Eins gleich vorne weg, es war wirklich kein hochklassiges A-Ligaspiel, aber es lebte lange Zeit von der Spannung.
In der Anfangsphase hatten die Gäste das Momentum auf Ihrer Seite. Die Spielgemeinschaft kombinierte gefällig und hatte in Nino Staubach ihren stärksten Akteur. Die Geisberger verteidigten dabei recht luftig, hatten aber in der 15. Minute eine 100%ige Torchance, als Tim Emrulla mutterseelenallein nach einer tollen Flanke vom stärksten Oberkalbacher Akteur, Amir Asani, sich eigentlich die Ecke aussuchen konnte, aber den Ball nicht traf.
Quasi im Gegenzug gelang den Gästen in der gleichen Spielminute die Führung zum 0:1 durch einen platzierten Schuss von Tim Henkel ins linke Eck.
Das warf allerdings die Gastgeber nicht aus der Bahn und die Blauen erkämpften sich mehr und mehr Spielanteile. So war es dann in der 21. Minute soweit. Spielertrainer Dzejlan Salkovic setzte sich in seiner unwiderstehlichen Art über die linke Seite im Gästestrafraum durch und der mitgelaufene Nicolai Rensch staubte zu 1:1 Ausgleich ab.
Nach diesem Treffer drehte sich das Spielgeschehen deutlich zu Gunsten der Platzherren. Die Geisberger entwickelten nun ein deutliches Übergewicht, gingen allerdings recht fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um. In der 39. Minute setzte dann der Capitano Fabian Lamp ein Zeichen und netzte zum 2:1 ein. Das war gleichzeitig auch der Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel behielt die SGO das Heft des Handelns in der Hand, hatte deutlich mehr Spielanteile, machte aber ihrerseits nichts Zählbares daraus. Andererseits verstanden es auch die Gäste nicht, auch nur eine gefährliche Situation vor dem Oberkalbacher Tor zu initiieren.
Lange musste der Oberkalbacher Anhang bangen, doch in der 85. Minute war es dann endlich soweit. Tim Emrulla machte sich an der Mittellinie auf den Weg und lief auf Gästekeeper Scheel zu, dieser stoppte ihn zwar vermeintlich, doch den Abpraller verwandelte der starke Kamyar Koohestani zum entscheidenden 3:1 für die Platzherren.
Fazit:
Es war ein durchaus faires Fußballspiel mit einer sehr ordentlichen Schiedsrichterleistung von Harald Euler vom TSV Wallenrod. Beeindruckend war überdies die tolle Zuschauerkulisse.