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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 47/2023
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg informiert

Die Jubilare der Kreisverwaltung gemeinsam mit der Kreisspitze und Mitgliedern der Personalvertretungen.

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Sprache suchen dringend nach Lehrkräfte im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“. Ohne zusätzliche Dozentinnen und Dozenten kann der „Sprachdurst“ im Landkreis Hersfeld-Rotenburg kurzfristig nicht gestillt werden. Foto: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Dienstjubiläen und eine Verabschiedung im Landratsamt

Landrat Warnecke und Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll ehrten Mitarbeitende für über 200 Jahre Erfahrung

Hersfeld-Rotenburg, 14. November 2023 - Bei einer internen Feierstunde im Landratsamt haben Landrat Torsten Warnecke und Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll Mitarbeitende für 25 Jahre Dienst in der Kreisverwaltung geehrt und eine langjährige Mitarbeitende in den Ruhestand verabschiedet.

„Für Ihre Treue und die Verbundenheit zu unserer Verwaltung danken wir Ihnen. Mit Ihrer Arbeit prägen Sie unsere Verwaltung tagtäglich. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die viel Engagement in ihre Arbeit stecken, sind von enormer Bedeutung für uns“, so Warnecke und Noll.

Diesen Worten schlossen sich Personalchefin Martina Tietz, Personalratsvorsitzender Ronnie Reitze, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Corinna Zehender, Andrea Heinzerling von der Schwerbehindertenvertretung sowie Fachbereichs- und Fachdienstleister an.

25 Jahre

Anfang September feierte Astrid Platzdasch ihr 25-jähriges Dienstjubiläum in der Kreisverwaltung. Ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten absolvierte sie von 1998 bis 2001. Im Anschluss an ihre Ausbildung arbeitete sie im Amt für Bau und Umwelt, seit 2006 ist sie im Fachdienst Gefahrenabwehr tätig.

Jasmin Ehrlich ist seit 25 Jahren beim Landkreis beschäftigt. Ihrer Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation folgten Anstellungen in der Mediothek und als Schulverwaltungskraft in der Modellschule Obersberg. Dort arbeitete sie insgesamt rund 17 Jahre. Seit 2022 ist sie als Schulverwaltungskraft an den Beruflichen Schulen in Bad Hersfeld tätig.

Ebenfalls 25 Jahre für die Kreisverwaltung tätig ist Jana Winter. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation und arbeitete dann als Schulverwaltungskraft in den Beruflichen Schulen Bad Hersfeld. Von 2002 bis 2005 machte sie eine Fortbildung zur Verwaltungsfachwirtin. Im Anschluss daran arbeitete sie rund 1,5 Jahre im Fachdienst Hersfeld-Land. Seit 2008 ist sie wieder als Schulverwaltungskraft in den Beruflichen Schulen Bad Hersfeld tätig.

Nina Kreuzberg feierte Anfang September ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Von 1998 bis 2001 absolvierte sie eine Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation in der Kreisverwaltung. Im Anschluss arbeitete sie unter anderem als Mitarbeiterin im Projektbüro des Verwaltungsreformprozesses und in den Fachdiensten Hersfeld-Land und Rotenburg/Bebra. Seit 2014 ist sie im Fachdienst Ländlicher Raum tätig.

Seit 25 Jahren arbeitet Oliver Wiedemann im Landratsamt. Er schloss eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bürokommunikation, eine Fortbildung zum Verwaltungsfachwirt sowie eine Fortbildung zum Verwaltungsbetriebswirt ab. Zunächst arbeitete Wiedemann in der Volkshochschule. Danach folgten Tätigkeiten in der Schulverwaltung und als Persönlicher Referent der Ersten Kreisbeigeordneten. Seit 2021 arbeitet er im Gesundheitsamt.

Yvonne Kalbitzer ist 25 Jahre in der Kreisverwaltung tätig. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und arbeitete im Anschluss im Gesundheitsamt und im Fachdienst Hersfeld-Land. Seit 2009 arbeitet sie als Schulverwaltungskraft. Mittlerweile ist sie in der Herzbergschule in Breitenbach am Herzberg, in der Grundschule Niederaula sowie in der Gesamtschule Niederaula tätig.

Auch Ariane Eitzeroth feierte ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und war nach Abschluss unter anderem im Amt für Zentrale Angelegenheiten sowie im Bürgerservice-Büro tätig. Seit 2015 arbeitet sie im Fachdienst Organisation/Personal.

Ruhestand

Anfang Oktober ist Sabine Heß aus dem Dienst der Kreisverwaltung ausgeschieden. Nach ihrer Ausbildung zur Bekleidungsfertigerin arbeitete sie viele Jahre bei den Hersfelder Kleiderwerken. Seit 1994 arbeitete sie als Reinigungskraft in der Schwimmhalle der Modellschule Obersberg.

„Deutsch als Zweitsprache“: Dringend Lehrkräfte gesucht

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg und seine Bildungsträger wollen das Sprachkursangebot erweitern

Hersfeld-Rotenburg, 14. November 2023 – Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg will sein Angebot der Sprachkurse im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ weiter ausbauen. Dafür suchen die Bildungsträger derzeit dringend zusätzliche Lehrkräfte. „Das Interesse an Sprachkursen ist so groß wie noch nie“, sagt Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent Dirk Noll. Vor allem die große Zahl ukrainischer Flüchtlinge habe die Nachfrage nach Sprachkursen weiter steigen lassen.

Trotz aller Anstrengungen des Landkreises, des Bundesministeriums für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und der Bildungsträger stößt man angesichts des Lehrermangels an die Grenzen, den „Sprachdurst“ vollständig zu stillen. Ohne zusätzliche Lehrkräfte können die Wartezeiten für einzelne Sprachkurse durchaus mehrere Monate betragen. „Damit liegen wir zwar unter dem Bundesdurchschnitt, aber wir setzen natürlich alles daran, die Wartezeiten weiter zu verkürzen“, so Noll. Dies gehe aber nur mit mehr Lehrkräften, die den Sprachdurst der derzeit rund etwa 200 Interessenten auffangen könnten.

Sprache als Schlüssel zur Welt

„Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Sie öffnet Teilhabe und ist Grundlage für eine erfolgreiche Integration und Bildung“, so Noll. Der Kreis sei bestrebt, das Sprachkursangebot aufrechtzuerhalten und bestenfalls zu erweitern. Jährlich finden 14 Einstufungstests mit jeweils 40 Teilnehmenden im Landratsamt statt. „Diese Personen müssen anschließend natürlich in Kurse vermittelt werden“, erklärt Anja Fiedler, Sprachkurskoordinatorin im Landkreis. Aktuell laufen 16 Kurse. Dabei reicht das Spektrum von allgemeinen Integrations- über Alphabetisierungskursen bis hin zu Jugendintegrationskursen.

Im vergangenen Jahr haben 229 Personen an den Sprachkursen teilgenommen. Davon haben 110 das Zielsprachniveau B1 erreicht. „Die restlichen Personen haben den Kurs nicht abgeschlossen - entweder, weil sie beispielsweise einen Job angenommen haben, das B1-Niveau nicht geschafft haben oder weil sie den Kurs aus persönlichen Verpflichtungen abgebrochen haben“, sagt Fiedler. In diesem Jahr haben bereits jetzt 316 Teilnehmende einen Sprachkurs beendet, davon 136 erfolgreich. „Viele der Personen, die das B1-Niveau nicht erreicht haben, brauchen jetzt natürlich wieder einen Platz in einem Sprachkurs“, so Fiedler. Das gehe jedoch nur mit mehr Sprachdozentinnen und -dozenten.

Bittender Appell an ehemalige Lehrkräfte: „Wir brauchen Ihre Hilfe“

Der Landkreis und seine Bildungsträger suchen daher dringend engagierte Lehrkräfte, die Deutsch als Zweitsprache vermitteln. Gesucht werden aktuell sowohl Honorarkräfte als auch Dozentinnen und Dozenten in Festanstellung. Der Kreis und die Bildungsträger rufen insbesondere auch ehemalige Lehrkräfte dazu auf, sich zu engagieren und damit einen wertvollen Beitrag zu leisten. „Wir bitten alle, die die Voraussetzungen erfüllen und sich für diese wichtige Aufgabe engagieren möchten, sich bei den Sprachkursträgern zu melden“, sagt Fiedler. In diesem Zusammenhang dankt Vizelandrat Dirk Noll allen bisher beteiligten Sprachkursträgern und Lehrkräften: „Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag zur Integration. Wir danken Ihnen für Ihr großes Engagement im Bereich der Sprachbildung.“

Voraussetzung für die Zulassung als Lehrkraft für „Deutsch als Zweitsprache“

Um Integrationskurse zu leiten, müssen Lehrkräfte die BAMF festgelegten Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Bis zum 30. Juni 2024 hat das BaMF jedoch Sonderregelungen eingeführt, die es zusätzlichen Personengruppen ermöglichen, als Dozentinnen und Dozenten tätig zu werden. Dadurch haben nun auch Studierende, die sich im Masterstudiengang Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache befinden und bereits zwei Semester abgeschlossen haben, die Möglichkeit, eine Zulassung zu erhalten.

Auch Personen mit einem abgeschlossenen Lehramtsstudium in anderen Fachbereichen profitieren von dieser Regelung, sofern sie bereits Erfahrung im Unterrichten von Deutsch als Fremdsprache gesammelt haben und das 60. Lebensjahr erreicht haben. Bildungseinrichtungen stehen für zusätzliche Auskünfte und als Ansprechpartner zur Verfügung.

Für potentielle Dozentinnen und Dozenten stehen die Sprachkursträger als direkte Ansprechpartner zur Verfügung:
  • BZH - Bildungszentrum Handel und Dienstleistungen gGmbH: Telefon 06621 50240, E-Mail bad-hersfeld@bz24.de, Leinenweberstraße 1-3, Bad Hersfeld
  • GFU Berufliche Bildung und Beratung GmbH: Telefon 06622 420637, E-Mail: bebra@gfu.com, Robert-Bunsen-Straße 10, Bebra
  • Internationaler Bund – IB Südwest gGmbH für Bildung und soziale Dienste: Telefon 06621 75944, E-Mail: Renate.Hausmann@ib.de, Bahnhofstraße 10, Bad Hersfeld
  • Pro Paed e.V.: Telefon 06621 170795, E-Mail info@pro-paed-ev.de, Leinenweberstraße 1, Bad Hersfeld
  • Sprache & Bildung GmbH – Gesellschaft für Aus- und Weiterbildung: Telefon 06621 919965, E-Mail bad-hersfeld@sprache-und-bildung.de, Leinenweberstraße 11, Bad Hersfeld
  • Weitere Informationen zum Thema Sprachen und den Zulassungsvoraussetzungen gibt es im Internet unter www.hef-rof.de.
Hintergrund: Arbeitsgemeinschaft Sprache

Die AG Sprachen besteht seit 2005 und wurde im Rahmen der Integrationskursverordnung vom Landkreis Hersfeld-Rotenburg ins Leben gerufen. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich aus allen Sprachkursträgern im Landkreis, dem Regionalkoordinator des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie Vertretern der Fachdienste Migration Asyl und SGB II zusammen. Sie trifft sich einmal im Quartal, um die Sprachkursangebote im Landkreis zu koordinieren und zu optimieren.

Bürgerbus Kirchheim – Landkreis unterstützt Projekt maßgeblich

Hersfeld-Rotenburg/Kirchheim, 15. November 2023 - Der Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg hat in seiner Sitzung am Dienstagnachmittag beschlossen, den Bürgerbus Kirchheim auch in den kommenden acht Jahren finanziell zu unterstützen. Bis 2031 werden jährlich 12.500 Euro, in Summe 100.000 Euro in den Bürgerbus investiert. Wie bereits zuvor trägt der Landkreis Hersfeld-Rotenburg damit die Hälfte aller Kosten.

„Ich freue mich sehr darüber, dass der Kreisausschuss entschieden hat, den Bürgerbus weiter zu unterstützen. Ohne diesen Beschluss könnte der Bürgerbus nicht weiter existieren“, sagt Landrat Torsten Warnecke.

Bürgerbus ist Linienbus

Anders als andere Bürgerbusprojekte hat der Bürgerbus Kirchheim eine Linienkonzession. Das bedeutet, dass der Bus einem festen Fahrplan folgt und, dass Bürgerinnen und Bürger die Fahrt bezahlen. So ist der Bürgerbus Kirchheim ein fester Bestandteil des ÖPNV-Konzeptes im Landkreis.

„Da die Linienkonzession laut Personenbeförderungsgesetz von einem Verkehrsunternehmen beantragt werden muss und der bisherige Vertragspartner nicht mehr bereit war, dies zu tun, haben wir eine neue Lösung gefunden“, sagt Landrat Torsten Warnecke.

Hintergrund

Der Bürgerbus Kirchheim wurde bereits im Jahr 1986 als Pilotprojekt ins Leben gerufen. Ehrenamtliche vom Förderverein Bürgerbus Kirchheim e.V. decken die Fahrtzeiten des Busses ab. Aktuell engagieren sich rund 20 Fahrerinnen und Fahrer ehrenamtlich. „Wir sind allen ehrenamtlichen Fahrern extrem dankbar für ihr Engagement. Sie sorgen tagtäglich dafür, dass alle Bürgerinnen und Bürger wichtige Wege erledigen können.“

Bürgerservice-Büro im Landratsamt geschlossen

Hersfeld-Rotenburg, 17. November 2023 – Das Bürgerservice-Büro (BSB) im Landratsamt in Bad Hersfeld ist am Freitag, 24. November aufgrund von beginnenden Umbauarbeiten geschlossen. Auch telefonisch sind die Mitarbeitenden an diesem Tag nicht erreichbar. Bürgerinnen und Bürger wenden sich im Bedarfsfall direkt an die einzelnen Fachdienste. Ab Montag, 27. November ist das BSB wieder regulär geöffnet.

Bei Anliegen finden Bürgerinnen und Bürger die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung vorläufig in Raum B 6 der Kreisverwaltung. Der Zugang ist weiterhin über den Haupteingang möglich. Dieser ist nur zeitweise gesperrt. In diesen Fällen erfolgt der Zugang über den Eingang A1.

Die Umbauarbeiten des BSB werden voraussichtlich Ende Januar/Anfang Februar des kommenden Jahres abgeschlossen. Dann wird das Bürgerservice-Büro der Kreisverwaltung wieder wie gewohnt erreichbar sein.

Unterhaltsvorschussstelle vorübergehend eingeschränkt erreichbar

Ab Montag, 20. November sind Mitarbeitende montags, dienstags und freitags nur eingeschränkt erreichbar

Bad Hersfeld, 20. November 2023 – Die Unterhaltsvorschussstelle des Jugendamtes Hersfeld-Rotenburg ist in der Zeit von Montag, 20. November bis Freitag, 15. Dezember nur eingeschränkt erreichbar.

Die für die Leistungsgewährung zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter der Unterhalsvorschussstelle sind montags, dienstags und freitags persönlich und telefonisch nicht erreichbar. Anruferinnen und Anrufer werden an die Assistenz des Fachdienstes Kinder- und Jugendhilfe weitergeleitet.

Die Mitarbeitenden der Unterhaltsvorschussstelle sind weiterhin uneingeschränkt zu den allgemeinen Öffnungszeiten mittwochs von acht bis 13 Uhr und donnerstags von acht bis 17.30 Uhr erreichbar. Weitere Informationen zum Unterhaltsvorschuss gibt es jederzeit unter www.hef-rof.de/uvg.

Online-Vortrag zum Thema digitale Gewalt im Netz

Frauen- und Gleichstellungsbüro der Kreisverwaltung bietet Vortrag an

Hersfeld-Rotenburg, 20. November 2023 – Das Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises Hersfeld-Rotenburg bietet am Dienstag, 5. Dezember einen Online-Vortrag zum Thema digitale Gewalt im Netz an. Der Vortrag von Referentin Corinna Schaffranek beginnt um 18.30 Uhr und dauert rund anderthalb Stunden.

Inhalte

Hassreden, Beleidigungen und Mobbing gehören online schon fast zur Normalität. Ein erschreckender Trend, der Fragen aufwirft. Warum online so stark gehetzt wird und warum Frauen besonders betroffen sind, wird im Vortrag thematisiert. Die Referentin gibt zudem Tipps für Betroffene und zur Prävention. Außerdem wird beleuchtet, wie Hatespeech aussehen kann und was Cybermobbing genau bedeutet.

Das Seminar findet in Kooperation mit der Volkshochschule Hersfeld-Rotenburg und dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V. statt.

Anmeldungen sind auf der Homepage der Volkshochschule (www.vhs-hersfeld.de) und per Mail an vhs@hef-rof.de bis Dienstag, 28. November möglich. Die Kosten betragen sechs Euro.