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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 24/2023
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg informiert

Stadtradeln-Tour

Frauen radeln für ein gutes Klima

Hersfeld-Rotenburg, 7. Juni 2023 – Das Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, 7. Juni 2023 – Das Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises organisiert im Rahmen des kreisweiten Stadtradelns am Mittwoch, 14. Juni eine Radtour über den Vier-Sterne zertifizierten Fuldaradweg R1 von Bad Hersfeld nach Bebra. Ziel ist das Industriedenkmal Bahnhof Bebra. Dort wird eine Führung durch die Ausstellung „Frauen bei der Bahn“ angeboten. Danach bleibt Zeit für Gespräche bei einem kühlen Getränk.

Treffpunkt ist um 16 Uhr am Landratsamt, Friedloser Straße 12 in Bad Hersfeld. Die Strecke ist etwa 15 km lang und leicht zu bewältigen. Die Rückkehr erfolgt individuell, auch mit dem Zug. Die Teilnahme an der Radtour ist kostenfrei. Das Frauen- und Gleichstellungsbüro bittet um Anmeldung per Email an fug@hef-rof.de.

Mehr Schutz für Frauen von häuslicher Gewalt gefordert

Frauen- und Gleichstellungsbüro der Kreisverwaltung unterstützt die Forderungen der Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten

Hersfeld-Rotenburg, 12. Juni 2023 – Das Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises Hersfeld-Rotenburg unterstützt nachdrücklich die Forderungen, die auf der 27. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Deutschlands unter dem Motto "Gretchenfragen - feministische Perspektiven für die Zukunft" erhoben wurden. Die zweitägige Veranstaltung in Leipzig brachte kürzlich fast 500 Teilnehmende aus dem gesamten Land zusammen, um über drängende Herausforderungen zu diskutieren und konkrete Forderungen an die Politik zu stellen.

Corinna Zehender, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, betont insbesondere die Bedeutung der Umsetzung der Istanbul-Konvention und die Notwendigkeit einer ausreichenden Täterberatung: „Es ist zwingend erforderlich, dass wir angemessene Maßnahmen ergreifen, um die Istanbul-Konvention vollständig umzusetzen und die Opfer häuslicher Gewalt zu schützen. Dies erfordert neben einer verlässlichen Finanzierung von Schutzhäusern – hier ist der Landkreis Hersfeld-Rotenburg auf einem guten Weg – vor allem verstärkte Täterarbeit.“ Generell müsse laut Zehender die präventive Arbeit gestärkt werden. Dies machten auch aktuelle Umfrageergebnisse der Entwicklungsorganisation Plan International deutlich. Demnach findet jeder dritte junge Mann Gewalt gegen Frauen akzeptabel. „Ein erschreckendes Ergebnis, das verdeutlicht, wie wichtig vorbeugende Arbeit ist“, so Zehender.

Hintergrund: Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten präsentierte eine Reihe von Forderungen, die die Politik auf Bundes- und Länderebene dazu auffordern, entscheidende Schritte zu unternehmen und entsprechende Gesetze zu verabschieden. Zu den Kernforderungen gehören die paritätische Besetzung im Bundestag und in den Kommunalparlamenten, die Abschaffung des Paragrafen 218, die Umsetzung der Istanbul-Konvention, die Abschaffung der Steuerklasse V und des Ehegattensplittings sowie eine verbesserte Unterstützung und Entlastung für Alleinerziehende. Weitere Informationen gibt es unter www.frauenbeauftragte.org.