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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 32/2024
Vereine und Verbände
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AKTUELLES AUS DER LANDWIRTSCHAFT . . .

Hinweise Herbstdüngung

Die Niederschlagssumme von Januar bis einschl. Juli beläuft sich auf 592 mm - Vergleich 2023: 419 mm und langj. Durchschnitt: 410 mm. Der Mai war mit 123 mm am niederschlagreichsten (Mittelwert v. 1990-2021: 67 mm). Dies führte vermutlich zu einer raschen Verlagerung von überschüssigem Stickstoff. Eine organische Düngung zu Zwischenfrüchten und Raps im Herbst hat Vorteile - Die bekannten Rahmenbedingungen beachten (Menge, Einarbeitungszeit, Abstände, etc.). Die reichen Niederschläge erhöhen die Gefahr von Kalium-Auswaschung vor allem auf leichten Standorten und bei niedrigen pH-Werten - Grundnähstoffuntersuchung. Bei Ausbringung von Wirtschaftsdüngern in Eutrophierten Gebieten („gelbe Gebiete“) muss alle 2 Jahre eine aktuelle Analyse vorliegen. - auch auf die verschärften Auflagen an Gewässern achten.

Bei Fragen P. Pfister; 06623/933 420

Landwirtschaftliche Hinweise zum Herbizideinsatz im Winterraps

Herbizidstrategie im Raps richtet sich nach Leitverunkrautung; es kann Sinn machen VA und NA zu kombinieren. Clomazonehaltige Produkte (z.B. Clomazone 360 CS, Gamit 36 AMT) haben im VA, dort wo die Auflagen passen, gegen Rauken u. Kreuzblütler im Vgl. die sicherste Wirkung. Basis für clomazonefreie Lösungen sind metazachlorhaltige Präparate (div. Butisan-Präp.) unmittelbar nach der Saat, vor Allem wenn mit Kreuzblütlern zu rechnen ist! Für Standorte ohne Storchschnabel u. Rauken eignen sich Butisan o. Fuego Top – auf Wirkstoffmenge achten! Unter schwierigen Bedingungen mit dem Herbizid ggf. warten bis Raps sicher aufgelaufen ist. Dann bietet sich der Einsatz von jeweils 0,25 l Belkar + Synero im 2-Blattstadium des Rapses an. Alternativen zu diesem Termin sind 1,5 l Tanaris o. 3,0 l Gajus jeweils + 0,2 l Runway.

Karl-Heinrich Claus, LLH HEF/FD; 0160 90725736