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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 2/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg informiert

Bildunterschrift: Das Team der vhs Hersfeld-Rotenburg hat ein spannendes Programm erarbeitet. Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll (Vierter von links) und vhs-Leiter Fabian Göbel (Fünfter von links) freuen sich auf das neue Semester.

Bildunterschrift: Ulrike Hirschbrich (Beauftragte für Chancengleichheit beim Kommunalen Jobcenter, Melanie Bonacker (Beauftragte für Chancengleichheit bei der Agentur für Arbeit), Corinna Zehender (Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Hersfeld-Rotenburg), Ulrike Peschelt-Elflein (Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V.) (von links).

Bildunterschrift: Ein starkes Bündnis für die berufliche Zukunft junger Menschen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Die Jobcoaches Johannes Sigel, Jasmin Jungermann, Franziska Schaub, Ümit Tetik, Arbeitsagenturchef Waldemar Dombrowski, Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll, Agentur-Berufsberaterin Carola Eidam, Jugendsozialarbeiterin Dr. Andrea Fink-Jacob, Jugendamtsleiterin Anette Kranz und VIA-Geschäftsführer Markus Battenberg bei der Scheckübergabe zur Förderung des Kommunalen Übergangsmanagements Schule-Beruf. Foto: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Vhs-Semesterstart mit neuem Programmheft

Hersfeld-Rotenburg, 9. Januar 2024 – Das Frühjahrssemester der Volkshochschule (vhs) Hersfeld-Rotenburg startet am 5. Februar. Von Angeboten der Gesundheitsbildung über Sprach- und EDV-Kurse bis hin zu Vorträgen, Studienfahrten und Bildungsurlauben – die Volkshochschule bietet auch in diesem Semester ein vielfältiges und interessantes Programm für Bildungshungrige aller Altersklassen.

Beruf & Karriere

Im Fachbereich Beruf und Karriere liegt der Schwerpunkt auf EDV und IT. Neben Basis- und Aufbaukursen zu den gängigen Office-Softwareanwendungen sind auch wieder Veranstaltungen zu Buchführung, Umgang mit Smartphones oder Tastschreiben im Programm. Chancen und Risiken von KI werden im Kurs „Künstliche Intelligenz – Grundlagen und Anwendung in Beruf und Alltag“ beleuchtet. Im Kurs „IT-Grundlagen für Vereinsarbeit und Ehrenamt“ geht es um eine moderne und effiziente Mitgliederverwaltung. Technikaffine können Drohnen programmieren während ein weiterer Kurs den Umgang mit WhatsApp schult. Einen Einblick in die Welt des vernetzten Wohnens bietet der Kurs „Smarthome selber schaffen“.

Sprachen

Die vhs bietet mehrere Deutschkurse auf verschiedenen Niveaustufen für Menschen anderer Herkunftsländer an. So kann Deutsch gelernt aber auch erweitert werden. Bei Fremdsprachen werden Einstiegs- und Aufbaukurse in Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Spanisch, Griechisch und Dänisch angeboten. Hinzu kommen Auffrischungs-, Konversations- und Intensivkurse sowie spezielle Kursangebote für Kinder und Senioren.

Gesundheit

Neben Klassikern wie Yoga, Pilates, Wassergymnastik oder Qi Gong gibt es im Fachbereich Gesundheit auch Angebote zu Rückenfitness, Waldbaden oder gesunder Ernährung. Auch Vortragsveranstaltungen in Kooperation mit dem Klinikum Hersfeld-Rotenburg oder dem Kreiskrankenhaus Rotenburg werden angeboten. Themen sind hier beispielsweise Long-Covid, die Zukunft der Chirurgie oder Neuheiten in der Diabetestherapie. Kooperationsangebote mit Vereinen (Tennis, Klettern, Golf, Segelflug, Rudern) runden das Angebot ab.

Kultur

Malen, Zeichnen, Fotografieren, Nähen, Basteln oder Tanzen – die vhs bietet Kurse in bildender Kunst, Tanz sowie im handwerklichen und textilem Gestalten an. Auch dieses Semester gibt es wieder „Aquarellmalerei“ und „Handwerk des Bierbrauens“. Auch im Tanz ist einiges geboten: Interessierte können sich in Irish Dance, Line Dance oder „Agil and do“ – eine Mischung von ChaCha, Walzer und Swing – ausprobieren. Kreative können in Nähkursen, beim Drachenbau, beim Art Journaling oder beim Gold- und Silberschmieden auf ihre Kosten. Weitere Kurse sind „Sehen lernen- skizzieren lernen“ und „Neurographik mit dem Neurobaum“. Den Ukulelenkurs gibt es jetzt auch als Aufbauangebot.

Hersfeld-Rotenburg, 9. Januar 2024 – Das Frühjahrssemester der Volkshochschule (vhs) Hersfeld-Rotenburg startet am 5. Februar. Von Angeboten der Gesundheitsbildung über Sprach- und EDV-Kurse bis hin zu Vorträgen, Studienfahrten und Bildungsurlauben – die Volkshochschule bietet auch in diesem Semester ein vielfältiges und interessantes Programm für Bildungshungrige aller Altersklassen.

Gesellschaft

Im Kurs „Klimafit“ geht es um Ursachen und Folgen des Klimawandels. Er vermittelt Handlungskompetenzen zum Klimaschutz vor der Haustür. Der Vortrag „Perspektive Europa – was bringt die EU“ befasst sich mit den Strukturen der EU und der Wirkung der europäischen Politik. Der Vortrag „Energie trifft Wohnen“ geht auf umweltgerechte Möglichkeiten des Heizens ein und vergleicht wirtschaftliche mit ökologischen Aspekten klimaschonender Energien. Im Kurs „Dachwerk spezial“ geht es um Grundlagen des Fachwerkbaus. Methoden zur Steigerung der Lesefreude von Kindern erhalten Eltern im Kurs „Schluss mit Lesefrust“. Verschiedene Vorträge greifen Themen wie Nachbarschafts- oder Kaufrecht und liefern Hintergrundwissen und anschauliche Praxisbeispiele. Das digitale Wissenschaftsprogramm „vhs.wissen live“ bietet Live-Vorträge mit Experten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Studien- und Theaterfahrten konnten ausgebaut werden und sind wieder fester Bestandteil des Programms.

Bildungsurlaube gibt es zu den Themen EDV, Englisch sowie Kommunikations- und Konfliktmanagementtraining. Eine Teilnahme ist auch ohne Anspruch auf Bildungsurlaub möglich. Der Programmbereich „Junge vhs“ hält wieder spannende Angebote für Kinder und Jugendliche bereit. Zum Beispiel gibt es einen Kurs zur progressiven Muskelentspannung, zum Skizzieren lernen, Spanisch oder erste Schritte am Computer.

Programmheft

Das Programmheft erscheint am 13. Januar als Zeitungsbeilage der Hersfelder Zeitung und der HNA. In der Online-Ausgabe ist es außerdem an drei folgenden Wochenenden zu finden. Das Heft liegt außerdem unter anderem in der Kreisverwaltung, bei den Städten und Gemeinden, bei den Sparkassen und in Buchhandlungen und Schulen aus.

Die Mitarbeitenden der vhs beraten gerne bei der Kursauswahl. Sie beantworten alle Fragen rund um das neue Programm und nehmen auch gerne Anregungen und Ideen für neue Kurse auf. Während der allgemeinen Geschäftszeiten sind die Mitarbeitenden telefonisch unter 06621 87-6303 erreichbar. Weitere Informationen gibt es unter www.vhs-hersfeld.de.

Erfolgreicher Abschluss: Bürgerbeteiligung zum Radverkehrskonzept beendet

Hersfeld-Rotenburg, 8. Januar 2024 - Von Anfang Oktober bis Ende November hatten Interessierte die Möglichkeit, sich online am Radverkehrskonzept des Landkreises Hersfeld-Rotenburg zu beteiligen. Über eine Website konnten Bürgerinnen und Bürger verschiedene Meldungen zum Radverkehr im Kreis machen. Diese Möglichkeit rief eine große Resonanz hervor, insgesamt gingen fast 1200 Meldungen zu Gefahrenstellen, Wunschverbindungen und verbesserungswürdigen Verbindungen ein.

Insgesamt sind rund 650 Meldungen zu Wunschverbindungen eingegangen. Fast 300-mal wurden Gefahrenstellen eingezeichnet, mehr als 200 Meldungen beschäftigen sich mit bereits bestehenden Verbindungen. Auch der Bedarf für Abstellanlagen für Fahrräder wurde mehrfach vermerkt. Alle abgegebenen Meldungen können unter www.radverkehr-hef-rof.de/ergebnisseite eingesehen werden.

Landrat Torsten Warnecke freut sich über die rege Beteiligung: „Das Ergebnis zeigt, dass Radmobilität in unserem Kreis ein wichtiges Thema ist. Das Wissen und die Ideen der Bürgerinnen und Bürger für den Alltagsverkehr sind ein wichtiger Baustein für die Erstellung des kreisweiten Radverkehrskonzepts.“

Weiteres Vorgehen

Die Bestandsanalyse ist mit Ende der Bürgerbeteiligung weitestgehend abgeschlossen. Das Unfallgeschehen mit Fahrradbeteiligung wurde im Vorfeld untersucht. Die Pendlerpotenziale in der Region sind ebenfalls analysiert worden. Im nächsten Schritt werden die Meldungen der Bürgerinnen und Bürger vom Planungsbüro vor Ort besichtigt.

Hintergrund

Seit September des Vorjahres erarbeitet der Landkreis Hersfeld-Rotenburg gemeinsam mit dem Planungsbüro RV-KK ein Radverkehrskonzept. Es soll der Grundstein für die Radverkehrsförderung in den kommenden Jahren sein. Das Ergebnis stellt ein ganzheitliches und durchgängiges Radverkehrsnetz mit entsprechenden Maßnahmenvorschlägen dar. Zum Ende des Jahres 2024 soll das Konzept fertiggestellt sein.

Bildunterschrift: Das Radverkehrskonzept soll der Grundstein für die Radverkehrsförderung in den kommenden Jahren sein.

Abend des Sports: Nominierungen ab sofort möglich

Mitte März ehren Kreis und Sportkreis Sportlerinnen und Sportler für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Vorjahr

Hersfeld-Rotenburg, 8. Januar 2024 – Die Premiere des „Abend des Sports“ im vergangenen Jahr stand ganz im Zeichen außergewöhnlicher Erfolge: In zwölf Kategorien wurden Sportlerinnen, Sportler, Mannschaften und Ehrenamtliche für ihre sportlichen Leistungen und soziale Verdienste im Sport geehrt.

Mit diesem neuen Konzept geht es für den ehemaligen Sportehrentag dieses Jahr im März in die zweite Runde. Die Sport- und Vereinsförderung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg wird dann gemeinsam mit dem Sportkreis wieder die sportlichen und sozialen Leistungen 2023 würdigen.

Nominierungen ab sofort möglich

Ab sofort können Vorstände der Sportvereine und Vorsitzende der Sportfachverbände, Athleten sowie Mannschaften und Vereinsfunktionäre nominieren, die aufgrund ihrer herausragenden sportlichen Leistung sowie ihres sozialen Engagements im Sport im vergangenen Jahr, den Preis verdient haben. Pro Kategorie kann jede Institution eine Person/eine Mannschaft vorschlagen. Im Anschluss an die Nominierung, die bis Mittwoch, 31. Januar möglich ist, stimmt eine Fachjury ab. Der Abend des Sports findet in diesem Jahr am 15. März statt. Dann wird die Ehrung der Siegerinnen und Sieger vorgenommen.

Unterlagen zur Nominierung

Nominierungsbögen sind bis zum Stichtag an vereinsfoerderung@hef-rof.de zu senden. Die entsprechenden Formulare sind auf den Homepages der Kreisverwaltung sowie des Sportkreises verfügbar.

In folgenden Kategorien sind Nominierungen möglich
  • Nachwuchssportlerin
  • Nachwuchssportler
  • Nachwuchsmannschaft
  • Seniorensportlerin
  • Seniorensportler
  • Trainerin
  • Trainer
  • Vereinsvertreterin
  • Vereinsvertreter
  • Sportlerin
  • Sportler
  • Mannschaft

Frauen- und Gleichstellungsbüro organisierte Fachtag zum Thema Täterarbeit

Referenten waren im Landratsamt zu Gast und informierten Vertreter verschiedener Institutionen

Hersfeld-Rotenburg, 5. Januar 2024 – Ende des vergangenen Jahres fand im Landratsamt in Bad Hersfeld ein Fachtag zum Thema Täterarbeit statt. Organisiert wurde die Veranstaltung, die sich an Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen richtete, vom Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises und vom AWO Kreisverband Werra-Meißner e.V.

Als Referenten konnten Susanne Weise, Leiterin der Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familie und Sexualität bei der Arbeiterwohlfahrt im Werra-Meißner-Kreis und Ralf Ruhl, der dort als Täterberater tätig ist, gewonnen werden. Die beiden berichteten den Teilnehmenden von ihren Erfahrungen um Arbeitsfeld der Täterarbeit und gaben in verschiedenen Workshops wichtige Hilfestellungen zur Verstetigung eines Beratungsangebots. Ralf Ruhl informierte zudem über die Erfolge seiner Arbeit. So erklärte er, dass sich betroffene Frauen und Kinder wesentlich sicherer fühlen, wenn der Täter ein mehrmonatiges Training durchlaufen habe. Darüber hinaus ist erwiesen, dass ein Drittel der Täter nach Abschluss des Beratungsprozesses nicht mehr gewalttätig wird.

Hintergrund

Die Umsetzung der Istanbul-Konvention, die verbindliche Rechtsnormen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt schafft, ist eine Pflichtaufgabe für Bund, Länder und Kommunen. Der Runde Tisch gegen häusliche und sexualisierte des Landkreises Hersfeld-Rotenburg hat den Ausbau der Täterberatung als Umsetzungs-Ziel definiert. Die Konvention verpflichtet dazu, Programme einzurichten, die Täter lehren, von Gewalt geprägte Verhaltensmuster zu verändern und ein gewaltfreies Verhalten anzunehmen. Bislang ist dieses Angebot im Kreis nur unzureichend vorhanden. Der Fachtag Täterarbeit unterstreicht, dass die Implementierung eines solchen Angebots wichtig ist.

Hessischer Landesverband alleinerziehender Mütter und Väter zu Gast beim Netzwerktreffen im Landratsamt

Hersfeld-Rotenburg, 2. Januar 2024 – Ende des vergangenen Jahres fand das vierte Treffen des Netzwerks Alleinerziehende statt. Damit ist das Netzwerk, dessen Ziel es ist, Beratungs- und Unterstützungsangebote für Alleinerziehende im Landkreis Hersfeld-Rotenburg transparenter zu machen und zu bündeln, bereits seit rund 1,5 Jahren aktiv. Das Netzwerk wurde vom Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises sowie der beiden Beauftragten für Chancengleichheit bei der Agentur für Arbeit und des Kommunalen Jobcenters initiiert.

Hessischer Landesverband zu Gast

Ende Dezember stellte Ulrike Peschelt-Elflein vom hessischen Landesverband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) die Arbeit des Vereins vor und informierte die Mitglieder des Netzwerks über aktuelle statistische Zahlen. So sind in Hessen 90 Prozent der Alleinerziehenden Frauen. Sie erklärte zudem, dass 40 Prozent der Alleinerziehenden einem Armutsrisiko ausgesetzt sind. „Gründe dafür sind hauptsächlich im unzureichenden Angebot an Ganztagsbetreuungsplätzen für Kinder zu finden“, sagt die Expertin: „Die meisten Alleinerziehenden müssen daher in Teilzeit arbeiten.“ Das habe einen geringeren Verdienst und Einbußen bei der Rente zu Folge. Darüber hinaus bleiben viele gut ausgebildete Alleinerziehende beruflich unter ihrem Niveau und können kaum Karrierechancen wahrnehmen.

Im Anschluss an den Vortrag, stellten Mitglieder weiterführende Fragen rund um das Thema. Ulrike Peschelt-Elflein versprach zudem, sich in Zukunft weiterhin im Netzwerk einzubringen und bei der Entwicklung von Angeboten zu unterstützen.

Nächstes Treffen

Das nächste Treffen des Netzwerk Alleinerziehende findet im April 2024 statt. Alleinerziehende können jederzeit ihre Wünsche und Anregungen per Mail (fug@hef-rof.de) an das Frauen- und Gleichstellungsbüro Hersfeld-Rotenburg richten.

Monitoring-Bericht zur Energiewende in Hessen: Landkreis Hersfeld-Rotenburg belegt Spitzenplätze

In den Bereichen Elektromobilität, erneuerbare Energieanlagen und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen verteidigt der Landkreis seine guten Zahlen aus dem Vorjahresbericht

Hersfeld-Rotenburg, 27. Dezember 2023 – Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hat in der vergangenen Woche den diesjährigen Monitoring-Bericht zur Energiewende in Hessen veröffentlicht. Der Bericht wertet Zahlen aus dem gesamten Jahr 2022 sowie dem ersten Halbjahr 2023 aus und ordnet sie ein.

„Wie schon im Vorjahr schneidet der Landkreis Hersfeld-Rotenburg in einigen Kategorien im hessenweiten Vergleich sehr gut ab“, sagt Landrat Torsten Warnecke: „Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Hersfeld-Rotenburg, 27. Dezember 2023 – Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hat in der vergangenen Woche den diesjährigen Monitoring-Bericht zur Energiewende in Hessen veröffentlicht. Der Bericht wertet Zahlen aus dem gesamten Jahr 2022 sowie dem ersten Halbjahr 2023 aus und ordnet sie ein.

„Wie schon im Vorjahr schneidet der Landkreis Hersfeld-Rotenburg in einigen Kategorien im hessenweiten Vergleich sehr gut ab“, sagt Landrat Torsten Warnecke: „Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Elektromobilität

Mit 13,2 Schnellladestationen je 1000 E-Autos ist der Landkreis Hersfeld-Rotenburg die Nummer eins in Hessen. Dort liegt der Durchschnitt aktuell bei drei Schnellladestationen. Vor allem am Autobahnknotenpunkt in Kirchheim, wo A4, A5 und A7 aufeinandertreffen, gibt es viele solcher Ladestationen.

Zudem konnte die Zahl der E-Autos im Kreis deutlich gesteigert werden. War im Vorjahresbericht noch die Rede von 1480 Hybridautos sind es Anfang des Jahres 2181 Hybridautos gewesen. Die Zahl der rein elektronischen Autos hat sich von 700 auf 1226 gesteigert.

„Bei den Hybridautos kann somit eine Steigerung von 47 Prozent ausgemacht werden, bei reinen Elektro-Autos sind es sogar 75 Prozent. Das zeigt, dass auch in der Kreis-Bevölkerung ein Umdenken stattfindet“, so Thomas Giese, Klimaschutzmanager der Kreisverwaltung.

Erneuerbare Energieanlagen zur Stromerzeugung

Hessenweit liegt der Kreis beim Ausbau elektrischer Leistungen durch erneuerbare Energien im Jahr 2022 mit einem Zuwachs von 26,9 Megawatt auf Rang fünf. „Im Regierungsbezirk Kassel liegen wir damit sogar an erster Stelle“, erklärt Giese.

Im Jahr 2021 war Hersfeld-Rotenburg mit einem Zuwachs von 47 Megawatt hier sogar hessenweit Spitzenreiter. Das war vor allem zurückzuführen auf insgesamt elf neue Windenergieanlagen in Heringen und Haunetal.

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen

„Bei der elektrischen Leistung zur Stromerzeugung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen je 1000 Einwohner liegt unser Kreis deutlich auf Platz eins“, sagt Giese: „Mit knapp 1,5 Megawatt installierter elektrische Leistung zur Stromerzeugung liegen wir auch deutlich vor unseren Nachbarlandkreisen.“

So liegt der Wert beim Werra-Meißner-Kreis bei 436 Kilowatt je 1000 Einwohner mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, im Kreis Fulda bei 331 Kilowatt und im Schwalm-Eder-Kreis bei 200 KW. Damit kommen die drei Kreise gemeinsam nicht auf den Wert unseres Landkreises. (Stand: 31.12.2022).

Bereits im Vorjahr war Hersfeld-Rotenburg hier Spitzenreiter mit sogar rund zwei Megawatt elektrischer Leistung zur Stromerzeugung je 1000 Einwohner. Die guten Zahlen beider Jahre lassen sich durch die Kraftwerke der Firma K+S im Kreis erklären.

„All diese Werte zeigen uns, dass wir im hessenweiten Vergleich mithalten können. Natürlich gibt es in vielen Bereichen auch noch Verbesserungspotenzial. Wir nehmen den Monitoring-Bericht des Landes Hessen daher auch als Grundlage für unsere Arbeit in den kommenden Jahren“, sagt Landrat Torsten Warnecke.

Starke Partnerschaft für die berufliche Zukunft der Jugend: Landkreis und Arbeitsagentur investieren gemeinsam in die Zukunft junger Menschen

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg feiert die Fortsetzung einer erfolgreichen Partnerschaft mit der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda: Die Arbeitsagentur Bad Hersfeld stärkt das Kommunale Übergangsmanagement Schule-Beruf im Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit einer Kofinanzierung in Höhe von 130.000 Euro für das Jahr 2024.

Bad Hersfeld, 2. Januar 2024 – Mit der Kofinanzierung wird die Berufsorientierungsmaßnahme „BINGO“ unterstützt. Agenturchef Waldemar Dombrowski überreichte jetzt einen symbolischen Scheck an den Ersten Kreisbeigeordneten Dirk Noll, um das gemeinsame Engagement für die berufliche Bildung zu unterstreichen.

„Die Kofinanzierung ist eine wichtige Investition, die sich über Jahrzehnte auszahlt. Wir investieren hier in junge Menschen, in Betriebe, in die Zukunft unserer Wirtschaft und unseres Landkreises. Das Kommunale Übergangsmanagement ist ein Mehrwert für unsere Region“, sind sich Dirk Noll und Waldemar Dombrowski einig und ergänzen: „Wir machen das aus Überzeugung – und unsere Jobcoaches sind für die Schülerinnen und Schüler echte Brückenbauer zwischen Schule und Arbeitswelt. Zudem resultieren aus der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Berufsberatern sowie den Jobcoaches vor Ort belegbare positive Synergieeffekte.“

„Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern und ihnen eine fundierte Berufsorientierung zu ermöglichen. Die Maßnahme BINGO unterstützt sie dabei, ihre persönlichen Stärken zu erkennen und einen passenden Ausbildungsplatz zu finden“, erklärt Dr. Andrea Fink-Jacob, beim Landkreis zuständig für das KÜM. Die Maßnahme richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen sieben bis zehn an mittlerweile sechs Gesamtschulen sowie an die Berufsorientierungsklassen eins bis vier der Friedrich-Fröbel-Förderschule.

In insgesamt sechs Modulen beraten, unterstützen und fördern die Jobcoaches die Schülerinnen und Schüler gezielt und individuell. „Wir bauen ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis zu den Schülerinnen und Schülern auf“, berichtet Jasmin Jungermann, Jobcoachin an der Jakob-Grimm-Schule in Rotenburg. Das helfe, den Jugendlichen passgenau zu einer beruflichen Perspektive zu verhelfen. Wichtig sei aber auch ein gutes Verhältnis zu den Betrieben in der Region, um gute Praktika und Ausbildungsplätze zu vermitteln, so Jungermann.

Johannes Sigel, Jobcoach an der Gesamtschule Schenklengsfeld und Gesamtschule Geistal, äußerte sich begeistert: „Ich helfe den Schülerinnen und Schülern, ihren Traumjob zu finden und vermittle sie dorthin.“

Carola Eidam, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit an der Jakob-Grimm-Schule, beobachtet einen positiven Trend: „Das Interesse an MINT-Berufen steigt spürbar, wenn die Schülerinnen und Schüler die Berufe auch hautnah erleben. Die Praxiserfahrung, die wir mit Bingo bieten, ist dafür unerlässlich.“ Aber noch wichtiger, weiß Franziska Schaub, Jobcoachin an der Friedrich-Fröbel-Schule in Bad Hersfeld: „Im besten Fall erleben wir, wie das Selbstwertgefühl unserer Schülerinnen und Schülern mit der Zeit steigt.“ Diese persönliche Entwicklung mitzuerleben, sei eines der schönsten Gefühle, so Schaub.

Ihr Kollege Ümit Tetik, Jobcoach an der Brüder-Grimm-Gesamtschule in Bebra kann dem nur zustimmen: „Wir gehen mit unseren Schülern gemeinsam durch Höhen und Tiefen. Wenn am Ende die Höhen überwiegen, wir unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich in eine Ausbildung vermittelt haben und dann zu sehen, wie sie dort aufblühen, gibt es nichts Schöneres.“

Hintergrund Kommunales Übergangsmanagement Schule-Beruf

Seit seinem Start im Jahr 2006 hat das KÜM zahlreiche Jugendliche erfolgreich auf ihrem Weg in die Arbeitswelt begleitet. Im Laufe der Zeit wurde das KÜM vor allem mit Mitteln der kommunalen Jugendhilfe und der Agentur für Arbeit stets weiterentwickelt und ausgebaut.

Seit 2012 befindet sich das KÜM mit der Berufsorientierungsmaßnahme Bingo in der Trägerschaft der VIA gGmbH. Damit setzt der Landkreis Hersfeld-Rotenburg seinen Fokus weiterhin auf die Zukunftsfähigkeit der regionalen Wirtschaft und die persönliche Entwicklung junger Menschen.