Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll, stellvertretender Personalchef Gunter Ellenberger, Luisa Meinecke (JAV), Landrat Torsten Warnecke (hintere Reihe von links), Dirk Langheld, stellvertretender Fachdienstleiter Fachdienst Kinder- und Jugendhilfe und Ausbildungsleiterin Tanja Licht (mittlere Reihe von links) mit den Studien-Absolventinnen Isabell Schmidt, Melanie Kaiser und Anne Koch (vordere Reihe von links).
Die neuen Auszubildenden, Studierenden und Beamtenanwärter nach der Vertragsunterzeichnung mit Landrat Torsten Warnecke, Erstem Kreisbeigeordneten Dirk Noll, Ausbildungsleiterin Tanja Licht und weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus dem Landratsamt. (Nachweis: Landkreis Hersfeld-Rotenburg)
Das Archivbild zeigt zwei Frauen, die gemeinsam am Fackellauf der Nationalen Spielen der Special Olympics im vergangenen Jahr in Berlin teilgenommen haben. (Bildnachweis: Special Olympics World Games 2023/ Anna Spindelndreier)
Hersfeld-Rotenburg, 30. Mai 2023 - Am 10. Mai fand das Spitzengespräch zwischen den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit Bundeskanzler Scholz statt. Mit großem Interesse werden auch in der Kreisverwaltung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg die anhaltenden Mitteilungen im Zusammenhang mit dem Gespräch vernommen, wonach die Kommunen dringend mehr Geld vom Bund für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigen.
Einigkeit herrscht dabei dahingehend, dass flüchtlingsbedingte Kosten der Unterkunft vom Bund getragen werden müssen. „Diese Einigkeit endet jedoch dort, wo die Bundesmittel vom Land nicht an die Kommunen weitergeleitet werden“, erläutert Dirk Noll, Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent.
So hat das Land Hessen von den Bundesmitteln des vergangenen Jahres nur rund 71 Prozent an die kommunalen Gebietskörperschaften weitergeleitet. Von den Mitteln dieses Jahres plante die hessische Landesregierung sogar nur die Weiterleitung von 50 Prozent. Immerhin sollen die zusätzlichen Bundesmittel von einer Milliarde Euro nun komplett an die Kommunen gehen. Trotzdem behält das Land Hessen dann für 2023 noch fast 37 Prozent der Gelder ein. „Wenn das Land am Ende erhebliche Millionenbeträge nicht weitergibt, hilft es auch nicht, öffentlichkeitswirksam auf die Vorfinanzierung eines Teils der Mittel hinzuweisen“, sagt Noll.
Den hessischen Kommunen, die die eigentliche Unterbringung und Integration der Flüchtlinge vor Ort übernehmen, werden demnach dringend notwendige Gelder in erheblichem Maße verwehrt. Eine komplette Weiterleitung der Bundesmittel würde für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg für das vergangene Jahr Mehrerträge in Höhe von rund 1,43 Millionen Euro bringen. Für das Jahr 2023 würde es sich sogar um fast zwei Millionen Euro handeln. In Summe werden dem Landkreis also Bundesmittel in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro vorenthalten.
Hersfeld-Rotenburg, 30. Mai 2023 - Am Mittwoch, 21. Juni findet im Raum Rimberg des Landratsamtes (Eingang A1) ein Seminar zum Thema „Gelassen älter werden - mit dem Blick zurück nach vorn“ statt. Die Veranstaltung wird vom Frauen- und Gleichstellungsbüro der Kreisverwaltung in Kooperation mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V. organisiert und geht von 10 bis 16 Uhr. Referentin ist Diplom-Pädagogin, systematische Beraterin und Dozentin Dr. Andrea Fink-Jacob aus Ludwigsau.
Älterwerden gehört zum Leben dazu - ob man will oder nicht. Doch auch die dritte Lebensphase bietet zahlreiche Möglichkeiten. Ein Patentrezept für das Älterwerden gibt es allerdings nicht, da es sich um einen individuellen Prozess handelt. Deshalb ist es hilfreich mit Hilfe biografischer Methoden auf das eigene bisherige Leben zurückzublicken. In dem Seminar wird gemeinsam erörtert, wie „alt sein“ gesellschaftlich und von den Teilnehmenden definiert wird. Darüber hinaus wird ein Blick darauf geworfen, welche Unterschiede es in den Altersbildern von Männern und Frauen gibt und, wie sich Frauenrollen mit zunehmendem Alter verändern. Ein Thema wird auch die Suche nach Unterschieden vom Älterwerden in der Gegenwart und Vergangenheit sein.
Die Teilnahmegebühr beträgt 24 Euro. Es handelt sich um ein Seminar für Frauen. Eine Anmeldung bis Montag, 5. Juni per Mail an vhs@hef-rof.de ist zur Teilnahme an der Veranstaltung notwendig.
Hersfeld-Rotenburg, 31. Mai 2023 - Das Frauen- und Gleichstellungsbüro der Kreisverwaltung Hersfeld-Rotenburg beteiligt sich am Freitag, 9. Juni am nationalen Anti-Catcalling-Tag. Damit stehen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Corinna Zehender und ihre Stellvertreterin Christel Zimmermann in einer Reihe mit zahlreichen Gleichstellungsbeauftragten auf kommunaler Ebene.
„Noch immer ist vielen Menschen nicht bewusst, dass Catcalling kein Kompliment ist. Um dies zu verdeutlichen, bringen wir die Anti-Catcalling-Aktion auch in unseren Landkreis“, so Corinna Zehender: „Darüber hinaus erhoffen wir uns, mit der Aktion Impulse für die Stadt- und Ortsplanung der Kommunen in unserem Landkreis geben zu können.“
Pfeif- oder Kussgeräusche, aufdringliche Blicke, anzügliche Sprüche und übergriffige Nachrichten auf Social Media: Das alles sind Beispiele für sogenanntes Catcalling, das sich vor allem gegen jüngere Frauen richtet. Unter dem Begriff werden verschiedene Arten der sexuellen Belästigung ohne Körperkontakt im öffentlichen Raum zusammengefasst. Für Betroffene hat Catcalling meist Folgen. Sie meiden beispielsweise bestimmte Bereiche im öffentlichen Raum und können sich nicht mehr unbefangen in der Öffentlichkeit bewegen.
Nach einer Studie des Bundeministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) erleben 44 Prozent der Frauen, aber auch 31 Prozent der Männer in Deutschland Situationen, in denen sexistische Übergriffe an sie adressiert sind. „Catcalling ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das überall auftauchen kann“, sagt Zehender. Catcalling ist aktuell weder ein Straftatbestand, noch eine Ordnungswidrigkeit. Der Deutsche Juristinnenbund kritisiert das bereits seit 2021.
Um das Thema in den Fokus zu rücken, werden im Zeitraum von Juni 2023 bis Mai 2024 Betroffene ermuntert, ihre erlebten Übergriffe per Mail an das Frauen- und Gleichstellungsbüro der Kreisverwaltung zu melden (keinkompliment@hef-rof.de). Hier werden die Hinweise gesammelt, dokumentiert und für eine Aktion im kommenden Jahr vorbereitet. Alle Personen, die betroffen sind oder einen Vorfall bei einer anderen Person mitbekommen haben, sind aufgerufen diese zu melden. Als Informationen werden möglichst die Art des Übergriffs sowie konkrete Angaben von Ort, Datum und Uhrzeit benötigt.
Am Anti-Catcalling-Tag 2024 werden regional organisierte Aktionsgruppen die eingegangenen Taten mit Kreide an den Orten sichtbar machen, wo sie passiert sind. So soll „Catcallern“ gezeigt werden, dass ihr Verhalten eben kein Kompliment ist.
Ansprechpartnerinnen vor Ort sind Corinna Zehender und Christel Zimmermann vom Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises. Sie sind telefonisch unter 06621/87-7300 und per Mail unter fug@hef-rof.de erreichbar.
Hersfeld-Rotenburg, 31. Mai 2023 - Mit einer finanziellen Förderung setzen der Landkreis Hersfeld-Rotenburg und die Kommunen des Kreises ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Von kommunaler Seite gehen in diesem Jahr 138.000 Euro an den Verein Frauen helfen Frauen e.V., der Träger des Bad Hersfelder Frauenhauses ist. Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg bezuschusst das Frauenhaus mit 42.000 Euro, die 20 Städte und Gemeinden mit zusammen 96.000 Euro. Damit beteiligen sich alle Kommunen an der Arbeit des Frauenhauses.
„Die Arbeit des Frauenhauses in unserem Landkreis ist für unsere Gesellschaft von enormer Bedeutung. Für viele Frauen, die körperliche, seelische oder sexuelle Gewalt erleben müssen, ist das Frauenhaus der letzte Ausweg. Diese Arbeit schätzen wir, deswegen war es uns sehr wichtig, einen Beitrag dazu zu leisten, dass Frauen und ihre Kinder dieser Zufluchtsort und die Unterstützung erhalten bleiben“, sagen Landrat Torsten Warnecke und Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll.
Auch Thomas Rohrbach, Sprecher der Bürgermeister im Landkreis, unterstützt die Entscheidung, das Frauenhaus zu fördern: „Die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen des Landkreises schätzen die Arbeit des Frauenhauses und haben sich abgestimmt, diese Arbeit finanziell besser abzusichern, um den Betrieb des Frauenhauses dauerhaft sicherzustellen. Je nach finanzieller Stärke der einzelnen Kommunen und unter Einbeziehung des Landkreises kann der notwendige Betrag nun aufgebracht werden. Wir hoffen, damit das Fundament für die zukünftige Arbeit gesichert zu haben.“
Hersfeld-Rotenburg, 1. Juni 2023 - Bei einer internen Feierstunde haben Landrat Torsten Warnecke und Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll die drei Studien-Absolventinnen Isabell Schmidt, Melanie Kaiser und Anne Koch zu ihren Abschlüssen beglückwünscht. Auch der stellvertretende Personalchef Gunter Ellenberger, Luisa Meinecke von der Jugend- und Auszubildendenvertretung, Ausbildungsleiterin Tanja Licht und Dirk Langheld, stellvertretender Fachdienstleiter Fachdienst Kinder- und Jugendhilfe richteten Glückwünsche an die Absolventinnen.
Melanie Kaiser (berufsbegleitend) und Anne Koch (dual) haben ein Studium Soziale Sicherung & Sozialverwaltungswirtschaft (BASS) absolviert. Ihr Studium endete nach sieben Semestern Ende März. Isabell Schmidt studierte acht Semester dual Soziale Arbeit (BASA). Ihr Studium endete Ende Februar. Beide Studiengänge werden in Kooperation mit der Hochschule Fulda durchgeführt und basieren auf einem Blended Learning Konzept.
Hersfeld-Rotenburg, 2. Juni 2023 - Es war ein besonderer Tag für die künftigen Auszubildenden, Studierenden und Beamtenanwärterinnen und Beamtenanwärter der Kreisverwaltung Hersfeld-Rotenburg: Bei einer Feierstunde im Kreistagssitzungssaal der Verwaltung begrüßten Landrat Torsten Warnecke, Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll und Ausbildungsleiterin Tanja Licht die jungen Menschen, die in wenigen Wochen ihre Ausbildung und ihr Studium beim Kreis beginnen. Die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt war ihnen anzusehen.
„Wir sind sehr glücklich darüber, dass Sie sich für den Landkreis als Arbeitgeber entschieden haben und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen“, sagten Landrat Warnecke und Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll: „Wir sind sicher, dass Sie bei uns eine erfolgreiche Ausbildungszeit haben werden, wir setzen alles daran, Sie bestmöglich auszubilden.“
Den Begrüßungsworten schlossen sich auch Personalchefin Martina Tietz, Personalratsvorsitzender Ronnie Reitze, stellvertretende Frauen- und Gleichstellungsbeauftrage Christel Zimmermann und Dennis Bolender von der Jugend- und Auszubildendenvertretung an.
Nach den Begrüßungsworten ging es dann zum offiziellen Teil, der Vertragsunterzeichnung, über.
Mit der Unterschrift unter dem Vertrag war es beschlossene Sache: Am 25. August beginnt für Sophie Brill, Julian Fälber, Fabienne Griesel, Samuel Grobek, Kamaldeep Kaur, Michelle Manns, Elina Müller, Leonie Pladdies, Ariane Saft und Charlize Schmitz die Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten. Leon Richter und Milan George werden ihre Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration beginnen. Dávid András Klubert schult auf diesen Ausbildungsberuf um.
Zum 1. September werden Philipp Krieg und Nico Kuhl als Anwärter für den Mittleren Dienst beginnen, für den Gehobenen Dienst starten Aliza Berge, Vincent Meister, Alicia Schweitzer und Nils-Anand Reinhard.
Am 1. Oktober beginnen Amelie Schenk und Simone Schildgen ihr Studium der Sozialen Arbeit. Emilia Schneider und Jennifer Lusky beginnen das Studium Soziale Sicherung & Sozialverwaltungswirtschaft.
„Bald beginnt für Sie ein spannender und wichtiger Lebensabschnitt. Ich freue mich sehr darauf, Sie bei diesem unterstützen und begleiten zu dürfen“, sagte Ausbildungsleiterin Tanja Licht.
Hersfeld-Rotenburg, 2. Juni 2023 -In etwas mehr als einer Woche ist es so weit: Die Sport- und Vereinsförderung der Kreisverwaltung begrüßt gemeinsam mit dem Sportkreis Hersfeld-Rotenburg e.V. eine rund 15-köpfige Delegation aus Kirgisistan. Die Sportlerinnen und Sportler sowie ihr Trainer- und Betreuerstab werden nach viertägigem Aufenthalt im Landkreis nach Berlin zu den Special Olympics World Games weiterreisen. Vorher steht aber ein buntes Programm an, das Kreis und Sportkreis als Host Town, also Gastgeberkommune, gemeinsam auf die Beine gestellt haben.
Am Dienstag, 13. Juni ab 15 Uhr steht der Höhepunkt des viertägigen Besuchs der Kirgisen an. Genau wie in allen rund 200 Host Towns bundesweit findet in Rotenburg, am von den Special Olympics World Games initiierten Inklusionstag, ein Fackellauf statt. Los geht es um 15 Uhr an der George-Hollender-Kampfbahn im Breitinger Kirchweg. Knapp zwei Kilometer geht es dann gemeinsam zum Marktplatz. Der Weg führt unter anderem entlang des Landratsamtes in Rotenburg und über die Alte Fuldabrücke.
„Wir hoffen auf jede Menge Zuschauer und Unterstützer entlang der Route, um ein gemeinschaftliches Zeichen für Inklusion und Zusammenhalt zu setzen“, sagen Marina Mohr und Dagmar Conrad von der Sport- und Vereinsförderung der Kreisverwaltung. „Alle sind zudem dazu eingeladen, sich dem Fackellauf anzuschließen und gemeinsam mit den Athletinnen und Athleten zum Markplatz zu gehen.“
Für den Weg von der George-Hollender-Kampfbahn zum Marktplatz, der zum größten Teil über Fuß- und Radwege sowie verkehrsberuhigte Bereiche führen wird, plant das Organisationsteam rund 40 Minuten Zeit ein. Nach dem Einlauf auf den Marktplatz richten sowohl Landrat Warnecke als auch Sportkreisvorsitzender Christian Grunwald noch ein paar Worte an das Publikum. Als Gast der Veranstaltung konnte zudem Manuela Schmermund gewonnen werden, die insgesamt vier paralympische Medaillen gewann.
„Alle Stadtradler und Stadtradlerinnen sind aufgefordert, zum Fackellauf selbstständig und ungeführt nach Rotenburg zu kommen“, sagt Tourismusbeauftragter Jörg Peters, der das Stadtradeln im Kreis organisiert: „Die Veranstaltung ist der perfekte Anlass, um Kilometer zu sammeln. Der Startort ist über den Fulda-Radweg, R1, zu erreichen.“