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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 11/2024
Vereine und Verbände
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AKTUELLES AUS DER LANDWIRTSCHAFT . . .

Hinweise zur Unkrautbekämpfung in Leguminosen u. Situation im Raps

Für die Aussaat der Leguminosen (Erbsen, Ackerbohnen) muss auf eine genügende Bearbeitbarkeit der Böden gewartet werden. Saatbett geht vor Saatzeit. Ist eine chemische Unkrautbekämpfung geplant, gibt es nur Vorauflauf Möglichkeiten; z.B.: Stomp Aqua, Bandur, Centium, Boxer, Spectrum Plus; Novitron oder TM Boxer + Stomp. Wirkstoffkombinationen haben den Vorteil einer eine breiteren Unkrautwirkung. Der Einsatz ist auf den Standort abzustimmen. Die Anwendungen sollten bis 3-5 Tage nach der Saat erfolgen; auf eine genügend tiefe Saatgutablage von 5 -6 cm achten, damit die Pflanzen gut verwurzeln. Bei geringem Unkrautdruck und trockenen Bedingungen, können Leguminosen bis vor dem Durchstoßen auch mit dem Striegel unkrautfrei gehalten werden (Blind striegeln). Ab dem 3. Blatt kann das Striegeln dann vorsichtig fortgesetzt werden. Winterraps: nennenswerter Zuflug von Rüsselkäfern bislang nur in Gunstlagen. Bei zweistelligen Temperaturgraden, Sonnenschein und Windstille muss weiter mit Zuflug der Rüsselkäfer gerechnet werden. Gelbschalen weiter sorgfältig kontrollieren; nur bei Überschreitung der Bekämpfungsrichtwerte eine zeitnahe Insektzidmaßnahme, ggf. mit Bor, durchführen. Ausfallgetreide u. Ungräser können noch mit blattaktiven Mitteln bekämpft werden, Unkräuter z.B. mit Korvetto, Effigo (Knospen müssen noch von Hüllblättern umschlossen sein) oder Lontrel.

(Karl-Heinrich Claus, LLH HEF/FD; 0160 90725736)