oder: wie ein strebsamer ostdeutscher Jungökonom Bonner Spitzenpolitikern das Fürchten lehrte…
DDR 1982 - Grischa tritt seine erste Stelle bei der Staatlichen Plankommission an. Das Schwierigste an der Arbeit ist es beschäftigt auszusehen, denn es gibt eigentlich nichts zu tun. Wie soll man auch den Handel mit dem Bruderstaat, der demokratischen Republik Afghanistan verbessern, wenn dieser nichts zu bieten hat? Doch Grischa stürzt sich in die (nicht vorhandene) Arbeit und ersinnt einen verrücken Plan. Dieser soll den Handel zwischen den Ländern ankurbeln und Geld in die DDR-Kasse bringen. Seine Idee des „Deutsch-Afghanischen Freundschaftsladen“ funktioniert tatsächlich. Und bald schon steht die Westjungend Schlange, um in den Osten zu kommen…
Außer der Tatsache, dass die DDR-Regierung von der BRD 1983 eine Bundesbürgschaft in Höhe von 1 Milliarde DM angenommen hat, ist in diesem Buch alles Fiktion. Aber man hat beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl, dass es genau so hätte gewesen sein können…
Autor Jakob Hein hat eine kurzweilige Geschichte mit abstrusen Wendungen geschrieben, bei der man aus dem Schmunzeln nicht mehr herauskommt. Wer eine leichte, unterhaltsame Story mit viel Ironie sucht, sollte sich „Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste“ nicht entgehen lassen.
Das Buch kann während der Öffnungszeiten in der Bücherei ausgeliehen, oder schon vorher bequem über unseren Onlinekatalog www.bibkat.de/mittelkalbach vorbestellt werden.
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