Würdevolle Zeremonien zum Volkstrauertag

In fünf Ortsteilen der Gemeinde wurde am 18. und 19. November der Volkstrauertag begangen. Die zentrale Zeremonie fand im Künzeller Grezzbachpark am Ehrenmal statt. Das Programm war sehr würdevoll durch einen Prolog von Carl-Friedrich Fey, Auszubildender der Gemeindeverwaltung und der Ansprache von Pfarrerin Julia Kaiser von der evangelischen Christophoruskirche Künzell-Bachrain

Am Volkstrauertag wird deutschlandweit der Verstorbenen, insbesondere der Opfer der beiden Weltkriege, gedacht. Die Zeremonie begann mit einem Prolog zum Zitat des Schriftstellers Jack London, in dem beschrieben wird, die Zeit zu nutzen, anstatt sie durch Krieg, Gewalt und Leid zu verschwenden, vorgetragen durch Carl-Friedrich Fey.

Julia Kaiser, Pfarrerin der evangelischen Christophoruskirche Künzell-Bachrain, blickte in ihrer Gedenkrede sehr bewegend auf Zitate aus den Tagebüchern der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren mit dem Titel „Die Welt hat den Verstand verloren“ zurück. In den Tagebüchern, die während des Zweiten Weltkrieges entstanden, schilderte Astrid Lindgren den Kriegsverlauf, ihre damit verbundenen Sorgen, Ängste und viele Ereignisse aus ihrem Privatleben sowie Gedanken zum Vorgehen der beteiligten Länder.

Erster Beigeordneter Rainer Kremer legte anschließend gemeinsam mit Ortsvorsteher Eugen Heidelmeier einen Kranz vor dem Ehrenmal nieder und dankte allen Mitwirkenden für ihre Beiträge.

Die jährliche Gedenkstunde zum Volkstrauertag wurde traditionell musikalisch von dem Orchester der Freiwilligen Feuerwehr Dirlos und dem Gesangverein Liederkranz Künzell umrahmt sowie von der Freiwilligen Feuerwehr Künzell-Bachrain mit einem ehrenvollen Fackelzug zum Ehrenmal begleitet.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Unterstützung und Gestaltung der Gedenkfeiern, sei es musikalischer oder zeremonieller Art sowie durch Worte des Gedenkens oder des Gebetes.

Auch in den Ortsteilen Dirlos, Engelhelms, Keulos und Dietershausen wurden der Volkstrauertag begangen. Es fanden Zeremonien statt (wie hier in Dirlos) und Kränze wurden niedergelegt (Foto aus Keulos).