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Mitteilungsblatt für die Gemeinde Hosenfeld
Ausgabe 19/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Erfolgreich gegen Schwarzarbeit

FRANKFURT AM MAIN/KUENZELL. Die Deutsche Rentenversicherung Hessen hat im Jahr 2024 allein durch Betriebsprüfungen wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit 27 Millionen Euro Nachforderungen erhoben. Damit entspricht das Ergebnis von 150 anlassbezogenen Prüfungen zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung und Schwarzarbeit in Hessen im Durchschnitt einer Summe von rund 177.000 Euro je geprüftem Betrieb. Diese Zahlen nannte der hessische Sozialversicherungsträger bei seiner Vertreterversammlung am 25. April 2025 in Künzell.

Im Rahmen des gesetzlichen Prüfturnusʼ hat die Deutsche Rentenversicherung Hessen 2024 insgesamt rund 32.000 Betriebsprüfungen durchgeführt. Diese ergaben Nachforderungen von rund 62 Millionen Euro bei einer Beanstandungsquote von 33 Prozent. „Das heißt aber auch, dass zwei Drittel der Arbeitgeber korrekt arbeiten, so dass wir nichts zu beanstanden hatten“, so Alexandra Parplies, Leiterin der Abteilung Prüfdienste. Die Gutschriften aufgrund der Prüfergebnisse beliefen sich im Jahr 2024 auf rund 10 Millionen Euro.

Die Betriebsprüfung durch die gesetzliche Rentenversicherung stellt unter anderem sicher, dass Sozialversicherungsbeiträge korrekt berechnet und gezahlt werden. In den meisten Fällen läuft die Betriebsprüfung bereits elektronisch unterstützt, ab 2027 ist das digitale Verfahren für Arbeitgeber verpflichtend. „Betriebsprüfungen sind kein Selbstzweck“, so Dr. Michael Stegmann von der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Hessen. „Sie gewährleisten ein gerechtes und funktionierendes Sozialversicherungssystem.“

Bei der Vertreterversammlung war auch Manuela Strube, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, zu Gast. Sie sprach vor dem Parlament des Sozialversicherungsträgers ein Grußwort.

Frankfurt am Main, 25. April 2025