Pflegemaßnahmen zeigen erste Erfolge

Die Verbuschung des Geisküppels ist gestoppt. Neue Maßnahmen starten.

FULDA. Auch in diesem Jahr werden durch die Stadt Fulda Pflegemaßnahmen zum Erhalt des wertvollen Kalkmagerrasens am Geisküppel fortgesetzt. Der Geisküppel bei Edelzell ist mit seiner besonderen Botanik eine ökologische Besonderheit in Fulda. Die landschaftspflegerischen Maßnahmen der vergangenen Jahre am Geisküppel zeigen bereits deutliche Erfolge. In diesem Jahr sollen die Maßnahmen im Februar starten.

Der Geisküppel, welcher oberhalb von Edelzell und an der Stadtgrenze zu Künzell liegt, weist Reste eines Kalkmagerrasens auf. Solche Magerrasen sind an besonders nährstoffarmen „mageren“ Standorten zu finden und sind zudem Lebensraum für viele seltene Pflanzen- und Tierarten. Dem Schutz und Erhalt einer solchen Seltenheit kommt eine hohe Bedeutung zu.

Seit 2022 veranlasst die Naturschutzbehörde der Stadt Fulda jährlich Pflegemaßnahmen mit dem Ziel, diese besondere Flora und Fauna des Magerrasens zu erhalten und eine Wiederansiedlung seltener Arten zu erzielen. Um den Kalkmagerrasen zu erhalten und geeignete Habitatstrukturen zu schaffen, muss dieser entbuscht und gelichtet werden. So wurde in den vergangenen Jahren ein Großteil des Gebiets von wuchernden Gehölzen, wie beispielsweise Schlehen und Weißdörnern, befreit und damit der zunehmenden Verbuschung entgegengewirkt. Des Weiteren erfolgte im Jahresverlauf eine zusätzliche Mahd mit einem Balkenmäher, um eine erneute Verbuschung zu verhindern und den Magerrasen zu fördern. Die Magerweide, die sich an den Geisküppel anschließt, wird zudem im Rahmen des Fuldaer Stadtweidenprojekts mit Schafen beweidet.

Die in der Vergangenheit durchgeführten Maßnahmen zum Erhalt und Schutz dieses wertvollen Magerrasens zeigten bereits erste Erfolge, demnach konnte ein großer Teil des Kuppenbereichs freigestellt werden. Das Aufkommen von ersten sogenannten Magerkeitszeigern wird gespannt erwartet.

Erste Erfolge der Pflegemaßnahmen sind bereits deutlich zu erkennen: Während der Geisküppel 2022 (rechtes Foto) noch mit vielen Gehölzen bewachsen war, hat sich die Kuppe 2025 (linkes Foto) schon sehr gelichtet. Fotos: Stadt Fulda