Gleich zu Beginn von Ohm sweet Ohm wird es außergewöhnlich und leidenschaftlich.
Kennen Sie auch die Gefühle von Freude oder Ärger, von Nachdenklichkeit, von Selbstbeherrschung oder Gelassenheit, von Gefühlen, die Chaos oder Ordnung in unser aller Leben bringen?
Dina Zavodovska gibt allen diesen und noch vielfältigeren Gefühlen ein „Gesicht“ - im übertragenen Sinne. Die lebendige Ausdrucksform ihrer Werke stellen eine LANDSCHAFT DER GEFÜHLE dar und greifen hier die Komplexität, die Veränderbarkeit des Lebens auf.
Als „Soft-Art“, als „Weiche Bilder“, bezeichnet die Künstlerin, Dina Zavodovska Ihre Werke. Kein Wunder, denn ihre Werkstoffe sind Papier, Filzwolle und textile Materialien, die zusammen mit der Malerei auf ganz neue Art „zusammenfließen“.
Am Sonntag, dem 7. August sind alle, die diese Ausstellung gerne sehen möchten, zur Ausstellungseröffnung mit Vernissage in den Homberger Schlosshof herzlich eingeladen. Beginn ist 14 Uhr.
Danach ist die Ausstellung der bis zum 11. September andauernden Homberger Kulturwochen „Ohm sweet Ohm“ immer sonntags von 14 bis 18 Uhr zu erleben (oder auch nach Vereinbarung - 01798454658).
Dina Zavodovska:
„Ich wurde 1980 in Vinnitsa in der Ukraine geboren. Mit 14 begann ich mein Musikstudium in den Fächern Musiktheorie und Klavier. Danach folge das Studium der Geografie und Ökologie. In Deutschland studierte ich in Gießen Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, machte Master in Kunstpädagogik, sowie das Examen als Kunstpädagogin und Musikpädagogin. Eine Ausbildung auf der Orgel und als Chorleiterin kam dazu.
Die Kunst, Musik und Textiles Handwerk waren seit früher Kindheit meine Umgebung. In meiner Familie wurde musiziert, gesungen, gemalt, gedichtet und handwerklich gearbeitet. Die Musikinstrumente, Bilder, Bücher, Stoffe und Garn waren im Haus. Sie haben mich interessiert, fasziniert und beschäftigt.
Deshalb habe ich schon als Kind viel gezeichnet und viele Techniken im textilen Handwerk wie Nähen, Stricken, Sticken und Knüpfen (von meiner Großmutter) mit Vergnügen gelernt. Malen mit Farben habe ich relativ spät (mit 20) in einer Werkstatt für Ikonenmalerei in der Ukraine angefangen. Dort lernte ich vor allem Tempera und Ölmalerei und viele Auftragsarbeiten (Ikonen) auf Holz gemalt.
Im Laufe der Zeit experimentierte ich mit diversen Techniken in unterschiedlichen Kunstrichtungen. Dabei suchte ich ständig nach neuen Ausdrucksmitteln, weil die Malerei für mich zu flach und abbildend war. Ich hatte ständig ein Streben nach einer lebendigeren, plastischen Ausdrucksform und nach direktem Kontakt mit dem Material. Ich experimentierte mit Papier, Pflanzen, Glas, Holzmehl, Schaumstoff, verschiedenen Folien, Textilien und Wolle. Ich suchte das Material zum wollfühlen bei der Arbeit mit ihm, welches flexibel und biegsam ist, welches mir das plastische Gestalten erlaubt, keine Abbildung, sondern seine Originalität präsentiert und die „Kommunikation“ mit den Farben (Malerei) nicht ausschließt.“