Liebe Bürgerinnen und Bürger,
entgegen der Berichterstattung der Fuldaer Zeitung wurde seitens der Gemeinde Kalbach bis dato noch keine abschließende Entscheidung über die Errichtung von Containerwohnanlagen in der Gemeinde getroffen.
Dank der sehr großen Bereitschaft in den vergangenen 12 Monaten, privaten Wohnraum auf Mietbasis für Flüchtige zur Verfügung zu stellen, war dies bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch noch nicht erforderlich.
Allerdings zeichnet sich in absehbar Zeit leider kein Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine ab und somit werden fortlaufend Menschen Schutz und Obhut in unserem Land suchen. Es ist daher in den nächsten Wochen mit weiteren Flüchtlingszuweisungen auch in unsere Gemeinde zu rechnen.
Auf Basis einer bestehenden Rahmenvereinbarung zwischen kreisangehörigen Kommunen und Landkreis Fulda wären derzeit rechnerisch noch rund 90 flüchtige Personen aufzunehmen.
Wir appellieren daher nochmal eindringlich an Sie, Wohnungs- und/oder Gebäudeleerstände im Hinblick auf Vermietung/Verkauf an die Gemeinde Kalbach zu prüfen und der Gemeinde freie Wohnraumflächen zu melden. Kontaktieren Sie hierfür bitte die Verwaltung, Frau Schleicher 06655-965454, sandra.schleicher@kalbach.de Herrn Agricola 06655-965412, buergerbuero@kalbach.de oder die jeweils zuständigen Ortsvorsteher (Kontaktdaten siehe Sprechstunden Gemeindeverwaltung). Gerne verschaffen wir uns vor Ort in einem gemeinsamen Gespräch einen Überblick über die jeweiligen Gegebenheiten, da gerade bei länger leerstehenden Objekten die Bewohnbarkeit oftmals in Frage gestellt wird.
Die Gemeinde Kalbach ist nach wie vor bemüht, auf diesem Wege ihrer Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtigen nachzukommen. Sollte dies nicht mehr in ausreichendem Maße gelingen, müssen wir zur Schaffung weiterer Unterbringungsmöglichkeiten unweigerlich auch die Nutzung von Räumen in gemeindlichen Bürgerhäusern sowie die Errichtung von Containerwohnanlagen in Betracht ziehen.