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Kirchheimer Nachrichten
Ausgabe 48/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg informiert:

Landrat Torsten Warnecke übergab der Dorfgemeinschaft in Ersrode eine Säuleneiche für den neuen Mehrgenerationenplatz.

Landrat Torsten Warnecke spendet Eiche für Mehrgenerationenplatz in Ludwigsau-Ersrode

Dorfgemeinschaft nimmt den Baum mit großer Freude entgegen

Ludwigsau, 18. November 2025 - Landrat Torsten Warnecke hat dem Mehrgenerationenplatz in Ersrode eine Säuleneiche gespendet und sie kürzlich persönlich an die Dorfgemeinschaft übergeben. Mit der Baumpflanzung erhält der im Sommer feierlich eingeweihte Platz ein weiteres Symbol für Dauerhaftigkeit und Zusammenhalt.

Der Mehrgenerationenplatz, der pünktlich zur 650-Jahrfeier des Ortsteils eröffnet wurde, ist ein Treffpunkt für Jung und Alt. Ob Spielgeräte für Kinder, Bewegungsangebote für Erwachsene oder Sitzgelegenheiten zum Austausch - die Anlage ist ein gemeinschaftliches Projekt, das mit viel Engagement aus dem Dorf heraus entstanden ist.

„Der Mehrgenerationenplatz in Ersrode zeigt, was möglich ist, wenn Bürgerinnen und Bürger gemeinsam anpacken“, betonte Landrat Torsten Warnecke bei der Übergabe. „Hier ist ein Ort entstanden, an dem sich alle Generationen begegnen können. Mit der Eiche möchte ich ein Zeichen setzen - Gemeinsamkeit und starkes Miteinander haben diesen Platz überhaupt erst möglich gemacht.“

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Bekannte Fachanwältin und Buchautorin Christina Clemm im Bad Hersfelder buchcafé zu Gast

Bad Hersfeld, 20. November 2025 - Das Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und der Verein Frauen helfen Frauen laden im Rahmen des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen zu einem Abend mit der bekannten Fachanwältin und Autorin Christina Clemm ein.

Die Veranstaltung findet statt am 27. November um 19:00 Uhr im buchcafé in Bad Hersfeld. Sie wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung an das Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises unter: fug@hef-rof.de wird gebeten.

Christina Clemm ist als Fachanwältin für Familien- und Strafrecht in Berlin tätig. Seit mehr als 25 Jahren vertritt sie Menschen, die von geschlechtsspezifischer, sexualisierter, rassistischer, LSBTIQ-feindlicher und rechtsextrem motivierter Gewalt betroffen sind. Dabei geht es ihr um mehr als die Ergebnisse gerichtlicher Verfahren. Christina Clemm geht es vor allem um einen gesamtgesellschaftlichen Perspektivenwechsel und um die Abkehr von der Frage, was die Frau, beziehungsweise das Opfer falsch gemacht hat.

2020 erschien Christina Clemms erstes Buch „AktenEinsicht: Geschichten von Frauen und Gewalt“, dass das systematische und strukturelle Schwächen der Justiz im Kontext von Gewalt gegen Frauen offenlegt. Ihr zweites Buch „Gegen Frauenhass“ erschien im September 2023 und war für den Preis der Leipziger Buchmesse 2024 nominiert. 2025 wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse zur Bücherfrau des Jahres gekürt.

Zum Hintergrund

Jede dritte Frau erlebt im Lauf ihres Lebens physische oder sexualisierte Gewalt. Seit 1999 machen die Vereinten Nationen jährlich am 25. November mit dem "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" weltweit auf diesen Missstand aufmerksam.

Wasserentnahmeverbot im Landkreis ab Sonntag aufgehoben

Regelung galt im gesamten Kreisgebiet seit Mitte Juli - Pegelstände haben sich wieder normalisiert

Hersfeld-Rotenburg, 20. November 2025 - Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg darf ab Sonntag wieder Wasser aus Bächen, Flüssen und Seen entnommen werden. Die Wasserentnahme war seit dem 11. Juli verboten. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit hatte Landrat Torsten Warnecke im Sommer eine Allgemeinverfügung zum Verbot von Wasserentnahmen aus Oberflächengewässern erlassen.

Mittlerweile haben sich die Pegelstände im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wieder normalisiert, sodass das Wasserentnahmeverbot jetzt aufgehoben werden konnte.

„Früher war da mehr Lametta…“ - Erzählcafé zur Weihnachtszeit

Am 4. Dezember im Dorfgemeinschaftshaus in Rotensee - Anmeldungen sind noch bis zum 28. November möglich

Hauneck, 21. November 2025 - Das Projekt „Ortskernmobil“ des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und die Gemeinde Hauneck laden zu einem Erzählcafé zur Weihnachtszeit ein. Die Veranstaltung findet am 4. Dezember um 14:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Rotensee statt und steht unter dem Motto "Früher war da mehr Lametta...".

Erzählcafés knüpfen an die Tradition der „Spinnstuben“ an. In einem moderierten Gespräch wird ein Thema, das für die Menschen der Gemeinde wichtig ist, ausgewählt. Ein geladener Gast wird zu diesem Thema erzählen. Insbesondere biographisches Erzählen weckt Erinnerungen, ist lebendiger Geschichtsunterricht und zudem identitätsstiftend. Auf Initiative der Zunftsakademie Hersfeld-Rotenburg soll diese Tradition in den Gemeinden unseres Landkreises wiederbelebt werden.

In Erzählcafés können Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch kommen, aus dem „Nähkästchen“ plaudern, ihre Erinnerungen und Erfahrungen teilen. Hierdurch soll insbesondere die Arbeit für und mit Seniorinnen und Senioren ausgeweitet werden.

Die Anmeldung ist bis zum 28. November möglich und Interessierte können ihre Teilnahme unter ortskernmobil@hef-rof.de, bei Antje Tiedt aus dem Fachdienst Senioren in der Kreisverwaltung (06621 / 875308, a.tiedt@hef-rof.de oder Jennifer Frenzel von der Gemeinde Hauneck unter der Telefonnummer: 06621 / 5060-10, anmelden.

Zum Hintergrund

Der Fachdienst Senioren nimmt mit dem Projekt „Ortskernmobil“ am ESF-Plus Programm „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen“, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds teil. Es werden Veranstaltungen und Beratung zu allen Themen des Älterwerdens für Menschen ab 60 Jahre angeboten. Darüber hinaus wird bei der Organisation von Bildungsangeboten für ein lebenslanges Lernen unterstützt.

Landrat Warnecke unterstützt Kritik der hessischen Gesundheitsministerin in Bezug auf Krankenhaus-Finanzierung

Geplante Aussetzung der Meistbegünstigungsklausel bedeuten rund 2,1 Millionen Euro Verlust für die Klinikum Bad Hersfeld GmbH

Hersfeld-Rotenburg, 24. November 2025 - Landrat Torsten Warnecke unterstützt ausdrücklich die Kritik der hessischen Gesundheitsministerin Diana Stolz in Bezug auf die Krankenhaus-Finanzierung und warnt eindringlich vor den weitreichenden Folgen für die Klinikum Bad Hersfeld GmbH. Zwar habe der Bund beschlossen, dass insgesamt 4 Milliarden Euro für Transformationskosten an die Kliniken im Bundesgebiet fließen, aber durch vorgesehene Kürzungen - insbesondere die Aussetzung der sogenannten Meistbegünstigungsklausel - drohen erhebliche finanzielle Einbußen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro für deutsche Krankenhäuser.

„Das was vielfach als kleine Einsparmaßnahme dargestellt wird, ist ein massiver Eingriff in die Krankenhausfinanzierung. Und zwar einer, der unser Klinikum mit voller Härte treffen wird. Wir rechnen mit einem Verlust von 2,1 Millionen Euro, sollte dieser Mittelentzug tatsächlich in Kraft treten. Statt 4,5 Millionen Euro erhält unser Klinikum in 2026 dann nur 2,4 Millionen Euro“, so Torsten Warnecke, Landrat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Bad Hersfeld GmbH. „Krankenhäuser in ländlichen Regionen wie Hersfeld-Rotenburg sind essenzielle Säulen der Daseinsvorsorge. In einer Zeit, in der Kliniken auf Stabilität und Verlässlichkeit angewiesen sind, erweist sich das Sparpaket als riskante Strategie, die langfristig die Qualität und Versorgungssicherheit vor Ort gefährdet.“

Vor diesem Hintergrund appelliert Landrat Warnecke eindringlich an die politischen Verantwortlichen auf Bundesebene: Es dürfe nicht sein, dass die Krankenhäuser zur Verhandlungsmasse werden, während die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung aufs Spiel gesetzt wird. Er sagt abschließend: „Wir werden mit aller Kraft dafür eintreten, dass unser Gesundheitswesen mit einem entsprechenden Zuschuss langfristig gestärkt wird - im Interesse aller Menschen in Hersfeld-Rotenburg.“