Die erste Erdkröte, die gerettet werden konnte, wird von den helfenden Kindern bestaunt
Dank tatkräftiger Unterstützung vom NABU/NAJU Hüttenberg und der überwältigenden Teilnahme von Schülerinnen und Schülern der Schwingbachschule konnte der Amphibienschutzzaun in Rechtenbach vergangene Woche aufgestellt werden. Der Zaun beginnt an den Tennisplätzen in Rechtenbach und erstreckt sich noch etwa 300m weiter entlang des Radwegs nach Volpertshausen.
Trotz kaltem und regnerischem Wetter mit teilweise starken Windböen ist es gelungen, vier jeweils 100m lange Zaunbahnen abzurollen, mit Drahtseil zu versehen, Metallstangen einzuschlagen und den Zaun letztlich aufzustellen. Doch damit nicht genug, denn das untere Viertel des Zaunes musste in die Erde eingegraben werden, um die Kröten daran zu hindern, unter dem Zaun hindurch kommen. Nach 6 Stunden Arbeit war das Etappen-Ziel erreicht. Ohne die vielen helfenden Hände, vor allem der Kinder und Jugendlichen, wäre das Projekt kaum zu schaffen gewesen. Vielen Dank an euch alle!
Inzwischen wurden von Mitarbeitern des Gemeinde-Bauhofes Vertiefungen im Abstand von 15m in die Erde hinter den Zaun gebohrt. Das ist eine große Hilfe, denn somit entfiel die anstrengende Arbeit, alle Löcher mit der Hand auszuheben. Die Vertiefungen werden von der NAJU-Wolfgruppe noch mit Eimern als Falle für die Kröten bestückt.
Sobald alle Eimer versenkt sind, muss dieser Zaun in den nächsten zwei Monaten regelmäßig, mindestens einmal täglich, kontrolliert, die Funde dokumentiert und die Tiere auf die gegenüberliegende Seite der Hessenstraße gebracht werden.
Von Dienstag bis Freitag wird diese Aufgabe von Schülern und Lehrkräften der Schwingbachschule übernommen, an den restlichen Tagen sind der NABU-Hüttenberg und weitere freiwillige Helfer im Einsatz.
Es wird darum gebeten, keine Tiere aus den Eimern zu entfernen, ohne zuvor Rücksprache mit dem NABU-Hüttenberg zu halten, da diese vollständig zahlenmäßig erfasst und in die abschließende Datenerhebung aufgenommen werden sollen. Diese Daten helfen dabei, die Hauptwanderwege der Amphibien zu verstehen und den Zaun im nächsten Jahr noch zielgerichteter aufstellen zu können. Sollten Passanten Beschädigungen am Zaun auffallen, sind wir dankbar über eine kurze Mitteilung.
Personen, die Interesse haben, an den Kontrollen mitzuwirken oder wegen eventueller Beschädigungen Kontakt mit dem NABU-Hüttenberg aufnehmen möchten, können sich melden unter der E-Mailadresse nabu-huettenberg@t-online.de oder unter der Rufnummer 0157-57073805.