Titel Logo
Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 4/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg informiert:

Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll (vorne rechts) übergab den 17 Teilnehmenden der Schulung ihre Zertifikate.

Vertreter von Verwaltung, Feuerwehr und Bevölkerungsschutz arbeiten im Krisenstab an der Bewältigung des Übungsszenarios.

Im Kreistagssitzungssaal des Landratsamts erhielten rund 100 Teilnehmende eine detaillierte Einführung in die Ausgangslage der Krisenübung zum Szenario einer Hitzewelle.

Projekt „DabeiSein“: Ehrenamtliche Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige

17 Teilnehmende absolvierten Schulung erfolgreich und können jetzt mit ihrer Unterstützung starten

Hersfeld-Rotenburg, 14. Januar 2025 - In Kooperation mit der VIA gGmbH hat der Landkreis Hersfeld-Rotenburg im vergangenen Jahr das Betreuungsangebot „DabeiSein“, das Menschen mit Demenz und ihre Angehörige unterstützen soll, auf den Weg gebracht. Zentraler Stützpfeiler des Angebots sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die unter fachlicher Leitung einen regelmäßigen Gruppennachmittag für Menschen mit Demenz gestalten.

Ende des Jahres haben 17 Teilnehmende die kostenlose Schulung, die zur Mitarbeit am Projekt erforderlich ist, erfolgreich abgeschlossen. 30 Stunden lang haben sie sich in zwölf Modulen intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Die Helferinnen und Helfer stehen jetzt bereit, um in Bad Hersfeld mit einer Betreuungsgruppe an den Start zu gehen.

Dirk Noll, Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent zeigte sich begeistert über den Einsatz und das Engagement der Ehrenamtlichen. Bei der Abschlussveranstaltung gratulierte er den Teilnehmenden persönlich und übergab ihnen ihre Zertifikate.

Claudia Wachenfeld-Schlander (Tel.: 06621 87-5323, E-Mail: c.wachenfeld-schlander@hef-rof.de) von der Seniorenberatung Waldhessen, sowie Dirk Klotzbach (Tel.: 06621 87-5313, E-Mail: d.klotzbach@hef-rof.de) und Dirk Hewig vom Fachdienst Senioren des Landkreises organisierten die Schulung und führten sie durch. Sie können auch Fragen zur Schulung und zum Betreuungsangebot beantworten.

Hintergrund

Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leben derzeit mit einer Demenz, Tendenz steigend. Bis zum Jahr 2050 gehen wissenschaftliche Prognosen bereits von einer Zunahme dieser Zahl auf etwa 2,8 Millionen Betroffene aus. Angesichts dieser Entwicklung sind niedrigschwellige, wohnortnah verfügbare Hilfen unerlässlich.

Vorbereitung auf den Ernstfall: Übung zur Krisenbewältigung im Landratsamt erfolgreich

Rund 100 Teilnehmende wurden mit dem Szenario Hitzewelle vor eine große Aufgabe gestellt, die sie gemeinsam erfolgreich lösten

Hersfeld-Rotenburg, 16. Januar 2025 - Ende des vergangenen Jahres fand im Landratsamt Hersfeld-Rotenburg eine umfangreiche Übung zur Krisenbewältigung statt. Das Szenario: Eine langanhaltende Hitzewelle mit zunehmender Trockenheit und ihren vielschichtigen Problemen, wie Knappheit von Trinkwasser oder Waldbrände, stellte die rund 100 Teilnehmenden aus Verwaltung, Feuerwehr und Bevölkerungsschutz während der Übung vor eine große Aufgabe. Ziel war es, den Umgang mit Krisen in der Kreisverwaltung zu testen und weiter zu optimieren. Geübt wurde im Zwei-Schicht-System. Das spiegelte die dynamischen Anforderungen eines mehrtägigen Krisenereignisses wider.

In seiner Funktion als politisch Gesamtverantwortlicher und oberster Katastrophenschützer des Landkreises nahm auch Landrat Torsten Warnecke an der Übung teil. „In einer Krise zählt die Zeit - gute Vorbereitung ist der Schlüssel, um handeln zu können. Übungen sind dabei unser wichtigstes Werkzeug, um Abläufe zu testen und zu optimieren. Nur wenn der Ernstfall geübt wird, kann im entscheidenden Moment Verantwortung übernommen werden“, so Warnecke, der dem gesamten Team, das an der Übung beteiligt war, für die wichtige Arbeit dankt.

Die internen Stäbe und Strukturen in der Kreisverwaltung wurden vor Kurzem reorganisiert. Neben einem Verwaltungs- und Katastrophenschutzstab gibt es auch eine Koordinierungsgruppe für den Verwaltungsstab. Die praxisnahe Schulung dieser neuen Struktur, die verbesserte Handlungsfähigkeit im Ernstfall sowie die optimierte Koordination und reibungslose Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Stäben waren die Kernziele der Übung.

Die Übung zeigte, wie wichtig vorgeplante Konzepte und koordinierte Abläufe sind, um im Ernstfall schnelle und effiziente Hilfe für die Bevölkerung leisten zu können. „Alle Übungsziele wurden erreicht“, resümierte Thorsten Bloß, Fachdienstleiter Gefahrenabwehr: „Es war eine hochmotivierte und konzentrierte Arbeitsatmosphäre, die deutlich gemacht hat, wie gut unser Krisenmanagement funktioniert. Ich bin stolz auf unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl in der Verwaltung als auch in unserem Ehrenamt. Sie haben ihr Bestes gegeben, um die Bevölkerung in Notlagen schnell und effektiv zu unterstützen.“

Die Übung hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass der Landkreis Hersfeld-Rotenburg sich auf Krisen vorbereitet und in der Lage ist, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Hintergrund

Das Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz führt aktuell in Kooperation mit der Hessischen Landesfeuerwehrschule sowie der Agentur LÜLF+ Sicherheitsberatung GmbH Schulungen in allen hessischen Verwaltungsgebieten durch. Die Stabsübung wurde vom Fachdienst Gefahrenabwehr in enger Zusammenarbeit mit der Agentur LÜLF+ durchgeführt. Sie stellten als Übungsleitung das Szenario sowie verschiedene Übungseinspielungen und realitätsnahe Herausforderungen zur Verfügung und überwachten die Umsetzung. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, in verschiedenen Gruppenarbeiten Aufgaben, Zuständigkeiten und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Stäbe zu erörtern.

Monitoring-Bericht zur Energiewende in Hessen: Landkreis Hersfeld-Rotenburg belegt Spitzenplätze

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg verteidigt seine Spitzenzahlen im Ausbau elektrischer Leistung durch erneuerbare Energieanlagen und installierte elektrische Leistung durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen

Hersfeld-Rotenburg, 17. Januar 2025 - Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hat Anfang des Jahres den diesjährigen Monitoring-Bericht zur Energiewende in Hessen veröffentlicht. Der Bericht wertet Zahlen aus dem gesamten Jahr 2023 sowie zum Teil aus dem 1. Halbjahr 2024 aus und ordnet sie ein.

„Wie bereits in den Jahren zuvor ist das Abschneiden des Landkreises Hersfeld-Rotenburg im hessenweiten Vergleich in einigen Bereichen sehr gut“, sagt Landrat Torsten Warnecke: „Erneut zeigt uns das, dass wir weiterhin auf einem guten Weg sind.“

Erneuerbare Energieanlagen zur Stromerzeugung

Hessenweit liegt der Kreis beispielsweise beim Ausbau elektrischer Leistung durch erneuerbare Energieanlagen im Jahr 2023 mit einem Zuwachs von 100,4 Megawatt auf Platz eins. „Wie bereits im Jahr 2021 mit 47 Megawatt installierter Leistung mehr liegen wir auch in 2023 wieder auf Platz eins in Hessen. Das freut uns sehr“, so Thomas Giese, Klimaschutzmanager der Kreisverwaltung.

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen

„Bei der installierten elektrischen Leistung zur Stromerzeugung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen je 1000 Einwohner liegt unser Kreis ebenfalls deutlich auf Platz eins“, sagt Giese: „Mit 1431 Kilowatt liegen wir auch deutlich vorn.“

So sind im Umfeld, im Werra-Meißner-Kreis 434 Kilowatt je 1000 Einwohner, im Kreis Fulda 325 Kilowatt und im Schwalm-Eder-Kreis 196 Kilowatt elektrische Leistung durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen installiert. Damit kommen die drei Kreise gemeinsam nicht auf den Wert unseres Landkreises. (Stand: 31.12.2023).

Bereits im Vorjahr war Hersfeld-Rotenburg hier Spitzenreiter mit 1145 Kilowatt installierter Leistung je 1000 Einwohner. Die guten Zahlen beider Jahre lassen sich durch die Kraftwerke im Werratal erklären.

„Im hessenweiten Vergleich können wir also mithalten. Verbesserungspotenziale gibt es immer. Der Monitoring-Bericht des Landes Hessen ist daher auch dieses Mal wieder die Grundlage für unsere Arbeit im kommenden Jahr“, sagt Landrat Torsten Warnecke.

Senioren surfen sicher: Aktionstag zum Safer-Internet-Day

Dieses Jahr können Seniorinnen und Senioren ihre Fragen zum sicheren Umgang mit dem Internet an der Werratalschule in Heringen stellen

Hersfeld-Rotenburg, 20. Januar 2025 - Am Dienstag, 11. Februar bietet „Netw@ys“, die Medienplattform im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, im Rahmen des weltweiten Safer-Internet-Day einen praxisorientierten Aktionstag in der Werratalschule Heringen an. Die Veranstaltung, deren Schirmherrschaft erneut Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll übernommen hat, beginnt um 13 Uhr und dauert rund 2,5 Stunden.

Der Safer-Internet-Day steht unter dem Motto „Sicher unterwegs im Internet, am PC und mit dem Handy“. Zielgruppe sind ältere Menschen, die von Jugendlichen lernen wollen. Der Aktionstag findet bereits zum vierten Mal statt.

Egal, ob es sich um die Nutzung von sozialen Medien, Fragen zu ChatGPT und künstlicher Intelligenz oder um den Schutz der eigenen Daten dreht: Schülerinnen und Schüler der Werratalschule werden interessierten Seniorinnen und Senioren in der Schule in kurzen, praxisnahen Arbeitseinheiten die sichere Internetnutzung rund um PC und Handy vorstellen, Anregungen geben und Fragen beantworten. Unterstützt werden sie hierbei wieder durch Vertreterinnen und Vertreter von „Netw@ys“. Auch der Austausch zwischen Alt und Jung bei einem kleinen Imbiss im Anschluss an die Arbeitseinheiten wird nicht zu kurz kommen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist für interessierte Senioren und Seniorinnen jedoch bis Montag, 3. Februar erforderlich. Die Anmeldung ist im Medienzentrum Hersfeld-Rotenburg unter der 06623 817-8000 oder online unter https://t1p.de/SID2025Netways möglich.

Veranstalter des Aktionstages in Heringen ist die Medienplattform „Netw@ys“ im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Kooperation mit der Werratalschule Heringen. „Netw@ys“ ist ein Zusammenschluss von Institutionen und Personen, die regional und überregional medienpädagogisch tätig sind. Nähere Infos finden sich unter www.hef-rof.de/netways.