Ausgerechnet zur Kirmes bot die SGO eines ihrer schlechtesten Saisonspiele.
Trotz den aussergewöhnlichen Termins an einem Mittwochabend, fanden sich etliche Zuschauer auf dem Oberkalbacher Geisberg ein, um das Duell der direkten Tabellennachbarn zu beobachten.
Schon in der Anfangsphase hatte man das Gefühl, dass es bei den Blauen heute irgendwas nicht stimmt. Die Aktionen waren sehr fahrig, es war insgesamt zu wenig Laufbereitschaft und kein echtes Konzept zu erkennen.
Trotzdem gelang es dem Team von Trainer Dzejlan Salkovic das Spiel ausgeglichen zu gestalten.
Die Gäste aus dem Kinzigtal brauchten ihrerseits eine Zeit um in ihr Spiel zu finden, standen aber vom Anpfiff weg sehr kompakt und diszipliniert in der Abwehr und ließen so kaum Oberkalbacher Chancen zu.
Ohne den gesperrten Tim Emrulla, Spielführer Fabian Lamp und Antreiber Philipp Ommert fehlte den Geisbergern der Turbo.
Kurz vor der Pause war es dann, zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt, soweit. Die Gäste, die vorher schon einige Nadelstiche gesetzt hatten, gingen in der 43. Minute durch den freistehenden Niklas Karg, nicht unverdient mit 0:1 in Front.
Das war auch der Halbzeitstand.
Sicher hatten sich die Blauen für die zweite Hälfte etwas vorgenommen. Doch aus einem Oberkalbacher Angriff heraus fuhren die Gäste in der 46. Minute einen Konter, den Bernd Rainer Lenz zum 0:2 abschloss. Das war quasi schon der frühe Knockout für die Hoffnungen der Platzherren.
Bei Regen und nassem Geläuf versuchten es die Geisberger immer wieder mit hohen langen Bällen, das falsche Mittel an diesem Abend.
Herolz ließ die Hausherren kommen und wartete clever auf die sich bietenden Chancen.
In der 56. Minute machte dann Henrik Euler mit dem 0:3 den Deckel drauf.
Den Schlusspunkt auf einen, aus Oberkalbacher Sicht, gebrauchten Abend, setzte dann Bastian Schäfer mit dem 0:4 in der 73. Minute.
Fazit:
Dieses Spiel braucht im Nachhinein dringend eine ehrliche interne Analyse, die Geisberger schafften es während des gesamten Spiels nicht, auch nur eine wirklich zwingende Torchance zu kreieren.
Dass es die Mannschaft deutlich besser kann, hat sie schon oft bewiesen.
Die Oberkalbacher Kirmes wird trotzdem ausgiebig gefeiert und vielleicht bieten die 10 Tage Pause die Chance zum Neustart im nächsten Spiel.