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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 33/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg informiert:

Ihre Dienstzeit war/ist von Einsatz und Loyalität geprägt: Die, zum Teil ehemaligen, Mitarbeitenden (vordere Reihe) wurden bei einer internen Feierstunde von Landrat Warnecke (vorne rechts) und Erstem Kreisbeigeordneten Dirk Noll (hinten rechts) geehrt.

Marlon Stein: Ehrenamt ist sein Ding

Marlon Stein absolviert sein FSSJH beim DRK-Ortsverband Bad Hersfeld.

Johanna Weber: Ist auf der Laufbahn zu Hause: Johanna Weber trainiert nicht nur Kinder im Rahmen ihres FSSJH sondern ist auch selber aktive Läuferin.

Johanna Weber Strandfestumzug: Johanna Weber war Teil der Planungsgruppe des LC Marathon 80 Rotenburg für den diesjährigen Strandfestumzug. Herausgekommen ist ein Beitrag zum Thema „LC Marathon auf dem Weg nach Paris…“

“Unser Dorf hat Zukunft“: Regionalentscheid startet

In der Region Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg startet der 38. Regionalentscheid des Wettbewerbs - Kommission schaut sich teilnehmende Dörfer an

Hersfeld-Rotenburg, 9. August 2024 - Am Regionalentscheid des diesjährigen Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ nehmen neben sieben Orten aus dem Vogelsbergkreis mit Wehrshausen, Landershausen (beide Schenklengsfeld), Solz (Bebra) und Beenhausen (Ludwigsau) auch vier Dörfer aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg teil. In Kürze besichtigt die Bewertungskommission die Orte und bewertet sie in den drei Kategorien „Ziele, Konzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Soziales Engagement und dörflich kulturelle Aktivitäten“ und „Baukultur, Natur und Umwelt“. Landrat Torsten Warnecke wird den Wettbewerb für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg am 22. August in Schenklengsfeld-Wehrshausen eröffnen.

Zum Wettbewerb

Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ honoriert in besonderer Weise das Engagement der Dorfgemeinschaften und zeichnet herausragende Ideen und Projekte zur zukunftsfähigen Dorfentwicklung aus. Er bietet die Chance, den ehrenamtlichen Einsatz vor Ort zu würdigen und zu weiteren Aktivitäten anzuregen.

Die fünf Erstplatzierten um Regionalentscheid erhalten Prämien im Wert von 5000 Euro (Platz 1) bis 1000 Euro (Platz 5). Weiterhin vergibt die Bewertungskommission vier Sonderpreise für herausragende Projekte in den einzelnen Bewertungsbereichen in Höhe von jeweils 1000 Euro.

Die beiden Erstplatzierten werden sich zudem im kommenden Jahr der Jury des Landes Hessen vorstellen. Die Landessieger haben die Möglichkeit, das Land Hessen im bundesweiten Wettbewerb 2026 zu vertreten.

Gemeinsam fast 350 Jahre Berufserfahrung beim Landkreis

Dienstjubilare wurden geehrt, langjährige Mitarbeitende in den Ruhestand verabschiedet

Hersfeld-Rotenburg, 9. August 2024 - Bei einer internen Feierstunde haben Landrat Torsten Warnecke und Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll langjährige Mitarbeitende in den Ruhestand verabschiedet und sie für ihre 25- und 40-jährigen Dienstjubiläen geehrt. Insgesamt kamen alle anwesenden Mitarbeitenden auf fast 350 Jahre Berufserfahrung beim Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

„Danke für Ihre unermüdliche Arbeit, Ihren Einsatz und Ihre Loyalität für unsere Verwaltung. Sie haben wesentlich dazu beigetragen, was uns als Kreisverwaltung ausmacht. Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Gesundheit für die kommenden Jahre“, sagten Landrat Warnecke und Erster Kreisbeigeordneter Noll.

Den Worten schlossen sich auch Personalchefin Martina Tietz, Personalratsmitglied Thomas Mausehund, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Corinna Zehender, Andrea Heinzerling von der Schwerbehindertenvertretung sowie die beiden Fachbereichsleiter Anja Csenar und Julian Gilbert an.

25 Jahre Dienstjubiläum

Simone De Verina feierte im Mai ihr 25-jähriges Dienstjubiläum beim Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Sie arbeitet seit 1999 als Reinigungskraft in den Beruflichen Schulen in Heimboldhausen.

Auch Irina Rybke ist seit einem Vierteljahrhundert beim Kreis angestellt. Sie feierte Ende April ihr Dienstjubiläum. Sie ist seit 1998 als Reinigungskraft in der Blumensteinschule in Wildeck tätig.

Heike Knoth ist seit Juli 1999 als Reinigungskraft in den Beruflichen Schulen in Bebra tätig. Somit feierte sie ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.

Auch Andrea Krapf arbeitet seit 25 Jahren im Landratsamt. Von 1999 bis 2010 war sie als Fleischkontrolleurin tätig, seit 2010 ist sie amtliche Fachassistentin im Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz.

Anfang Mai feierte Markus Stransky sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Nachdem er zuvor als Tischler tätig war, arbeitete er seit dem Jahr 2000 in verschiedenen Schulen als Hausmeister. Er war unter anderem in der Lindenschule Alheim und in der Haselbachschule in Lispenhausen angestellt. Seit 2014 ist er als Hausmeister an der Jakob-Grimm-Schule in Rotenburg tätig.

40 Jahre Dienstjubiläum

Kurt Adolph ist seit 1985 als Musikschullehrer beim Landkreis Hersfeld-Rotenburg beschäftigt. Er lehrt Gitarre, E-Gitarre und Bass in der Musikschule des Landkreises. Zuvor absolvierte er den Grundwehrdienst bei der Bundeswehr in Bad Mergentheim. Anfang Juli hat er sein 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert.

Seit 1985 ist Frank Fischer als Gärtner im Bauhof des Landkreises beschäftigt. Zuvor absolvierte er eine Ausbildung zum Gärtner in Bebra und den Wehrdienst. Seit 2003 ist er zudem Mitglied des Arbeitsschutzausschusses der Kreisverwaltung.

Auch Jörg Göbel konnte Anfang Juli sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Nach seiner Ausbildung zum Mechaniker, arbeitete er unter anderem als Soldat bei der Bundeswehr in Rotenburg. Seit 1992 ist er in der Kreisverwaltung beschäftigt. Von 1992 bis 2011 war er als Disponent in der Zentralen Leitstelle beschäftigt. Seit 2011 ist er für den allgemeinen Verwaltungsbereich im Fachdienst Gefahrenabwehr zuständig.

Verabschiedung

Mitte Mai ist Matthias Corell aus dem Dienst in der Kreisverwaltung ausgeschieden. Nach seiner Ausbildungs- und Studienzeit arbeitete er unter anderem im Bereich Garten- und Landschaftsbau. Seit 2006 war er im Landratsamt tätig. Bis zuletzt arbeitete er als Social Coach in der Kreisverwaltung.

Ingeborg Fleck hatte Ende Juni ihren letzten Arbeitstag. Nachdem sie als Raumpflegerin in einer Firma in Bebra tätig war, arbeitete sie seit 2005 bis zuletzt als Reinigungskraft in der Ulfetalschule in Weiterode.

Ende März ist Christiane Heimroth aus dem Dienst ausgeschieden. Sie absolvierte eine Ausbildung als Bekleidungsanfertigerin in Hünfeld, wo sie nach ihrer Ausbildung auch noch arbeitete. Seit 1992 war sie als Reinigungskraft in der Haunetal-Schule in Neukirchen angestellt.

Brunhilde Pfeffer ist Ende März in den Ruhestand gegangen. Sie war viele Jahre als Zimmerfrau in Hotels in Bad Hersfeld tätig. Seit 1999 arbeitete sie als Reinigungskraft in der Werratalschule in Heringen.

Formt Persönlichkeiten und stärkt Gesellschaft: FSSJH im Kreis voller Erfolg

Beim Freiwilligen Sozialen Schuljahr Hessen sammeln Jugendliche aus Hersfeld-Rotenburg erste Erfahrungen im Ehrenamt

Hersfeld-Rotenburg, 8. August 2024 - Sportvereine, Hilfs- und Rettungsdienste, Pflege oder Kinderbetreuung: Die Einsatzstellen des Freiwilligen Sozialen Schuljahres Hessen (FSSJH) im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sind genauso vielfältig und abwechslungsreich, wie die Aufgabenbereiche, die auf die jugendlichen Teilnehmenden warten. Schülerinnen und Schüler können sich beim Koordinierungszentrum für Bürgerengagement der Kreisverwaltung bewerben und im Rahmen des FSSJH in die ehrenamtliche Arbeit reinschnuppern.

Marlon Stein und Johanna Weber sind zwei von 47 Schülerinnen und Schülern, die sich während des Schuljahres 2023/2024 ehrenamtlich engagiert haben. Beide sind über eine Informationsveranstaltung an ihren Schulen auf die Möglichkeit ein FSSJH zu absolvieren, aufmerksam geworden.

„Ehrenamt ist mein Ding“

Der 15-Jährige Marlon Stein besuchte im vergangenen Schuljahr die 9. Klasse und absolviert sein FSSJH beim Bad Hersfelder Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Durch meinen Vater war ich gelegentlich beim DRK aktiv. Mit dem FSSJH hat sich mein Engagement aber fest in meinem Alltag verankert. Ehrenamt ist einfach mein Ding“, erklärt Stein, der bereits über 120 Stunden auf seinem Ehrenamts-Konto gesammelt hat und auch im kommenden Jahr wieder am FSSJH teilnehmen möchte.

Der 15-Jährige Marlon Stein besuchte im vergangenen Schuljahr die 9. Klasse und absolviert sein FSSJH beim Bad Hersfelder Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Durch meinen Vater war ich gelegentlich beim DRK aktiv. Mit dem FSSJH hat sich mein Engagement aber fest in meinem Alltag verankert. Ehrenamt ist einfach mein Ding“, erklärt Stein, der bereits über 120 Stunden auf seinem Ehrenamts-Konto gesammelt hat und auch im kommenden Jahr wieder am FSSJH teilnehmen möchte.

Weil Marlon bereits vorher einen Lehrgang zum Sanitätsdienst absolviert hat, kann er viele verschiedene Aufgaben in der Rettungsdienst-Organisation übernehmen. So teilt er beispielsweise einmal im Monat bei der Blutspende Essen an die Spenderinnen und Spender aus. Außerdem ist er an Dienstabenden anwesend und hilft bei Sanitätsdiensten beispielsweise während der Festspiele, des Lullusfestes oder bei der Motocross-Veranstaltung in Meckbach mit. „Mir machen alle Aufgaben sehr viel Spaß“, erklärt Stein: „Besonders in Erinnerung bleiben natürlich größere Ereignisse.“ Im vergangenen Winter war er beispielsweise bei einem Feuerwehr-Großeinsatz in Bad Hersfeld oder beim Schneechaos auf den Autobahnen gefragt. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen vom DRK war er bei beiden Einsätzen für die Verpflegung der Einsatzkräfte zuständig.

„Bei den verschiedenen Aufgaben lerne ich täglich etwas dazu. Vor allem meinen Umgang mit älteren oder kranken Menschen konnte ich verbessern. Auch im medizinischen Bereich habe ich schon einige Dinge lernen können“, so Marlon Stein.

Anja Warneke, die Gruppenleiterin des Jugendrotkreuzes und Marlons Betreuerin ist, sagt über ihren Schützling: „Marlon ist ein Muster-Junge, er ist - egal wo und wann - immer am Start und erledigt seine Aufgaben mit Bravour. Er ist eine echte und wichtige Unterstützung für uns.“

„Am Schönsten, zu sehen, dass die Kinder Spaß haben“

Zehn Kilometer Luftlinie entfernt macht Johanna Weber, die nach den Sommerferien in die 11. Klasse geht, ihr FSSJH beim Sportverein LC Marathon 80 Rotenburg. Die 16-Jährige, die selber als Läuferin im Verein aktiv ist und im vergangenen Jahr beim Abend des Sports in der Kategorie Nachwuchssportlerin nominiert war, ist unter anderem für das Training einer Kindergruppe zuständig. Gemeinsam mit einer weiteren FSSJHlerin organisiert und plant sie das Training für die acht- bis zwölf-Jährigen. Während der Einheiten unterstützt sie und leitet verschiedene Übungen an.

„Das Training gehört zu meinen Lieblingsaufgaben“, erklärt Johanna: „Am Schönsten ist es, zu sehen, dass es den Kindern Spaß macht und, dass sie sich verbessern. Der Kontakt mit den Kindern ist super und, dass ich selber Wettbewerbe laufe, motiviert sie zusätzlich.“

Neben den Trainingseinheiten ist Weber auch bei Wettkämpfen im Einsatz. Dort achtet sie beispielsweise darauf, dass die Kinder sich ausreichend aufwärmen und, dass sie rechtzeitig am Start stehen. Johanna Weber führt außerdem den Instagram-Account des Sportvereins und war Teil der Planungsgruppe für die Teilnahme am diesjährigen Strandfestumzug, an dem der Verein unter dem Motto „LC Marathon auf dem Weg nach Paris…“ teilgenommen hat.

„Ich war schon länger selber aktiv als Sportlerin im Verein tätig. Dann bin ich ins Nachwuchstraining mit reingerutscht. Das FSSJH hilft mir, auch mit den verschiedenen Workshops, dabei, mich weiterzuentwickeln. Ich trete sicherer vor Gruppen auf, lerne auf die Kinder einzugehen und habe meine Fähigkeiten in der Organisation und im Zeitmanagement ausgebaut“, so Weber.

Begleitend zum FSSJH hat sie die Ausbildung für die Jugendleiter-Card (JuLeiCa) absolviert. In Zukunft möchte sie zudem noch einen Trainerassistenten-Schein machen.

Vereinsvorsitzender Oliver Weber, der Johanna während ihrer Zeit als freiwillige Helferin betreut, sagt: „Für uns als Verein ist das ehrenamtliche Engagement von Jugendlichen extrem wichtig. Nur, wenn sich auch die jüngeren Menschen aktiv beteiligen, können in Zukunft Vereine noch bestehen. Wir werden daher als Einsatzstelle auch weiterhin aktiv bleiben.“

Genau wie Marlon hat auch Johanna in ihrem Freundeskreis schon kräftig Werbung für das Freiwillige Soziale Schuljahr gemacht: „Wir würden das FSSJH auf jeden Fall allen Schülerinnen und Schülern weiterempfehlen. Man kann sich nicht nur persönlich weiterentwickeln, sondern auch einen Beitrag zu einer lebendigen Gemeinschaft und Gesellschaft beitragen.“

Hintergrund

Das Freiwillige Soziale Schuljahr Hessen (FSSJH) bietet Schülerinnen und Schülern im Landkreis Hersfeld-Rotenburg die Möglichkeit, erste Schritte im ehrenamtlichen Engagement zu sammeln und dieses mit ihrem Schulalltag zu verbinden. Jugendliche, die am FSSJH teilnehmen, engagieren sich mit rund 80 Stunden pro Schuljahr in einer gemeinnützigen Einrichtung oder in einem Verein. Das Programm wird vom Koordinierungszentrum für Bürgerengagement der Kreisverwaltung begleitet. Die Mitarbeitenden stehen den Jugendlichen sowie ihren Einsatzstellen als Ansprechpartner zur Verfügung und organisieren regelmäßig begleitende Workshops. Für das kommende Schuljahr ist der Landkreis auf der Suche nach neuen interessierten Schülerinnen und Schülern.

Alle Informationen zum FSSJH, Einsatzstellen sowie Kontaktdaten zum Koordinierungszentrum für Bürgerengagement finden Sie auf der Homepage der Kreisverwaltung unter: www.hef-rof.de/fssjh