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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 42/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg informiert

Landrat Torsten Warnecke (Mitte) und Christian Seckler (Zweiter von rechts), Leiter der Bundespolizeiausbildungsstätte Rotenburg, präsentieren die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung. Mit dabei von links: Thorsten Bloß, Leiter des Fachdienstes Gefahrenabwehr, Erster Polizeihauptkommissar Michael Bolender, Leiter des Zentralbereichs der Bundespolizeiausbildungsstätte Rotenburg und Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger

Mehr als 90 Teilnehmende aus unterschiedlichen Bildungsbereichen kamen zusammen.

Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg und der Bundespolizeiausbildungsstätte Rotenburg geschlossen

Nachhaltige Zusammenarbeit bis mindestens zum 31. Dezember 2031

Hersfeld-Rotenburg, 7. Oktober 2025 - Wichtiger Meilenstein für die Zukunft gesetzt: Die Bundespolizeiausbildungsstätte Rotenburg und der Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises Hersfeld-Rotenburg haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Dabei soll vor allem die Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung bei der Aus- und Fortbildung gestärkt werden. Darüber hinaus sollen Ressourcen geteilt und Prozesse im Notfall- und Krisenmanagement optimiert werden. Die Laufzeit der Vereinbarung ist bis zum 31. Dezember 2031 befristet.

„Es ist gut, dass diese Vereinbarung getroffen worden ist. Das zeigt vor allem, dass der Bundespolizei-Standort im Landkreis Hersfeld-Rotenburg absolut etabliert ist. Es wird nachhaltig von großer Bedeutung sein, dass man von den gegenseitigen Erfahrungen profitieren kann“, erklärte Landrat Torsten Warnecke am Rande der Vertragsunterzeichnung.

Für Christian Seckler, Leiter der Bundespolizeiausbildungsstätte Rotenburg ist die Kooperation auch ein wichtiges Zeichen für die Region: „Wir fühlen uns an unserem Standort sehr wohl und sind in der Alheimer Kaserne für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Mit der Kooperationsvereinbarung setzen wir ein weiteres Zeichen für unseren Standort, die Region und die Sicherheit im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der gegenseitige Austausch ist von großer Bedeutung, dieser soll intensiviert werden.“

Thorsten Bloß, Leiter des Fachdienstes Gefahrenabwehr, freut sich ebenfalls auf die festgelegte Zusammenarbeit: „Gerade im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz ist eine enge Abstimmung von elementarer Bedeutung. Mit der geschlossenen Kooperationsvereinbarung gehen beide Seiten einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft und sind für den Ernstfall gerüstet.“

Bestandteil der Vereinbarung sind unter anderem folgende Aktivitäten: Die Notfallplanung inklusive der Entwicklung von Notfallplänen und -strategien, um auf verschiedene Szenarien vorbereitet zu sein. Die Etablierung von Kommunikationsstrukturen, um im Notfall schnell und effektiv Informationen auszutauschen. Und die gemeinsame Koordination von Einsätzen bei Naturkatastrophen, technischen Unglücken oder anderen Notlagen. Darüber hinaus partizipieren beide Kooperationspartner von den jeweiligen Infrastrukturen, Örtlichkeiten und Ausstattungen.

Das Bildungsleitbild mit Leben füllen: Zweite Bildungskonferenz im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Mehr als 90 Teilnehmende entwickeln bei der zweiten Bildungskonferenz des Landkreises konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des neuen Bildungsleitbildes

Bildungskonferenz des Landkreises Hersfeld-Rotenburg im Kreistagssitzungssaal statt. Mehr als 90 Teilnehmende aus Kita, Schule, Verwaltung, aus der Berufs- und Arbeitswelt und weiteren Bildungsbereichen kamen zusammen. Das neue Bildungsleitbild sollte kennengelernt und konkrete Umsetzungsschritte erarbeitet werden.

Die Veranstaltung knüpfte an die erste Bildungskonferenz im Frühjahr 2024 an, bei der der Startschuss für den Beteiligungsprozess zur Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsleitbildes gefallen war. Damals stand der Austausch über Ziele, Werte und Strukturen einer zukunftsorientierten Bildungslandschaft im Mittelpunkt. Nun ging es darum, diese Ideen in konkrete Maßnahmen zu überführen.

Engagement und Beteiligung als Schlüssel zum Erfolg

Landrat Torsten Warnecke eröffnete die Konferenz mit einem Dank an alle Beteiligten: „Das Leitbild ist das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung vieler engagierter Menschen. Diese Beteiligungskultur ist ein zentraler Erfolgsfaktor für unsere Bildungsregion. Allen Beteiligten wünsche ich heute einen guten Austausch und wertvolle Impulse für die Umsetzung des Bildungsleitbilds.“

Auch Anja Csenar, Fachbereichsleitung Zentrale Verwaltung und Fachdienstleiterin Schulen und Gebäude, begrüßte die Teilnehmenden mit Freude über viele bekannte Gesichter aus dem bisherigen Prozess. Sie betonte die Bedeutung von Kooperation über Zuständigkeitsgrenzen hinweg und stellte das neue, interaktive Konferenzformat vor: „Wir wollen nicht nur über Bildung sprechen, sondern gemeinsam gestalten. Diese Konferenz ist der Startschuss für eine lebendige und erfolgreiche Umsetzung unseres Leitbildes.“

Erstmals kamen dabei KI-gestützte Visualisierungen und Audio-Interviews zum Einsatz, um zentrale Inhalte des Bildungsleitbilds erlebbar zu machen. In Workshops entwickelten die Teilnehmenden anschließend konkrete Maßnahmenvorschläge: von Ideen zur Schulraumentwicklung bis hin zu neuen Formen der Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und Betrieben. Das Bildungsleitbild ist auf der Homepage des Landkreises veröffentlicht.

Interaktive Formate und konkrete Ergebnisse

Der Nachmittag stand im Zeichen des Austauschs: Nach einer kreativen Vorstellungsrunde und einem „Gallery Walk“ zum Leitbild arbeiteten die Teilnehmenden in Workshops und skizzierten gemeinsame nächste Schritte.

In ihrem Schlusswort dankte Christine Trinks vom Bildungsbüro allen Teilnehmenden für ihre Offenheit und Mitgestaltung: „Die Vielfalt der Perspektiven ist unsere größte Stärke. Wir nehmen viele Anregungen mit, wie das Bildungsbüro die Umsetzung weiter unterstützen kann.“

Blick nach vorn: Nachhaltige Bildungsarbeit im Landkreis

Die Resonanz auf das neue Format war durchweg positiv. Viele Teilnehmende lobten die lebendige Atmosphäre, die praxisnahen Diskussionen und die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Das Bildungsbüro wird die gesammelten Impulse nun auswerten und weitere Beteiligungsformate planen, um das Leitbild nachhaltig in die Praxis zu tragen.

Eine weitere Bildungskonferenz im kommenden Jahr wird den begonnenen Prozess fortsetzen und die Weiterentwicklung der Bildungslandschaft.

Hintergrund

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg nimmt seit 2023 an dem ESF Plus-Programm „Bildungskommunen“ teil. Ziel ist es, den Zugang zu Bildungsangeboten zu verbessern und diese aufeinander abzustimmen. Das Projekt ist in der Kreisverwaltung im Fachdienst Schulen und Gebäude angesiedelt. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Regionale Entwicklungsagentur Hessen begleitet den Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Rahmen des Programms.