Zu einer Reise in Hombergs Dolle Dörfer anhand von Kurzfilmen des Hessischen Rundfunks, die beim Stadtfest und am Kalten Markt gezeigt wurden, fanden sich im Museum im alten Brauhaus jeweils 35-40 Besucher zu den je zwei Terminen um 13 Uhr und 15 Uhr ein.
Abwechselnd von Markus Haumann und Bernd Reiß wurden die 12 Kurzfilme vorgestellt, und viele Besucher steuerten Anekdoten und Geschichten zu den damaligen Filmaufnahmen bei.
Dannenrod war 1997 das erste Dorf, in dem gefilmt wurde. Der jüngste Film stammte aus Maulbach aus dem Jahr 2014. Die Filme sind inzwischen Zeitdokumente, in denen es bei den Vorführungen viel zu entdecken gab: Beispielsweise Tante Linas Tante-Emma-Laden in Dannenrod, den es nun schon 20 Jahre nicht mehr gibt.
Dass in Hombergs Dollen Dörfern schon immer gut und reichlich gegessen und getrunken wurde, ist bekannt und es war immer ein Teil der Kurzfilme. Und so wurden bei den Filmaufnahmen, die sich immer über zwei Tage hinzogen, entweder Hausmacher Wurstplatten mit frischem Backhausbrot oder Schmandkuchen auch Lohkuche genannt, den Gästen und den heimischen Akteuren angeboten. Und der Riwelkuche durfte natürlich nicht fehlen ebenso wie leckere Schnitzel wie in Höingen oder saftige halbe Hähnchen in Gontershausen.
Die Kurzfilme wurden vom Hessischen Rundfunk zur Verfügung gestellt und waren im Rahmen der Aktion AidA (Aufbruch in den Alltag) und ab 2003 unter der Bezeichnung Dolles Dorf aufgenommen worden, wo jeweils Dörfer unter 2000 Einwohner donnerstags Abend im HR ausgelost wurden.
Bleidenrod wurde als einziges der Homberger Dörfer noch nicht ausgelost.
Das Team der Ehrenamtlichen des Museums und der Verwaltung unter Federführung von Frau Dr. Bick und Markus Haumann hatten alles gut vorbereitet und bei Kaffee und Gebäck waren es vier schöne Veranstaltungen im Museum im Alten Brauhaus.
Markus Haumann vor der Präsentation der Filme im Brauhaus, © Bick/Stadt Homberg (Ohm)
Bei der Filmvorführung, © Bick/Stadt Homberg (Ohm)