Der Klimawandel macht sich auch in unseren heimischen Gärten bemerkbar. Die Sommer werden zunehmend heißer und es gibt immer längere Trockenperioden. Wasser ist ein knappes und kostbares Gut. Im Landkreis Fulda ist die Entnahme von Wasser aus Gewässern aktuell verboten. Ebenso lässt sich anhand der wöchentlich aktualisierten Wasserampel der Gemeinde Kalbach ablesen, wie die aktuelle Trinkwassersituation ist. Für Gartenbesitzer ist es daher enorm wichtig, den wenigen Niederschlag in Zisternen, Regentonnen o. Ä. aufzufangen und für die Gartenbewässerung zu nutzen. Das spart eine Menge des aufwändig aufbereiteten Trinkwassers.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, zur richtigen Tageszeit zu gießen. Bei starker Sonneneinstrahlung verdunstet ein Großteil des Gießwassers, ohne dass es von den Pflanzen aufgenommen werden konnte. Besser ist es also, die Pflanzen in den frühen Morgenstunden oder spät am Abend zu gießen. Nicht nur die Tageszeit, sondern auch die Wassermenge hat einen erheblichen Einfluss auf das Pflanzenwachstum. Es ist ratsam, die Pflanzen seltener, aber dafür durchdringend zu gießen, da das Wasser so bis in die tieferen Bodenschichten gelangt. Das seltenere Gießen sorgt dafür, dass die Pflanzen längere Wurzeln produzieren und so das Wasser in den tieferen Bodenschichten erreichen können.
Bei Trockenheit empfiehlt sich zudem das Mulchen der freien Flächen zwischen den einzelnen Pflanzen mit Rasenschnitt oder Stroh. Die Mulchschicht schützt den Boden vor dem Austrocknen und hat einen positiven Einfluss auf Bodenlebewesen und die Humusbildung.
Oft sind es heimische Gehölze und Stauden, die am robustesten sind und gut mit Trockenheit zurechtkommen. Pflanzen aus südlichen Regionen sind zwar häufig auch trockenstressresistent, sollten aber im eigenen Garten nicht überwiegen. Heimische Pflanzen fördern die Biodiversität, da sie Nahrung und Lebensraum für die lokale Tierwelt bieten.