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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 11/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Dringende Sanierung des Kindergartenaltbau

Mitte Februar wurde das Bauamt durch die Erzieherinnen der Gruppen des Altbaubereiches der Kindertagesstätte darauf hingewiesen, dass Glasfaserwolle aus der Decke sichtbar war. Noch am gleichen Tage wurde eine Probe des verbauten Dämmmateriales an ein Labor versandt, um mögliche Gefährdungen durch den in den 70igern Jahren verbauten Dämmstoff festzustellen. Das Ergebnis traf am 24.02.2025 schriftlich bei der Gemeindeverwaltung ein. Nach einem sogenannten KI-Index (Kanzerogenitätsindex) wird die verbaute Glasfaserwolle als Kategorie 2 eingestuft. Laut dem Laborbericht sind dies „Stoffe, die als krebserzeugend für den Menschen angesehen werden sollten. Es bestehen hinreichende Anhaltspunkte zu der begründeten Annahme, dass die Exposition eines Menschen gegenüber dem Stoff Krebs erzeugen kann. Diese Annahmen beruhen im Allgemeinen auf: Geeigneten Langzeit-Tierversuchen und sonstigen relevante Informationen“. Es handelt sich nicht um Asbest!

Sofort nach Bekanntgabe dieses Ergebnisses wurden und werden nun weitere Maßnahmen veranlasst. Die beiden betroffenen Gruppenräume wurden unverzüglich gesperrt. Die komplette Decke des Altbaus wird ausgetauscht werden müssen. Es werden Messungen in den Räumlichkeiten durchgeführt, die bestenfalls eine Belastung der Raumluft ausschließen sollen. Die übergeordneten Behörden wurden ebenfalls über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt.

Um die Betreuung der betroffenen Gruppen weiter gewährleisten zu können, werden diese beiden Gruppen für die Dauer der nötigen Baumaßnahmen ausgegliedert.

Die am besten geeignete Räumlichkeit dafür ist das DGH Kirchheim („Bürgerhaus-Anbau“), da sanitäre Anlagen und Küche vorhanden sind.

Natürlich bleibt der (gesetzlich vorgegebene) Betreuungsschlüssel für die Kinder der gleiche, sodass, wenn auch an anderer Örtlichkeit, die gleiche verantwortungsvolle und kompetente Betreuung aller Kinder gewährleistet ist.

Die Gemeinde Kirchheim will eine etwaige Gefährdung aller sich in der Kindertagesstätte aufhaltenden Kinder und Erzieher/innen ausschließen. Wir bitten um Verständnis für die sofort nötigen Maßnahmen und für dabei etwaig auftretende Unannehmlichkeiten.