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's Blättche - Hüttenberger Mitteilungsblatt
Ausgabe 28/2025
Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Hüttenberg
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Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Hüttenberg

In der letzten Woche wurde die Feuerwehr der Gemeinde Hüttenberg an zwei Tagen auf die Bundesautobahn A 45 alarmiert. Ein Einsatz entwickelte sich zu einer größeren Schadenslage, der unsere Einsatzkräfte viele Stunden beschäftigte:

03.07.2025, 13:24 Uhr

F1, PKW Brand Bundesautobahn A 45, zwischen den Anschlussstellen Lützellinden und Wetzlar Süd (Fahrtrichtung Dortmund)

23 Einsatzkräfte mit 6 Fahrzeugen der Feuerwehr OT Hüttenberg und OT Rechtenbach, Polizei, Straßenmeisterei

Beim Eintreffen der Hilfskräfte hatte der Fahrer das Auto am Seitenstreifen abgestellt und dieses verlassen. Laut seinen Angaben sind während der Fahrt plötzlich Flammen aus dem Motorraum geschlagen. Das Feuer hatte bereits auf den Innenraum übergegriffen. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und löschte das Fahrzeug unter Atemschutz. Mit der Wärmebildkamera wurden weitere Glutnester aufgespürt. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon, er blieb unverletzt. Brandursache und Höhe des Sachschadens stehen noch nicht fest.

04.07.2025, 13:39 Uhr

LKW Brand Bundesautobahn A 45, zwischen den Anschlussstellen Lützellinden und Wetzlar Süd (Fahrtrichtung Dortmund)

ca. 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr OT Hüttenberg, OT Rechtenbach, OT Volpertshausen, OT Reiskirchen, Feuerwehr Linden, Feuerwehr Gießen-Allendorf, Feuerwehr Gießen-Lützellinden, Feuerwehr Linden, Berufsfeuerwehr Gießen, Feuerwehr Wetzlar, Löschwasserkonzept Lahn Dill Kreis, Brandschutzaufsichtsdienst, Rettungsdienst, Polizei, THW Wetzlar, THW Dillenburg, Abschleppunternehmen, Straßenmeisterei Die Autobahn

Nachdem am Vortag die Feuerwehr zu einem brennenden PKW auf die Autobahn gerufen wurde, brannte diesmal ein LKW. Bereits auf der Anfahrt war die Rauchsäule gut sichtbar. Einsatzleiter Benedikt Kummer (Gemeindebrandinspektor der Feuerwehr Hüttenberg) ließ gleich großzügig nachalarmieren. Nicht nur der Lkw, der mit Strohballen beladen war, stand im Vollbrand, auch eine Wiese neben der Autobahn hatte Feuer gefangen. Hier standen rund 4.000 m² in Flammen. Der Fahrerin des Sattelschleppers aus dem Siegerland war es zuvor noch gelungen, die Zugmaschine abzukoppeln. Sie erlitt einen Schock und wurde auch durch Rauchgase leicht verletzt, ebenso die Fahrerin im Wagen hinter ihr. Man entschied sich den LKW in Mulden umzuladen und ab von der Autobahn weiter abzulöschen. Dafür wurde vom THW Dillenburg ein Bagger angefordert. Der Baggerfahrer konnte nur mit Atemschutz den Baggern steuern, so stark war die Rauchentwicklung. Die A45 in nördlicher Fahrtrichtung wurde für die Löscharbeiten voll gesperrt. Ein kilometerlanger Rückstau bis zum Gambacher Kreuz war die Folge. Auch in Richtung Süden wurde die Autobahn immer wieder wegen der schlechten Sicht von der Polizei für den Verkehr gesperrt.

Die Polizei vermutet, dass sich die Heuballen auf dem Anhänger selbst entzündet haben könnten. Zur Brandursache werde aber weiter ermittelt. Der Gesamtschaden betrage rund 50.000 Euro. Leider wurde der Ferienbeginn durch die massiven Verkehrsbehinderungen für viele Reisende zum Geduldspiel. Erst nach fast 7 Stunden konnten die letzten Einheiten die Autobahn verlassen. Die Straßenmeisterei säuberte anschließend noch die Fahrbahn und kontrollierte ob diese durch den Brand beschädigt wurde. Wir danken allen Kameradinnen und Kameraden für die Unterstützung bei diesem Großbrand. Besonderen Dank an die Fa. Ernst Weber und Fa. Steffen Schwarz Agrar für die Bereitstellung von Mulden-LKW´s.