Ursprünglich wollten wir "Hilfe zur Selbsthilfe" leisten und den Geflüchteten Werkzeug und Rat anbieten, damit diese ihre Räder selbst reparieren können. Viele waren damit aber klar überfordert. Die Arbeit der Ehrenamtlichen musste entsprechend ausgedehnt werden. Mit dem Abebben der 1. Flüchtlingswelle ging auch die Nachfrage nach Fahrrädern zurück.
2022, nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine, wurden die Aktivitäten inkl. Aufrufe für Fahrradspenden wieder intensiviert. Seither haben erneut viele Geflüchtete dankbar Fahrräder entgegengenommen, die von der Bevölkerung gespendet und in der Fahrradwerkstatt ggf. repariert bzw. aufbereitet wurden. Das war/ist möglich, weil es weiterhin eine kleine Gruppe von Ehrenamtlichen gibt, die nicht nur jeden Donnerstag von 17:00 - 18:00 Uhr in der Hauptstr. 32 in Hochelheim zum "Dienst" kommt, sondern die darüber hinaus auch noch Fahrräder bei Spendern abholen, Ersatzteile besorgen, etc.
Weil in der Fahrradwerkstatt im "alten Backhaus" alles sehr beengt ist und es nicht hinreichend Lagerkapazität gibt, hat nun die Gemeinde ab Juli 2023 eine Garage am Paul-Schneider-Gemeindezentrum als zusätzlichen Lagerplatz angemietet.
Was wir (Team der Ehrenamtlichen) besonders toll finden ist, dass wir in diesem Frühsommer zunächst einen Ukrainer als kompetenten „Schrauber“ zur Team-Verstärkung gewinnen konnten. Inzwischen sind es 2-3 Männer aus der Ukraine, die in letzter Zeit nicht nur zu den Öffnungszeiten kommen, sondern auch während der Woche stundenlang Fahrräder reparieren, und die Werkstatt gründlich aufgeräumt haben. Dass diese drei Ukrainer jetzt dabei helfen, zum ursprünglichen Konzept zurück zu kommen, freut uns umso mehr.
Wir finden dieses Engagement sehr lobenswert und sind dankbar für die tatkräftige Unterstützung!