Christiane Ostertag und Elke Stein bei Frau Keller und Frau Sang für ihre Zeit und die ausführlichen Erläuterungen.