Viele junge Leute möchten nichts von früher wissen, erst wenn Eltern oder Großeltern verstorben sind, vermissen sie ihre Erzählungen vielleicht.
Hilde Krah, geb. Hasenauer aus Anderese in Hosenfeld hat folgende wahre Geschichte von ihrer Mutter Rosa erzählt.
Es war an einem Tag im „Rüddis“ bei Hosenfeld, vielleicht bei der Kartoffelernte, also irgendwo auf dem Feld.
Die Menschen haben damals sehr harte Arbeit mit einfachen Gerätschaften auf den Äckern gemacht, so war auch an dem besagten Tag Sabine Brähler (Becker) bei der Feldarbeit hochschwanger, aber an die Geburt hat sie noch nicht gedacht.
Plötzlich haben alle die draußen im „Rüddis“ gearbeitet haben, laute Schreie vernommen, denn bei Sabine waren ganz schnell die Wehen gekommen. Weil die Rosa ganz in der Nähe war, ist hinübergeeilt
und unfreiwillig zur Geburtshelferin geworden, heute bekäme sie dafür einen Orden. Sie hat ein kleines Mädchen vorgefunden und es von der Mutter entbunden. Die kleine Maria wickelte sie in ihre Schürze ein und trug sie vom „Rüddis“ heim. Es ist nicht überliefert wie die Mutter nach Hause gekommen, aber da es zur damaligen Zeit noch kein Rettungshubschrauber gab, hat sie die Rosa wohl zu Fuß mit nach Hause genommen.
Diese wunderbare Geschichte passt doch sehr gut in diese Vorweihnachtszeit denn der Geburtstag von unserem Herrn Jesus Christus ist auch nicht mehr weit.