Mobile Bordsteinrampen gewinnen hessenweit immer mehr an Popularität. Auch bei Verkehrsteilnehmenden im Landkreis Fulda sind sie beliebter denn je. Ihr Nutzen liegt scheinbar auf der Hand: Wenn das eigene Fahrzeug zu tief liegt oder der Bordstein vor dem Grundstück zu hoch ist, kann es beim Auf- und Abfahren zu einer dauerhaften Belastung der Fahrzeugreifen oder gar zum Aufsetzen kommen. Foto: Hessen Mobil Mobile Bordsteinrampen, die zwischen den Bordstein und die Straße gelegt werden, sind die scheinbar perfekte Lösung. Sie sollen die Auf- und Abfahrt auf das eigene Grundstück erleichtern und damit die Reifen entlasten. Auf den ersten Blick bieten diese Hilfsmittel also scheinbar nur Vorteile. Wenn man sich die mobilen Bordsteinrampen aber genauer anschaut, kann man feststellen, dass es schnell gefährlich werden kann. „So hilfreich diese Lösung für die Einzelperson auch sein mag, so gefährlich ist sie für den Straßenverkehr und die weiteren Verkehrsteilnehmenden", erklärt Petra Reyer-Schulz, Fachdezernentin Betrieb bei Hessen Mobil Osthessen. Vor allem im Winter besteht die Gefahr, dass die mobilen Bordsteinrampen durch die Pflüge der Winterdienstfahrzeuge zu Geschossen werden. Hierbei können nicht nur Schäden an weiteren Fahrzeugen oder Gegenständen in der Umgebung entstehen. Auch weitere Verkehrsteilnehmende - egal, ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto - können schwer verletzt werden, wenn sie von der Bordsteinrampe getroffen werden. „Diese Gefahr besteht aber nicht nur im Winter. Auch während der anderen Jahreszeiten können Fahrzeuge die mobile Bordsteinrampe streifen und in ein Geschoss verwandeln. Das einfache Hilfsmittel kann so im Handumdrehen einen großen Schaden anrichten", sagt Reyer-Schulz und warnt die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Fulda vor dem Einsatz solcher mobilen Bordsteinrampen und möglichen rechtlichen Konsequenzen.