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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 12/2023
Vereine und Verbände
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AKTUELLES AUS DER LANDWIRTSCHAFT . . .

Rapsbestände

Die Rapsbestände haben in den letzten Tagen von den milden Temperaturen profitiert. Jeder Sonnenstrahl wird ausgenutzt. Die Bestände gehen nun in die Streckungsphase über und sollten die erste Gabe bekommen haben. Nitratstickstoff ist nach den Niederschlägen anzuraten, der Schwefel (1 kg S je dt Zielertrag) muss so früh wie möglich gegeben werden. Die Gelbschalen sollten im Auge behalten werden und bei Überschreiten der Schadschwellen sollte gehandelt werden. Dann ist es ratsam 200g Bor/ha mitzunehmen, da Bor unter feuchten Bedingungen besser aufgenommen wird. Idealerweise sollte vor der Blüte nochmal ca. 150 g Bor je ha zugeführt werden. Frischmasseuntersuchungen durch die AGLW im Herbst zeigten nur vereinzelt sehr üppige Bestände. Hier kann 20-30 kg N je ha eingespart werden.

Philipp Pfister, AGLW, Tel.: 06623-933 420

Landwirtschaftliche Hinweise zum Herbizideinsatz in Leguminosen

Ziel muss es sein, Bestände frei von Unkraut u. Ungras zu halten! Bei geringem Druck ist eine mechanische Unkrautregulierung in Leguminosen auf leichten bis mittleren Standorten und unter trockenen Bedingungen möglich - optimale Terminierung und Einstellung des Striegels/der Hacke vorausgesetzt. Hingegen ist auf Standorten mit hohem Unkrautdruck, bei ungünstiger Witterung oder in lückigen Beständen die mechanische Bekämpfung nicht empfehlenswert. Der Schwerpunkt der chemischen Unkrautbekämpfung in Leguminosen liegt im VA. Kulturpflanze darf den Boden noch nicht durchstoßen haben. Bei zu späten Behandlungen kann es zu Aufhellungen und zu einem verzögerten Auflauf kommen. In Bohnen gibt`s nur Herbizid für den VA - keine NA-Behandlungen möglich!

Karl-Heinrich Claus, LLH HEF/FD; 0160 90725736