René Bieber (Geschäftsführer Kommunales Jobcenter), A³-Projektleiter Michael Blüm, Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll, Social Coach Carina Bittner und Landrat Torsten Warnecke vor den Räumlichkeiten des Projekts in Rotenburg.
Hersfeld-Rotenburg, 14. März 2023 - In der vergangenen Woche wurde im Landratsamt der Kreisverwaltung Hersfeld-Rotenburg ein Sondertermin zur Blutspende durchgeführt. Organisiert wurde der Termin vom Gesundheitsmanagement der Verwaltung, durchgeführt vom DRK-Blutspendedienst.
Von 12:30 Uhr bis 16:30 Uhr hatten Mitarbeitende sowie deren Angehörige und Freunde die Chance, Blut zu spenden und somit Menschenleben zu retten. Dem Aufruf des Gesundheitsmanagements waren insgesamt 83 Menschen gefolgt, 71 davon konnten ihr Blut spenden. Unter den Spenderinnen und Spendern waren auch 26 Erstspender, was mehr als ein Drittel ausmachte.
Da der Blutspende-Termin von den Mitarbeitenden gut angenommen wurde, ist für die Zukunft geplant, weitere Blutspenden in der Verwaltung zu organisieren.
Hersfeld-Rotenburg, 16. März 2023 - Gemeinsam mit dem Landkreis Fulda und dem Vogelsbergkreis hat der Landkreis Hersfeld-Rotenburg das Verbundprojekt „A³ Auszeit - Aktiv - Arbeit“ entwickelt. Das Projekt, das im September 2020 an den Start gegangen ist, hilft SGB II-Empfängerinnen und SGB II-Empfängern dabei, wieder die Kontrolle über ihr Leben zu übernehmen und die Rückkehr ins Erwerbsleben zu meistern. Das Projekt richtet sich an Leistungsempfänger, die an einer psychischen Beeinträchtigung leiden.
„Das Thema ‚Veränderung‘ spielt bei unserem Projekt eine große Rolle“, erklärt Michael Blüm, Projektleiter im Kreis: „Wichtig ist dabei, dass die Menschen, mit denen wir arbeiten, bereit sind, etwas in ihrem Leben zu ändern. Daher ist die Teilnahme am Projekt auch freiwillig.“
Die Projekträumlichkeiten von A³ befinden sich in der Rotenburger Innenstadt räumlich und organisatorisch abgegrenzt vom Kommunalen Jobcenter. Neben Projektleitung und Social Coach Michael Blüm kümmern sich die beiden Social Coaches Carina Bittner und Stefanie Göb um die Teilnehmenden.
Drei Projekt-Phasen
Das A³-Projekt unterteilt sich in drei Phasen. Die erste Phase ist die ‚Auszeit‘. Diese Phase dauert acht Wochen und findet an fünf Tagen in der Woche rund 2,5 Stunden im Rotenburger Jugendhof statt. In der Auszeit werden verschiedene Gruppenaktivitäten unternommen. Das Ziel ist es, den Teilnehmenden eine Alternative zu ihrem Alltag aufzuzeigen und neue Erfahrungen zu machen. Die Hälfte der Zeit bietet die Volkshochschule des Landkreises Schnupperkurse zu verschiedenen Themen an. „Für uns Social Coaches ist es in dieser Zeit sehr wichtig, eine Beziehung zu den Teilnehmenden und eine Vertrauensbasis aufzubauen. Denn ohne Vertrauen werden wir am Ende nicht helfen können“, erklärt Carina Bittner.
Im Anschluss an die Auszeit können die Teilnehmenden aus den drei Social Coaches ihren Ansprechpartner für die kommenden Projektphasen auswählen. Die zweite Phase ‚Aktiv‘ zieht sich über einen Zeitraum von rund sechs Wochen. Hier werden in Einzelcoachings individuelle Ziele erarbeitet. Dabei wird vom Team rund um Blüm vor allem darauf geachtet, dass die Zielsetzungen realistisch und motivierend sind. Sie werden schriftlich festgehalten und sind die Grundlage für die weitere Projektarbeit. Im Fokus stehen zudem die verschiedensten Themen, wie beispielsweise Gesundheit, Fitness, Freizeit und Ernährung.
Die dritte Projekt-Phase ist ‚Arbeit‘. Hier ist die Aufgabe der Teilnehmenden, daran zu arbeiten ihre Ziele praktisch umzusetzen. Der persönliche Social Coach steht dabei unterstützend zur Seite. Die Phase dauert bis zu 20 Monaten. Auch das Fernziel, die SGB II-Empfänger wieder auf den Arbeitsmarkt zu bringen, spielt hier eine Rolle.
„Wir konnten bislang gute Erfahrungen sammeln“
Gerade bei der Zielgruppe der psychisch Erkrankten ist es besonders wichtig, Geduld zu haben. Oftmals ist es ein langer Weg, bis sich die ersten sichtbaren Erfolge einstellen. Aber auch kleine Schritte sind im Verlauf sehr wichtig. „Wir haben bislang sehr gute Erfahrungen mit unseren Teilnehmenden gemacht“, erklärt Blüm. Die Erfolge können dabei ganz unterschiedlich aussehen. So lernen mache Teilnehmende während der Projektzeit, wieder alleine zu Ärzten zu gehen, alleine Bus und Bahn zu fahren oder Telefonate zu erledigen. Sie lassen ihre Ängste hinter sich und steigern so auf lange Sicht die Chance, in das Erwerbsleben zurückzukehren.
Die Teilnehmenden des Projekts unternehmen auch Ausflüge miteinander. So waren sie beispielsweise gemeinsam im Dommuseum in Fulda und auf dem Gut Dankerode.
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Beim Abend des Sports nahmen die Sport- und Vereinsförderung des Landkreises und der Sportkreis Ehrungen für herausragende sportliche Leistungen im vergangenen Jahr vor
Hersfeld-Rotenburg, 17. März 2023 - Aus alt mach neu: Der ehemalige Sportehrentag des Landkreises Hersfeld-Rotenburg meldete sich in diesem Jahr in neuem Gewand aus der coronabedingten Zwangspause zurück. Mit neuem Konzept überzeugte der „Abend des Sports“, der von der Sport- und Vereinsförderung der Kreisverwaltung und dem Sportkreis Hersfeld-Rotenburg organisiert wurde, alle Anwesenden.
Nach der Begrüßung und einem vom FFH-Moderatorin Julia Nestle geführten Eröffnungstalk mit Landrat Torsten Warnecke und dem Sportkreisvorsitzendem Christian Grunwald ging es mit den Ehrungen los. In jeder der zwölf Kategorien waren die ersten drei Ränge, die vorher durch eine Fachjury eingegrenzt wurden, anwesend. Diese Jury legte im Vorfeld auch die jeweiligen Gewinnerinnen und Gewinner fest.
Seniorensportler/in des Jahres 2022
Zur Seniorensportlerin des Jahres wurde Ute Mackenroth ausgezeichnet. Die Leichtathletin vom RKV Athletics Bebra wurde 2022 in ihrer Altersklasse Deutsche Meisterin im Speerwurf und Kugelstoßen. Zudem belegte sie den zweiten Platz im Hammer- und Diskuswurf. Weitere Nominierte: Ingelore Berger (Schießen/SV Stärklos), Susanne Scheuermann (Schießen/SV Sorga).
Frank Hermstein gewann den Titel Seniorensportler des Jahres. Der Triathlet der TG Lispenhausen qualifizierte sich durch eine sehr gute Zeit im Jahr 2021 dafür, für Deutschland an der Duathlon-WM 2022 in der Schweiz teilzunehmen. In seiner Altersklasse wurde er bei diesem Wettkampf starker 12. Weitere Nominierte: Dirk Böhle (Schießen/SV Rotensee), Frank Metzger (Leichtathletik/LC Marathon 80).
Beide Preise wurden von der Hersfelder Zeitung präsentiert. Die Ehrungen führte Geschäftsführer Markus Pfromm durch.
Nachwuchssportler/in und Nachwuchsmannschaft 2022
Bei der Wahl zur Nachwuchssportlerin des Jahres setzte sich Isabell Müller durch. Die 15-Jährige turnt für den Turnverein Hersfeld 1848 e.V. Im vergangenen Jahr erreichte sie beim hessischen Landesfinale den 1. Platz im Geräteturnen. Weitere Nominierte: Anna Klee (Schießen/TSV Obergeis), Loretta Paul (Beachvolleyball/TG Rotenburg).
Nachwuchssportler des Jahres 2022 ist Nelson Töws. Er macht Karate im Dojo Rotenburg e.V. Bei der deutschen Meisterschaft konnte er in verschiedenen Klassen zweiter, dritter und vierter werden. Sowohl bei der südwestdeutschen als auch bei der norddeutschen Meisterschaft holte er sich den Titel (Kata Einzel). Weitere Nominierte: Ben Spangenberg (Schießen/SG Mengshausen), Oskar Weber (Leichtathletik/LC Marathon 80).
Als Nachwuchsmannschaft des Jahres wurde die Mannschaft Geräteturnen P5/P6 vom Turnverein Hersfeld 1848 e.V. ausgezeichnet. Sie belegten bei den hessischen Meisterschaften den ersten Platz in der Pflichtstufe P5/P6. Weitere Nominierte: Schülermannschaft Luftgewehr (SV Meckbach), Karate Mannschaft (Karate-Dojo Rotenburg).
Die Ehrungen wurden von der TROX X-Fans GmbH präsentiert. Die Gewinner wurden von Geschäftsführer Christian Söllner geehrt.
Ehrenamtliche/r des Jahres
In der Kategorie Ehrenamtliche des Jahres wurde Carmen Kunze vom ESV Hönebach ausgezeichnet. Sie gründete eine eigenständige Jugendabteilung, um das langfristige Bestehen des Fußballvereins ESV Hönebach zu sichern. Damit ist sie maßgeblich an der zukunftsorientierten Entwicklung des Vereins beteiligt. Weitere Nominierte: Maureen Wiesenthal (TSV Ransbach).
Ehrenamtlicher des Jahres ist Wilfried Erbe vom Tennisverein Rot-Weiß Philippsthal. Seit 2004 ist er 1. Vorsitzender des Vereins, seit 2016 zudem 1. Vorsitzender des Tenniskreises Hersfeld-Rotenburg/Werra-Meißner-Kreis. Er ist Vertreter im Hessischen Tennisverband für die nordosthessischen Vereine. 2021 erhielt er den Ehrenbrief des Landes Hessen. Weitere Nominierte: Markus Münster (ESV Hönebach), Christian Müller (TSV Kalkobes 1909).
Die beiden Preise wurden von der Kirchner Solar Group präsentiert.
Im Anschluss an diese Ehrungen konnten gab es ein Abendessen in Form eines Buffets. Die Veranstaltung wurde musikalisch untermalt von der Band Red Carpet und einem ukrainischen Musik-Duo. Im Anschluss folgten die weiteren Ehrungen.
Trainer/in des Jahres
Zur Trainerin des Jahres wurde Steffi Wenzel vom SV Neptun Rotenburg ausgezeichnet. Sie ist Trainerin im C-Schwimmen und hat im vergangenen Jahr kurzfristig elf Kurse für die Aktion „Hessen lernt schwimmen“ auf die Beine gestellt. Zusätzlich leitet sie eine Schwimm-AG an der Grundschule in Rotenburg und unterstützt den Schwimmunterricht an der Albert-Schweitzer-Schule. Weitere Nominierte: Judith Eigenbrod (Schießen/SV Eitra), Sandra Werner (Breitensport/TSV 1910 Blankenheim).
Mathias Bickel gewann den Titel Trainer des Jahres. 2019 übernahm er den Trainerjob der ersten Damen-Volleyball-Mannschaft der TG Rotenburg, die damals noch in der Bezirksliga spielte. Er coachte die Mannschaft erst zum Aufstieg in die Bezirksoberliga und dann direkt in die Landesliga. Weitere Nominierte: Tino Jäger (Fußball/ESV Hönebach), Silvio Pogode (Dart/Dartverein SUFF Raßdorf).
Die Preise wurden von der Hersfelder Zeitung präsentiert und von Geschäftsführer Markus Pfromm übergeben.
Sportler/in des Jahres
Die Auszeichnung zur Sportlerin des Jahres gewann Natascha Hiltrop. Die Schützin vom Schützenverein Lengers 1964 e.V. wurde für ihre hervorragenden Leistungen im Schießsport geehrt. Im Jahr 2022 holte sie bei der Weltmeisterschaft einmal Silber (R3 LG liegend) und einmal Bronze (R6 KK liegend). Beim Weltcup in München belegte sie in einer Disziplin den ersten Platz, wurde zwei Mal Zweite und einmal Dritte. Weitere Nominierte: Karin Schade (Schießen/SV Meckbach), Janine Schulschek (Leichtathletik/LC Marathon 80).
Lars Hildebrand setzte sich bei der Wahl zum Sportler des Jahres durch. Der Triathlet vom TSV Reilos nahm im vergangenen Jahr am Ironman auf Hawaii - dem prestigereichsten Wettkampf der Sportart - teil und finishte diesen Wettkampf. Über einen 5. Platz beim Ironman in Maastricht qualifizierte er sich für diesen Triathlon. Weitere Nominierte: Mark-Andre Sippel (Sommerbiathlon/SV Stärklos), Heiko Katzler (Radsport/Radsportverein Bad Hersfeld).
Mannschaft des Jahres
Mannschaft des Jahres 2022 ist die 1. Volleyball-Damen-Mannschaft der TG Rotenburg. Nach dem Aufstieg ohne Niederlage von der Bezirksoberliga in die Landesliga in der Saison 2021/2022 spielen die Rotenburgerinnen eine grandiose Saison 2022/2023 in der Landesliga. Bislang ohne Niederlage ist am kommenden Spieltag noch der Aufstieg in die Oberliga und damit der direkte Durchmarsch möglich. Die letzte Niederlage ist bereits über drei Jahre her. Weitere Nominierte: Schützen (SV Stärklos), 1. Fußball-Herren-Mannschaft (ESV Hönebach).
Die Ehrungen Sportler/in und Mannschaft des Jahres wurden von der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg präsentiert und von Vorstandsmitglied Thomas Walkenhorst durchgeführt.
Unterstützer der Veranstaltung war zudem die Firma Beisheim aus Bebra.
Die beim Abend des Sports geehrten Sportlerinnen und Sportler des Landkreises Hersfeld-Rotenburg
Hersfeld-Rotenburg, 20. März 2023 - Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg wird in diesem Jahr rund 3,7 Millionen Euro in die Sanierung seiner Straßen investieren. „Wir werden 2023 acht Bauprojekte realisieren“, erklärt Werner Blankenbach vom Fachdienst Finanzen, der im Landratsamt für die Kreisstraßen zuständig ist: „Das Hauptziel, das wir mit der Sanierung unserer Kreisstraßen verfolgen, ist am Ende die Sicherung der Verkehrssicherheit für alle, die am Straßenverkehr teilnehmen.“
Die Projekte, die im Kreis dieses Jahr anstehen werden mit einer Summe in Höhe von bis zu 2,4 Millionen Euro vom Land Hessen gefördert. Hessen Mobil setzt die Projekte im Auftrag des Landkreises um.
Für das Jahr 2023 sind folgende Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Kreisstraßen Hersfeld-Rotenburg vorgesehen:
K2 in Kathus (Bad Hersfeld): In einer Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt Bad Hersfeld wird die Fahrbahn der Ortsdurchfahrt von Kathus auf einer Länge von 0,9 Kilometern erneuert. Kosten: 600.000 Euro. Zeitraum: Ausschreibung ist erfolgt, Auftrag wird in Kürze vergeben, Baubeginn noch im Frühjahr.
K3 Widdershausen Bahnübergang (Heringen): Die DB Netz AG wird den Bahnübergang in Widdershausen erneuern. Zeitraum: Maßnahme wird vorbereitet. Kosten tragen DB und Land.
K 15 Schenklengsfeld: Auf einer Länge von rund einem Kilometer wird die Fahrbahnoberfläche der K 15 zwischen Schenklengsfeld-Wehrshausen und der L 3172 erneuert. Kosten: 370.000 Euro. Zeitraum: Ausschreibung ist erfolgt, Auftrag wird in Kürze vergeben, Baubeginn noch im Frühjahr.
K 35 Rotterterode (Kirchheim): Gemeinsam mit der Gemeinde Kirchheim wird die Ortsdurchfahrt von Rotterterode auf rund 160 Metern ausgebaut. Zusätzlich wird eine Hangstützwand erneuert. Kosten: 430.000 Euro.
K 50 Rittershain-Rockensüß (Cornberg): Auf einer Länge von rund 2,4 Kilometern wird die Fahrbahnoberfläche der K 50 zwischen den beiden Cornberger Ortsteilen Rittershain und Rockensüß erneuert. Kosten: 850.000 Euro.
K 53 Dens (Nentershausen): Der Durchlass auf der K 53 bei Dens wird erneuert. Kosten: 835.000 Euro.
K 73 Asmushausen (Bebra): In einer Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt Bebra wird die Ortsdurchfahrt von Asmushausen auf einer Länge von einem Kilometer inklusive einer Hangstützwand erneuert. Kosten: 1,1 Millionen Euro.
K 38 Untergeis (Neuenstein): In Untergeis werden die Schäden der vorhandenen Brücke der K 38 beseitigt. Kosten: 250.000 Euro.