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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 20/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg informiert:

Freuen sich über den gelungenen Austausch im buchcafé Bad Hersfeld: Landtagsabgeordnete, Vertreterinnen des Frauen- und Gleichstellungsbüros und der Jungen Landfrauen nach dem Gesprächsabend.

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen bei der Unterzeichnung der neuen OloV-Strategie im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Gemeinsam setzen sie sich für eine starke Berufsorientierung und nachhaltige Ausbildungsstrukturen in der Region ein.

Von links nach rechts: Chiara Eller (Kinder- und Jugendförderung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg), Christina Heimeroth (Fachstelle für Suchtprävention Hersfeld-Rotenburg), Markus Paul (Kommunale Kinder- und Jugendarbeit Rotenburg), Julia Gottschalk (Evangelische Jugend Rotenburg/Alheim), Susann Wittmann (Kinder- und Jugendförderung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg). Foto: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Gesprächsabend mit den weiblichen Abgeordneten stieß auf großes Interesse

Die heimischen Landtagsabgeordneten diskutierten im Bad Hersfelder buchcafé über die Rollen von Frauen in der Politik. Dabei herrschte trotz politischer Gegensätze große Einigkeit.

Bad Hersfeld, 7. Mai 2025 - Unter dem Motto „Politik braucht Frauen!“ kamen am Montag vier der fünf weiblichen Landtagsabgeordneten der heimischen Wahlkreise 10 und 11, sowie mehr als 60 interessierte Frauen und Männer im Bad Hersfelder buchcafé zusammen.

Zu diesem Format eingeladen hatten das Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises und die Jungen Landfrauen Bad Hersfeld. Die Organisatorinnen freuten sich über das große Interesse an der Veranstaltung, insbesondere vieler junger Frauen. Die Mitglieder der Jungen Landfrauen hatten zudem ein abwechslungsreiches Finger-Food-Buffet für den Abend zusammengestellt.

Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Laura Hellwig (Junge Landfrauen) und Corinna Zehender (Frauen- und Gleichstellungsbüro). Diese hatten im Vorfeld einen gemeinsamen Themenkatalog mit Fragen erarbeitet, die sie Karina Fissmann (SPD), Tanja Hartdegen (SPD), Kaya Kinkel (Bündnis 90/Grüne) und Stefanie Klee (CDU) in der gut zweistündigen Veranstaltung stellten.

Die Themen „Gewalt gegen Frauen“, „Frauen und Armut“, „Frauen in Führung und Selbständigkeit“ und über allem natürlich „Frauen und Politik“ seien so komplex, dass sich mit jedem einzelnen ein ganzer Abend füllen ließe, betonte Laura Hellwig gleich zu Beginn der Veranstaltung.

Dennoch wurden manche Fragen von den Frauen im Hessischen Landtag detailliert beantwortet. Anderes musste aus Zeitmangel an der Oberfläche bleiben. Festzuhalten ist, dass unter den vier hauptberuflichen Politikerinnen in fast allen Bereichen weitgehende Einigkeit herrschte.

Überhaupt war die Gesprächsatmosphäre unter den Frauen zugewandt, aufmerksam, fair und zu keinem Zeitpunkt von Konkurrenzverhalten geprägt. So betonten die Vertreterinnen von SPD, CDU und Grünen mehrmals wie wichtig es sei, über Parteigrenzen hinweg als Frauen zusammenzustehen und insbesondere bei den für Frauen relevanten Themen an einem Strang zu ziehen. Dies sei auch der Dreh- und Angelpunkt ihrer Motivation, in der Politik zu arbeiten. „Frauenthemen dürfen nicht von Männern entschieden werden. Darum ist es so wichtig, dass viele Frauen politische Positionen einnehmen, in denen Entscheidungen getroffen werden“, lautete der Appell der Abgeordneten.

Der Komplexität der Themen ist es wohl geschuldet, dass die Zeit im buchcafé so schnell verging, dass die Zeit für Fragen der Gäste am Ende fast ein wenig knapp war.

Doch aus den Reihen der Landtagsabgeordneten war am Ende spontan zu hören „Dann machen wir das im kommenden Jahr einfach noch einmal!“

Neue OloV-Strategie offiziell unterschrieben

Zusammenarbeit bringt viele Synergien für den Übergang von Schule in Beruf von jungen Menschen im Landkreis

Hersfeld-Rotenburg, 7. Mai 2025 - Seit Jahren ist die hessenweite OloV-Strategie ein wichtiger Faktor für die Berufsorientierung für viele Schülerinnen und Schüler im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Mit der Zusammenarbeit zwischen Schulen, Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen wurden in den vergangenen Jahren gute Ergebnisse erzielt. Die strategische Ausrichtung wollen alle Beteiligten weiter intensivieren.

Landrat Torsten Warnecke erklärte im Rahmen der Unterzeichnung der neuen OloV-Strategie: „Die Kooperation beim Thema Berufsorientierung ist von großer Bedeutung. Wir müssen junge Menschen in der Region halten und deshalb ist der passende Ausbildungsberuf ein ganz wichtiger Bestandteil.“ Dies unterstrich der Erste Kreisbeigeordnete Dirk Noll: „Die OloV-Strategie fungiert als Schnittstelle zwischen Arbeit und Beruf. Mit den vielen Partnern gibt es eine sehr gute Grundlage für die jungen Menschen in der Region.“

Eugen Reinhardt, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und Regionaler Koordinator für den Übergang Schule und Beruf, führte aus, dass die inhaltliche Erarbeitung der Strategie bereits im vergangenen Jahr erfolgte und erklärte zudem: „Es ist schön, dass die politischen Gremien das Projekt mitunterstützen und sehen wie wichtig der Übergang von der Schule in den Beruf ist. Im neuen Papier richtet sich der Fokus vor allem auf die Schülerinnen und Schüler der Region, dies ist eine Weiterentwicklung.“

Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, betonte die Vielfalt und den Nutzen des Projektes: „Es sind viele Partner an der Strategie beteiligt, um einen guten Start ins Arbeitsleben zu ermöglichen, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Jeder bringt se

ine Kompetenzen in die Partnerschaft ein. Jetzt kommt es auf die konkrete Umsetzung an.“

„Die Berufswelt ist inzwischen sehr vielfältig und schnelllebig geworden. Es wird eine hohe Flexibilität vorausgesetzt. Umso wichtiger ist daher die frühe Beratung der Schülerinnen und Schüler, damit sie ihre Stärken kennenlernen und weiterentwickeln können“, führte Rita Schmidt-Schales, Leiterin des Staatlichen Schulamtes, aus.

René Bieber, Fachbereichsleiter Arbeit und Migration, legte die Wichtigkeit einer frühen Berufsorientierung dar: „Man muss jungen Menschen Perspektiven aufzeigen. Deshalb ist die frühe Orientierung im Arbeitsmarkt von einer großen Bedeutung.“

Der Bereichsleiter für die Aus- und Weiterbildung der IHK Kassel-Marburg, Dr. Thomas Fölsch, lobte das Konzept: „Alle Beteiligten hier im Landkreis haben eine gute Strategie ausgearbeitet. Jedes Jahr starten rund 650 Auszubildende in den etwa 100 verschiedenen regionalen IHK-Berufen erfolgreich in eine Ausbildung. Unser Ziel ist es, vor allem die Ausbilder in den Unternehmen zu unterstützen, die eine wichtige Rolle einnehmen.“

„Die bilaterale Zusammenarbeit verläuft sehr vertrauensvoll und nur, wenn man an einem Strang zieht, kann es gelingen für junge Menschen attraktiv zu bleiben. Zukünftig muss es uns wieder gelingen, dass wir alle zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze besetzen können“, ergänzte Bernd Rudolph, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Hersfeld-Rotenburg, abschließend.

Hintergrund zur OloV-Strategie

Die Strategie OloV (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf) hilft dabei, die Qualität der Vermittlungsprozesse kontinuierlich zu steigern und Parallelstrukturen zu vermeiden. Dies ermöglicht es, Jugendlichen einen individuellen und passgenauen Weg in die berufliche Zukunft zu ebnen. Besonders im ländlichen Raum spielt die Vernetzung eine entscheidende Rolle. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen können Synergien genutzt und nachhaltige Strukturen geschaffen werden.

Radtour von Schenklengsfeld nach Heringen eröffnet diesjähriges Stadt- und Schulradeln

Am Sonntag, 18. Mai startet die größte Klima-Rad-Aktion im Kreisgebiet in die vierte Runde - Die Auftakttour startet in Schenklengsfeld und endet nach rund 20 Kilometern in Heringen

Hersfeld-Rotenburg, 8. Mai 2025 - Am Sonntag, 18. Mai startet das vierte kreisweite Stadt- und Schulradeln in allen Städten und Gemeinden des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Als gemeinsamer Auftakt ist an diesem Tag eine Radtour von Schenklengsfeld nach Heringen geplant. Die Länge der Tour beträgt rund 20 Kilometer. Los geht es um 10 Uhr an der Dorflinde in Schenklengsfeld. Ziel ist der Wandermarkt in Heringen.

„Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises dazu ein, gemeinsam mit uns die ersten Stadtradeln-Kilometer des Jahres 2025 zu sammeln. Nachdem wir in den vergangenen Jahren häufig entlang der Fulda gefahren sind, freuen wir uns darüber, dass wir gemeinsam jetzt die Radwege in der Nördlichen Kuppenrhön und im Werratal erkunden können“, erklären Jörg Peters, Tourismusbeauftragter des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und Thomas Giese, Klimaschutzmanager in der Kreisverwaltung. Die beiden organisieren gemeinsam das Stadt- und Schulradeln im Landkreis.

Zum Stadt- und Schulradeln 2025

Das Stadt- und Schulradeln beginnt am Sonntag, 18. Mai und endet am Samstag, 7. Juni. Alle, die im Landkreis leben, arbeiten, einem Verein angehören, eine (Hoch-)Schule besuchen und einer Kommunalvertretung angehören, sind dazu aufgerufen, möglichst viele Wege klimafreundlich mit dem Rad zu erledigen. Dabei sammeln Radfahrerinnen und Radfahrer Kilometer für ihr Team oder ihre Kommune.

Alle Informationen sind auf der Homepage des Kreises unter www.hef-rof.de/stadtradeln zu finden. Die Seite wird bis zum Ende des Aktionszeitraums regelmäßig aktualisiert.

Für Fragen steht das Organisationsteam zur Verfügung (E-Mail: stadtradeln@hef-rof.de, Telefon: 06621 87-9119, 06621 87-9131).

Frauen- und Gleichstellungsbüro beteiligt sich am Stadtradeln

Interessierte Frauen sind zu einer Radtour vom Landratsamt in Bad Hersfeld zum Jüdischen Museum in Rotenburg eingeladen

Hersfeld-Rotenburg, 12. Mai 2025 - Am Mittwoch, 21. Mai um 14 Uhr radelt das Frauen- und Gleichstellungsbüro wieder für ein gutes Klima und bietet allen interessierten Frauen eine Radtour zum Jüdischen Museum in der ehemaligen Mikwe nach Rotenburg an. Los geht es am Landratsamt in Bad Hersfeld (Friedloser Straße 12, Eingang A1).

Der Weg führt entlang des vier-Sterne-zertifizierten Fuldaradweges. Vor Ort erwartet die Teilnehmerinnen eine Führung mit einem besonderen Augenmerk auf das weibliche jüdische Leben in unserer Region vor dem Holocaust. Die Teilnahme an der Tour ist kostenfrei. Die Streckenlänge beträgt hin und zurück 65 Kilometer. Es besteht die Möglichkeit, auf dem Rückweg mit dem Cantus zu fahren.

Interessierte Frauen werden gebeten sich bis spätestens Montag, 19. Mai unter fug@hef-rof.de anzumelden.

25 neue Jugendgruppenleiterinnen und -leiter ausgebildet

Erfolgreiche Juleica-Schulung auf dem Jugendhof mit 25 Schülerinnen und Schülern

Rotenburg, 13. Mai - Verantwortung übernehmen, Teamgeist erleben und ehrenamtliches Engagement fördern: Unter diesem Motto stand die Juleica-Ausbildung, die kürzlich auf dem Jugendhof Rotenburg stattfand. Insgesamt 25 Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren haben erfolgreich die Ausbildung zur Jugendgruppenleiterin oder zum Jugendgruppenleiter absolviert.

Organisiert wurde die Schulung von der Arbeitsgemeinschaft (AG) Juleica des Landkreises Hersfeld-Rotenburg (beispielsweise die Jugendarbeiten aus Land- und Kirchenkreis). Ziel der fünftägigen Veranstaltung war es, junge Menschen auf die verantwortungsvolle Tätigkeit in der Kinder- und Jugendarbeit vorzubereiten - sei es bei Freizeiten, in Vereinen oder in Projekten.

Die Inhalte der Ausbildung reichten von Entwicklungspsychologie und Kindeswohlgefährdung über rechtliche Grundlagen wie die Aufsichtspflicht bis hin zu Kommunikation und Gruppenprozessen. In theoretischen Einheiten, praktischen Gruppenarbeiten und kreativen Workshops konnten die Teilnehmenden nicht nur ihr Wissen erweitern, sondern auch ihre Teamfähigkeit stärken und persönliche Kompetenzen ausbauen.

Neben dem Lernen kam auch der Spaß nicht zu kurz: Täglich gestalteten die Jugendlichen gemeinsam Warm-Ups, spielerische Einheiten und konnten sich bei Kreativangeboten am Abschlussabend ausprobieren, was den Gemeinschaftssinn zusätzlich förderte.

Parallel zur Ausbildung fand das Juleica-Update zur Lizenzverlängerung statt. Bisherige Jugendleiterinnen und -leiter nutzten die Gelegenheit einen Tag lang an einem Fortbildungsprogramm teilzunehmen, um ihre Lizenz um drei weitere Jahre verlängern zu können. In Workshops und Austauschformaten konnten sie ihr Wissen auffrischen, neue Impulse für ihre Arbeit sammeln und sich mit anderen Ehrenamtlichen vernetzen.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung sind alle 25 Teilnehmenden nun qualifiziert, die Jugendleiter-Card (Juleica) zu beantragen und künftig selbstständig Kinder- und Jugendgruppen zu betreuen. Die AG Juleica des Landkreises Hersfeld-Rotenburg freut sich über die große Motivation und das Engagement der Jugendlichen und blickt optimistisch auf die nächste Juleica-Ausbildung im Jahr 2026.

Zur AG Juleica des Landkreises Hersfeld-Rotenburg gehören:

Kinder- und Jugendförderung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, Stadtjugendpflege Bad Hersfeld, Fachdienst Generationen Bebra, Kommunale Kinder- und Jugendarbeit Rotenburg, Evangelische Jugend Rotenburg/Alheim, Fachstelle für Suchtprävention Hersfeld-Rotenburg, Evangelische Ortsjugendpflege Kuppenrhön, Evangelische Jugend des Kirchenkreises Hersfeld und Rotenburg - Heringen, Schulsozialarbeit Gesamtschule Obersberg

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