Der Verein Waldkindergarten Kalbacher Buntspechte wurde im April 2024 als gemeinnütziger Verein und freier Träger der Jugendhilfe gegründet. Er ist Mitglied im LAG Hessen, dem Dach- und Fachverband für alle freigemeinnützigen Kita Träger in Hessen.
Die Vorsitzenden des Vereins sind Gabriela Schmidt (Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin und Psychologin) und Melissa Müller (Erzieherin und Fachwirtin für Erziehungswesen) und Kassenwart ist Benjamin Müller (Unternehmer von MTM GmbH & Co. KG).
Die Hauptintention für die Gründung des Waldkindergartens ist, besonders Kindern, die motorisch- und bewegungsaktiv sind und/oder sensibel auf Reize reagieren und somit nur schlecht in den Räumen einer Hauskita klarkommen, einen Betreuungsplatz anzubieten. Der Waldkindergarten bietet allein durch die Natur jedem Kind ein hohes Maß an Entfaltung seiner Persönlichkeit und Selbstverwirklichung. Das Konzept erzielt eine hohe Bildungsqualität durch eine kleinerer Gruppengröße von 20 statt 25 Kinder und mehr Personal.
Die Waldkita stellt in der naturnahen und bürgerfreundlichen Gemeinde Kalbach einen wünschenswerten Dienst und Ergänzung für Kinder, Eltern und der Gemeinde dar.
In Hessen gibt das Hessische Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch (HKJGB) Rahmenbedingungen für die Kindertageseinrichtungen vor. Das HKJGB baut auf dem SGB VIII auf.
Gemeinden sollen die Tätigkeit freier Träger anregen und fördern und mit Ihnen partnerschaftlich zusammenarbeiten. Familien haben das Wunsch- und Wahlrecht zwischen verschiedenen Einrichtungen und Konzeptionen wählen zu können.
Die Gemeinde Kalbach erkennt die Wichtigkeit von verschiedenen Kitas an und beschreibt dies wundervoll auf Ihrer Homepage mit den Worten “Betreuung in bunten Händen”. Es ist zu begrüßen, dass die Gemeinde das Kostendefizit für alle Kindergärten bis zu 90 % übernimmt.
Die Gemeinden haben die Aufgabe den Bedarf an Betreuungsplätze zu ermitteln und gemeinsam mit den freien Trägern den ermittelten Bedarf zu decken. Das SGB VIII § 4 (2) geht sogar noch etwas weiter. Die Gemeinden sollen von eigenen Maßnahmen absehen, wenn geeignete Einrichtungen von Trägern der freien Jugendhilfe betrieben werden oder rechtzeitig geschaffen werden können. Dieses Gesetz entlastet die Gemeinden in Ihrer Aufgabe ungemein.
Durch die Einfachheit des Waldkindergartenkonzeptes ist Entstehung von Betreuungsplätze schneller umsetzbar und ist gleichzeitig kostengünstiger, als eine Hauskita. Er bietet Kindern ein hervorragendes Erfahrungs- und Entwicklungsumfeld, dass der Hauskita in nichts nachsteht und dass auch den heutigen Bedürfnissen der Kinder sehr entgegenkommt.
Ein Platz im Waldkindergarten ist daher ein Geschenk von unschätzbarem Wert für ein Kind, sowohl in seiner körperlichen Entwicklung als auch in seiner psychischen Resilienz.
Der Verein bittet, alle Eltern, die ab 1. Quartal 2025 oder später einen Platz in dem Waldkindergarten haben wollen, sich unter kalbacher.buntspechte@web.de anzumelden.